Brose Bamberg verliert in Athen

Bamberg musste weiterhin auf Kapitän Elias wegen einer schweren Knieverletzung verzichten. Trinchieri verzichtet zudem auf eine Nominierung des Amerikaners Quincy Miller für den Kader. Gleich im ersten Viertel in Athen musste das Bamberger Team den nächsten personellen Rückschlag hinnehmen. Spielmacher Maodo Lo der einen starken Start in die Partie erwischte netzte gleich zu Beginn einen Mitteldistanzwurf ein, kurz darauf traf er einen Dreier zum 15:15. Bei der Landung dieses Dreiers knickte Lo aber um und konnte nicht mehr weiterspielen. Den ersten Bamberger Schock nutzte der überragende Athener Spielmacher Nick Calathes für zwei schnelle Dreier. Zum Viertelende lag Bamberg 15:22 hinten.

Durch den Ausfall von Lo bekam Europameister Aleksej Nikolic viel Spielzeit von Coach Trinchieri. Der slowenische Youngster lieferte ein gutes Spiel ab und streute mit sechs tollen Pässen fast die Hälfte aller Bamberger Assists im Spiel ein. Zusammen mit Leon Radosevic verkürzte Nikolic auf 25:27. Der folgende Dreier von Ricky Hickman verfehlte aber das Ziel und die Führung. Als Calathes vor Ende des zweiten Viertels wieder auf das Feld kam, setzten sich die Griechen zur Pause auf acht Punkte ab.

Panathinaikos kam deutlich besser in die zweite Hälfte und erzielte gleich zu Beginn drei Dreier. Athen verwandelte auch etliche Freiwürfe und baute die Führung auf 39:57 aus. Zwar konnte das Brose-Team durch Topscorer Ricky Hickman zum Viertelende auf 56:69 verkürzen. Die Aufholjagd war kaum möglich, denn früh im Schlussabschnitt mussten Augustine Rubit und Luka Mitrovic das Spiel nach dem jeweils fünften Foul verlassen. Der starke Leon Radosevic drückte eine Minute vor Spielende den Abstand noch einmal unter zehn. Das Aufbäumen aber kam zu spät. Am Ende stand eine 83:93-Niederlage zu Buche.

Coach Andrea Trinchieri: „Wir haben heute einen kleinen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Wir haben bis zum Ende mitgehalten. Zwar haben wir verloren, aber dafür musste Panathinaikos einige Spezialsachen aus dem Hut ziehen: Dreier von Calathes, Lekavicius und Gist etwa. Wir sind schlecht in die zweite Halbzeit gekommen, aber alles in allem denke ich, haben wir einen Fortschritt gezeigt.“