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Tel Aviv-Jaffa

Brose Bamberg verliert knapp in Tel Aviv

Tel Aviv-Jaffa, 11.01.2018

Es ist die fünfte Euroleague-Niederlage in Folge für den Deutschen Meister Brose Bamberg, wieder einmal konnte der Meister einen Acht-Punkten-Vorsprung nicht ins Ziel retten. Mit dem 88:90 bei Maccabi Tel Aviv rutscht das Trinchieri-Team auf Rang 13 in Europas Königsklasse ab.

Den besseren Start in die ersten vier Minuten erwischte Maccabi, mehr als vier Punkte ließen die Trinchieri-Jungs die Hausherren aber nicht entwischen. Vor allem unter dem Korb zeigte der Deutsche Meister in der ersten Halbzeit eine starke Partie. Center Dejan Musli setzte einige Male erfolgreich nach und sicherte nach Offensivrebounds wichtige Punkte mit den zweiten Chancen. Er brachte Bamberg mit seinem bereits neunten Punkt durch einen Korbleger mit Bonusfreiwurf zum 14:14-Ausgleich. In der Folge hielten die Bamberger Tel Aviv erfolgreich vom Korb weg und Maodo Lo, Lucca Staiger und Dorell Wright trafen drei Dreier zur Bamberger 25:20-Führung am Viertelende. Lucca Staiger ließ den nächsten Distanztreffer folgen, doch die Acht-Punkte-Führung konnte Bamberg nicht weiter ausbauen. Nach dem 28:20 vergab Ricky Hickman zuerst die Chance auf die zweistellige Führung und beim 32:25 vergab Augustine Rubit die höhere Führung durch einen Ballverlust. Dorell Wright traf nur einen seiner neun Würfe, Ricky Hickman ließ in der ersten Halbzeit alle Würfe aus dem Feld liegen, nur seine zwei Freiwürfe zum 41:39-Pausenstand saßen.

Nach dem Seitenwechsel startete Tel Aviv zu einem 7:0-Lauf. Bei einem Angriff von Ricky Hickman schlug Maccabis Spielmacher gleich zweimal auf den Arm des Bambergers, das bedeutete gleich zwei Fouls in einer Szene, das zweite wurde sogar als ein Unsportliches gewertet. Ricky Hickman netzte die beiden Freiwürfen rein und verwandelte sofort einen Dreier zur 49:46-Führung der Bamberger hinterher. Nikos Zisis und Hickman ließen weitere Distanzwürfe folgen, doch das 52:46 für die Bamberger konterten die Israelis mit starken Minuten. Sie nutzten ein unsportliches Foul von Maodo Lo mit fünf Zählern in einem Angriff zum 60:65-Rückstand gegen das Trinchieri-Team aus. Bambergs starker Center Dejan Musli verkürzte am Viertelende auf 64:65. Ricky Hickman blühte nun vollends auf, netzte drei Dreier in Serie rein und krönte seine 23 Punkte mit der 77:71-Führung der Bamberger nach einem Korbleger. Daniel Hackett erhöhte auf 84:76 fünf Minuten vor Schluss. Ein umstrittenes unsportliches Foul von Ricky Hickman nutzte Pierre Jackson zu vier Freiwurfpunkten in Folge, der Amerikaner traf einen weiteren Dreier für Maccabi zur Wende (87:88). Ausgerechnet in der Situation traf Daniel Hackett den einzigen Freiwurf im Bamberger Spiel nicht und schaffte nur den 88:88 Ausgleich. Nach der Maccabi-Führung zum 88:90 vergaben Augustine Rubit, Nikos Zisis, Ricky Hickman und Daniel Hackett in vier Angriffen die Chance zum Ausgleich oder dem Siegtreffer.

Coach Andrea Trinchieri: „Es tut mir wahnsinnig leid für meine Spieler, die ein unglaubliches Spiel gezeigt haben. Wir hatten es verdient zu gewinnen, aber die Schiedsrichter haben uns nicht gelassen. Wenn man jeden Pfiff für Jackson gibt, dann sollte man zumindest auch einmal einen auf der anderen Seite verteilen. Glückwunsch an Maccabi, aber aus tiefstem Herzen sage ich: meine Mannschaft hätte es verdient zu gewinnen. Sie war besser. Das ändert aber gar nichts. Es war heute eine Freude meinem Team zuzusehen, in dieser Arena, in der andere Teams mit zehnmal mehr Budget schon gestrauchelt sind.“