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Moskau/Bonn

Brose Bamberg verliert zweimal und beklagt zwei Verletzte

Moskau/Bonn, 28.01.2018

Was für ein Wochenende für den Deutschen Meister Brose Bamberg! Zuerst die knappe 72:81-Niederlage auswärts bei Euroleague-Tabellenführer CSKA Moskau, bei der sich Daniel Hackett verletzte. Nur 48 Stunden später leistete sich das von Co-Trainer Ilias Kantzouris geleitete Team eine 69:106-Niederlage in der Bundesliga bei den Telekom Baskets Bonn und verloren zudem noch Leon Radosevic, der böse umgeknickt war.

Den Traum von den ersten Playoffs in der Euroleague können die Jungs von Brose Bamberg wohl beenden. Mit dem 72:81 bei ZSKA Moskau verlor der Deutsche Meister die dreizehnte Partie im laufenden Wettbewerb. Dabei zeigten die Bamberger beim Moskauer Armeesportklub eine gute Vorstellung und führten zu Beginn mit 7:2. Dank acht Punkten von Dorell Wright gingen die Bamberger mit einer 19:18 Führung in das zweite Viertel. Doch während sich bei Bamberg Daniel Hackett einen Finger auskugelte und nicht mehr weitermachen konnte, spielt CSKA ihre lange Bank überzeugend aus. Zum ersten Mal in der Saison hatte Moskau den gesamten Kader zur Verfügung und bereiteten durch ihre starke Defensive Bamberg große Probleme im Angriff. Nur elf Punkte gelang dem Kantzouris-Team, während bei Moskau die Stars Nando de Colo und Cory Higgins Punkt um Punkt einnetzten und auf 39:30 davonzogen. Nach einem ausgeglichenen dritten Viertel konnte CSKA Anfang des Schlussviertels durch einen 9:2-Lauf auf 64:48 erhöhen. Topscorer Dorell Wright als auch Maodo Lo, Augustine Rubit und Leon Radosevic drückten den Rückstand am Ende wieder unter zehn Punkte.

Nur 47 Stunden später mussten die Bamberger wieder auf dem Parkett stehen. Im Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn Telekom Baskets Bonn hätte ein „Vier-Punkte-Spiel“ im Kampf um die Playoff-Platzierung sein können. Natürlich vermisste der Deutsche Meister den gerade in der Defensive starken Daniel Hackett wegen der Fingerverletzung aus dem Moskau-Spiel schmerzlich. Zunächst stellte Bonns Center Julian Gamble die Langen unter Bambergs Korb bloß, machte neun Punkte im ersten Viertel und warf Bamberg nach neun Minuten 12:23 in Rückstand. Vier Dreier plus einen Bonusfreiwurf in drei Minuten brachte Bamberg Anfang des zweiten Viertels bereits mit 16:36 in Rückstand. Und als dann Leon Radosevic böse umknickte und sich zu den Verletzten Elias Harris, Bryce Taylor, Luca Mitrovic und Daniel Hackett „hinzugesellte“, brachen bei Bamberg alle Dämme. Bonn traf wie im Rausch, Bamberg agierte nur noch kraftlos. 22:51 nach 18 Minuten, kleiner Bamberger Zwischenspurt dank Augustine Rubit (16 Punkte) zum 35:53, danach traf Bonn wieder nach Belieben und netzte Bamberg unglaubliche 14 von 23 Dreiern rein und setzte sich bis zum Ende immer mehr ab. Die höchste Niederlage in der Ära Trinchieri, wenngleich der Cheftrainer wegen der Ruhepause nach seiner Schulterverletzung nicht dabei war. In der Bundesligatabelle ist Bamberg nun auf Rang sieben abgerutscht.

Assistant Coach Ilias Kantzouris: „In Moskau haben wir defensiv einen guten Job gemacht, aber vorne im zweiten Viertel einige Male schlecht agiert und zu viele Würfe liegen gelassen. Daher war es am Ende leider nicht so eng, wie es hätte sein können und wie wir es gerne gewollt hätten. Für die Partie in Bonn kann ich es kurz machen. Es war eine Schande, wie wir dort aufgetreten sind. Jeder einzelne muss sich hinterfragen. So kann und darf ein Deutscher Meister nicht spielen!“