Moskau
Brose Bamberg verpassen mit Niederlage in Moskau Sprung in die Playoff-Plätze
Durch eine 73:82-Niederlage beim direkten Konkurrenten Khimki Moskau hat Brose Bamberg den Sprung in die Playoff-Ränge der Euroleague verpasst! In der russischen Hauptstadt hielt das Trinchieri-Team die Partie bis Mitte des dritten Viertels knapp, doch dann schoss Superstar Alexej Shved die Hausherren mit 13 seiner insgesamt 26 Punkten zum Sieg.
Beim Deutschen Meister war Luka Mitrovic, der sich im Training eine Muskelverletzung im Oberschenkel zuzog, nicht dabei. Damit fehlte Bambergs Coach Trinchieri neben dem Langzeitausfall Elias Harris der nächste Schlüsselspieler. Diese Lücke konnten Leon Radosevic und Augustine Rubit gegen eine starke Defensive der Russen nicht kompensieren. Khimki machte die Räume unter dem Korb 40 Minuten lang dicht. Mit guten Wurfquoten von außen konnte das Trinchieri-Team das Ergebnis in der ersten Halbzeit gut kaschieren. Die Bamberger netzten fünf von neun Dreierversuchen ein. Ricky Hickmans Distanzwurf bedeutete zunächst eine 12:9 Führung, bis Khimki einen kleinen Zwischensport zum 33:40 aus Bamberger Sicht machte. Bryce Taylor, Topscorer Hickman und Aleksej Nikolic holten zum 40:42-Pausenstand auf.
Das Trinchieri-Team liefert sich einen Fehlstart in die zweite Halbzeit. Zweieinhalb Minuten traf Bamberg den Korb nicht und ließ hinten einfache Punkte zum 40:49 zu. Nach der Auszeit kam der Deutsche Meister besser zurück und erzielte durch Treffer von Ricky Hickman und Daniel Hackett die erneute 52:51-Führung. In der Folge drehte auch Khimki wieder auf und Bamberg ging mit sechs Punkten Rückstand in das Schlussviertel. Bryce Taylor traf sofort seinen vierten Dreier zum 59:62. Bis zur 35-Minute blieb Bamberg auf vier Zähler dran, dann übernahm aber Khimkis Superstar Alexey Shved die Verantwortung bei den Gastgebern. Binnen zwei Minuten netzte Shved den Bambergern acht Punkte rein, verteilte zwei Vorlagen und Khimki war 120 Sekunden vor Schluss auf 66:78 enteilt. Für einen Comeback-Sieg wie gegen Barcelona oder Valencia fehlte Bamberg die Kraft.
Coach Andrea Trinchieri: „Glückwunsch an Khimki. Alexey Shved war der Killer für uns. Ich glaube, dass wir unter den gegebenen Umständen solide waren. Wir haben ein gutes Spiel gespielt. Wir hatten Anfang des dritten Viertels zu viele Fehler, dann haben wir es allerdings geschafft, zurückzukommen. Als wir wieder dran waren begannen die Shved-Spiele und er traf alles. Positiv war: meine Mannschaft hat als Team gespielt. Wir verbessern uns stetig.“