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Belgrad

Brose Bamberg wird für starke Aufholjagd nicht belohnt

Belgrad , 02.03.2017

Nach der 60:74-Niederlage des Deutschen Meisters und Pokalsiegers Brose Bamberg bei Roter Stern Belgrad sind die Chancen auf ein Weiterkommen in der Euroleague auf ein Minimum gesunken.

Zwar ließ Roter Stern die Partie in ihrer kleineren Pionir Arena (8.000 Zuschauer statt 18.500 in der Kombank Arena) stattfinden, doch auch dort sorgten „nur“ 5.300 fanatische anfeuernde Fans für einen lauten Hexenkessel. Von der ersten Sekunde an wurde jede Aktion der Bamberger mit einem ohrenbetäubenden Pfeifkonzert bedacht. Die Gastgeber konnten dann auch schnell jubeln. Zwar verkürzte Daniel Theis den 0:8-Start mit zwei Korblegern auf 7:8 aus Bamberger Sicht, in der Folge kam das Trinchieri-Team mit der unglaublich starke Defensive der Serben nicht klar. Die Folge: ein 14:0-Lauf von Roter Stern, Bamberg schon kurz vor der Halbzeit mit 23:41 hinten. Fabien Causeur traf im zehnten Bamberger Versuch den ersten Dreier, Youngster Ali Nikolic netzte den nächsten Distanzwurf zum 29:41 hinterher rein. Belgrad traf vor der Pause aber noch zum 29:43.

Doch die beiden Dreier stärkten das Selbstvertrauen der Oberfranken nach der Pause zunächst nicht. Offensiv fiel dem Trinchieri-Team gegen die starken Serben nicht viel ein, während die Hausherren durch einen nächsten 13:2-Lauf bis auf 25 Punkte davonzogen, Bamberg mit 31:56 im Rückstand. Doch urplötzlich kamen die Bambergern ins Rollen: Patrick Heckmann traf einen Dreier, der Startschuss zu einem 12:0-Lauf bis zum Viertelende. Topscorer Fabien Causeur (21 Punkte) machte fünf Zähler in Folge und innerhalb von drei Minuten war Bamberg auf 43:56 am Viertelende dran. Nun standen die Belgrader neben sich und konnten achteinhalb Minuten keinen einzigen Punkt erzielen. Causeur und der starke Ali Nikolic (9 Punkte) verkürzten bis zum nächsten Korberfolg der Serben auf 48:56, drei Minuten vor dem Ende waren die Trinchieri-Jungs nach weiteren Distanzwürfen von Causeur und Nikolic sowie Darius Miller sogar auf sechs Zähler dran (57:63). Genau ab da konnte Belgrad sich mit straken Einzelaktionen wieder durchsetzen, und während Miller und Nikolic zwei Chancen vergaben, rettete Belgrad mit fünf Punkten in Serie den Sieg.

Headcoach Andrea Trinchieri: „Wie sind heute stark zurückgekommen, nachdem wir in den ersten beiden Vierteln katastrophal gespielt haben. Belgrads physisches Spiel und ihre aggressive Verteidigung haben uns völlig aus dem Konzept gebracht. Wir haben ständig den Ball und damit das Vertrauen in uns verloren. Die zweite Halbzeit war viel besser. Wir haben uns großartig zurückgekämpft. In dieser Phase waren wir ein „Big Play“ davon entfernt, das Momentum komplett auf unsere Seite zu ziehen. Einmal mehr hat dieses Spiel aber gezeigt, dass wir als Team funktionieren, dass wir uns nie aufgeben und auch in solch einer Atmosphäre bestehen können.“

Am Montag (20.30 Uhr) steht für Brose Bamberg das nächste Heimspiel an, Playoff-Kandidat Gießen 46ers, die beim knappen 79:77-Hinrundensieg dem Trinchieri-Teams alles abverlangt hatten, ist in Bamberg zu Gast.