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Piräus/Vechta

Brose Bamberg verliert knapp in Piräus und holt Kantersieg in Vechta

Piräus/Vechta, 29.01.2017

Mit dem 77:83 am Freitagabend bei Olympiakos Piräus hat Brose Bamberg die drei Hammer-Partien gegen die drei erstplatzierten CSKA Moskau, Real Madrid und Olympiakos leider mit drei Niederlagen abgeschlossen. Nach Spielende ging es gleich weiter nach Norddeutschland, denn am Sonntag musste das Trinchieri-Team beim Bundesliga-Schlusslicht Rasta Vechta ran – und gewann ungefährdet 96:68.

Hatten die Bamberger gegen den bisherigen „Euroleague-Lieblingsgegner“ Olympiakos Piräus (vor dem Spiel 4:1-Bilanz für Bamberg) im siegreichen Hinspiel einen 11:0-Start hingelegt und den Vorsprung über die ganzen 40 Minuten nicht verloren, ging es nur zwei Tage nach dem kräfteraubenden Duell gegen Real Madrid genau in die andere Richtung: Olympiakos brachte Bamberg schnell mit 3:11 in Rückstand, die Griechen verteidigten aggressiv und ließen den Trinchieri-Jungs weder Freiraum noch gute Würfe zu. Zum Viertelende lag der Deutsche Meister schon 13:24 zurück, im zweiten Viertel konnte Olympiakos die sieben Fehlwürfe von der Dreierlinie und die sieben Ballverluste vom Trinchieri-Team nicht weiter ausnutzen, Bamberger zur Pause "nur" mit 32:41 hinten. Mitte des dritten Viertels hatte sich der Tabellendritte Piräus zunächst auf 34:49 abgesetzt, da traf Janis Strelnieks den ersten Bamberger Dreier im Spiel. Nun war endlich auch die Defensive von Bamberg auf der Höhe, Strelnieks (12 Punkte), Zisis (13 Punkte) und Topscorer Melli (14 Punkte) nutzen Stopps in der Abwehr für Schnellangriffe und Dreier. Mit einem weiteren Distanzwurf von Darius Miller (13 Punkte) war Bamberg vier Minuten vor dem Ende plötzlich auf 69:71 dran. Doch Olympiakos-Center Khem Birch zerstörte die Bamberger Hoffnung auf eine Überraschung mit drei Offensivrebounds und den Punkten im Nachfassen. 77:83, Brose Bamberg hat nun drei Siege Rückstand auf einen Playoff-Platz.

Direkt nach Spielende in Piräus flog das Bamberger Team von Athen nach Paderborn, Samstagnacht ging es für den Großteil des Teams gleich weiter im Bus zum Bundesliga-Spiel beim Tabellenschlusslicht Rasta Vechta. Die Routiniers Nikos Zisis, Vladimir Veremeenko und Fabien Causeur dagegen flogen zurück nach Bamberg, Coach Trinchieri schonte sie in der Partie gegen die Niedersachsen. Trotzdem ließ Bamberg dem Aufsteiger nicht den Hauch einer Chance. Die Vorentscheidung machten die Bamberger schon in der fünften Spielminute: Vechta traf zum 8:8-Ausgleich – und das Trinchieri-Team konterte binnen 73 Sekunden mit einem 11:0-Lauf: vorne Dreier von Nicolo Melli, hinten der Ballgewinn dank flinker Hände von Melli. Langer Pass auf Patrick Heckmann, der beim Korbleger gefoult wird. Unsportliches Foul, Heckmann trifft den Freiwurf und im anschließenden Ballbesitz den nächsten Korbleger. Angriff Vechta mit Notwurf nach 24 Sekunden, Rebound von Daniel Theis, schneller Pass, Dreier von Maodo Lo - 19:8-Führung, die Bamberger haben die Partie völlig unter Kontrolle. Zwar kam Vechta nach dem 47:37-Halbzeitstand für Bamberg Mitte des dritten Viertels noch einmal auf fünf Zähler ran, mit fünf Punkten in Serie von Patrick Heckmann (16 Punkte) sowie den vier Dreiern von Jarel McNeal (18 Zähler) setze sich das Trinchieri-Team schnell wieder ab und landete den ungefährdeten 96:68-Auswärtssieg.

Headcoach Andrea Trinchieri (Brose Bamberg): „ Gegen Olympiakos war es ein hartes und sehr körperliches Spiel. In den Doppelspieltag-Wochen weiß man nie, auf wie viel Energie man sich verlassen kann. Wir spielten nur durchschnittlich, hatten aber trotzdem eine Chance auf den Sieg. Aber dann haben wir dumme Fouls begangen und die Offensivrebounds von Piräus zugelassen. Vechta war das vierte Spiel in acht Tagen. Die Spieler, die ich für die geschonten eingesetzt habe, haben ihre Sache sehr gut gemacht. Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir zwar nicht hart genug gespielt. Trotzdem kontrollierten wir das Spiel die ganze Zeit. Wir haben trotz des Einsatzes einer kleinen Rotation und unserer jungen Spieler clever in der Offensive agiert."

Am Donnerstag, 2. Februar, hat Brose Bamberg nach einem Monat endlich wieder ein Heimspiel in der Brose Arena – ab 20 Uhr ist Maccabi Tel Aviv zu Gast.