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Athen

Brose Bamberg wirft Titelverteidiger raus und steht in den Final Four

Athen, 03.04.2019

Es war zwar eine 67:69-Niederlage in einem harten, umkämpften Spiel bei AEK Athen, doch der 71:67-Vorsprung von Brose Bamberg aus dem Hinspiel hat für das Weiterkommen gereicht. Im Viertelfinale sorgte das Perego-Team schon bei der Premierenteilnahme in der Champions League für Furore, denn der Deutsche Pokalsieger wirft den Titelverteidiger aus dem Wettbewerb. Bamberg ist damit bei den Final Four am 3. und 5. Mai 2019 dabei, wenn Halbfinale und die Finalspiele an einem Wochenende ausgetragen werden.

Von Beginn an entwickelte sich vor 15.000, zum Teil fanatisch anfeuernden Athen-Fans, in der Olympiahalle OAKA eine knappe Partie, in der die Defensivreihen die Angriffsbemühungen auf beiden Seiten in die Schranken wiesen: viele Fehlwürfe von beiden Teams, da Bamberg den Hausherren aber im ersten Viertel zu viele Offensivrebounds überließ, setzte sich Athen Mitte des ersten Viertels auf 4:9 ab. Als Bamberg vermehrt Cliff Alexander unter dem Korb ins Spiel brachte, holten die Gäste auf. Der Center (8 Punkte, 9 Rebounds) war für die Gastgeber kaum zu stoppen und sorgte für die erste Bamberger Führung (13:12). In der Folge kämpfen beide Teams verbissen um jeden Ball, die Führung wechselte häufig (17:20, 23:22), kurz vor der Pause war Bamberg erstmals sechs Punkte hinten (24:30), was zusammengezählt mit dem Hinspiel das Ausscheiden der Perego-Jungs bedeutet hätte. Doch die Bamberger ließen sich nicht abschütteln, zur Halbzeit hatten sie zum 32:36 verkürzt.

Anfang des dritten Viertels häuften sich bei Bamberg aber die leichten Fehler, Athen zog auf 37:45 weg. Fast im Alleingang warf Tyrese Rice die Perego-Jungs zurück ins Spiel, zwei Dreier zudem ein Korbleger zum 45:46, Ricky Hickman war Bamberg wieder 47:46 in Führung. Doch zwei Athener Dreier zum Viertelende drehten die Partie wieder auf 49:54. Und den Anfang des Schlussviertels verpennten die Gäste völlig: vorne zu wenig gute Offensivaktionen, hinten ein unsportliches Foul, dazu ein unnötiges Foul bei einem Athener Dreierwurf. Der Titelverteidiger war nach einem 12:2-Lauf bis auf 51:63 enteilt und stand sechs Minuten mit einem Bein in den Final Four. Doch die Bamberger packten ihr Basketball-Herz aus: Mit drei Dreiern in Folge verkürzte Bryce Taylor (11 Punkte) binnen zwei Minuten auf 60:65, Bamberg wieder in Schlagweite fürs Weiterkommen. Nach dem 61:67 dreieinhalb Minuten vor dem verteidigten die Perego-Jungs mit aller Kraft und Intelligenz, verhinderten alle einfachen Punkte der Hausherren. Augustine Rubit und Tyrese Rice trafen zum 65:67, das 65:69 (das die Verlängerung bedeutet hätte) konterte Topscorer Tyrese Rice (25 Punkte) mit dem 67:69 acht Sekunden vor Ende. Den letzten Angriff der Hausherren verteidigte Bamberg geschickt, so dass sich Augustine Rubit (9 Punkte) den Rebound sicherte und Bamberg ins Final Four einzog.

Headcoach Federico Perego:

„Der Glückwunsch gehört meiner Mannschaft, meinem Staff, dem Physio, dem Teammanager, dem Mediendirektor, allen, die tagtäglich um das Team herum sind und die eine wahnsinnige Arbeit leisten. Es war nicht einfach hier zu bestehen. Das OAKA ist eine der lautesten Hallen der Welt mit enthusiastischen Fans. Uns ist es gelungen einen kühlen Kopf zu bewahren und auch in schwierigen Momenten die richtigen Entscheidungen zu treffen. Nochmal: Glückwunsch an die Mannschaft. Sie haben es sich verdient im Final Four dabei zu sein!“