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Bamberg

Brose Baskets geben Heimvorteil im Finale ab

Bamberg, 07.06.2015

Die Brose Baskets haben das erste Playoff-Finale um die Deutsche Meisterschaft gegen den amtierenden Meister FC Bayern München mit 73:84 verloren. Die Bamberger haben damit nach 21 BBL-Siegen in Folge das erste Mal in der heimischen Brose-Arena verloren, geben mit dem 0:1 auch den Heimvorteil in der Finalserie an die Münchner ab.

Es gelang den Hausherren nur im ersten Viertel, dem Titelverteidiger FC Bayern das Bamberger Spiel aufzudrücken. Die Trinchieri-Jungs machten die Partie schnell und schlossen oft weit vor Ablauf der 24-Sekunden-Uhr ab, damit die Bayern sich in der Defensive nicht komplett postieren konnten. Schnell führten die Brose Baskets dank Dreier von Brad Wanamaker und Korbleger von Ryan Thompson mit 5:0, auch das zwischenzeitliche 7:11 steckten sie mit den fünf nächsten Zählern von Thompson und der 12:11-Führung gut weg. Doch weiter als nach dem Dreier von Janis Strelnieks (10 Punkte) zum 24:19 konnten sich die Hausherren nicht absetzen – der nächste freie Dreipunktversuch von Dawan Robinson ging auf dem Ring, ein toller Korbleger im Rückwärtsfallen von Daniel Theis wurde fälschlicherweise wegen Schrittfehlers nicht gegeben. Und so blieben die Gäste aus München am Viertelende beim 28:27 dran, auch weil sie sich unter dem Bamberger Korb die Offensivrebounds abgriffen und die zweiten Wurfmöglichkeiten nutzten.

Ab dem zweiten Viertel drückte aber die Titelverteidiger der Partie den Stempel auf: sie verlangsamten das Tempo deutlich, agierten in der Defensive sehr körperlich, nahmen damit Bamberg ihre wichtigsten Vorteile, Athletik und Schnelligkeit, weg. Und immer wieder nutzten die Bayern ihre Offensivrebounds für Punkte nach Fehlwürfen aus, gingen mit einer 44:38-Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren zwar oft ran, wie beim Dreier von Darius Miller (10 Punkte) zum 41:44 oder nach den Freiwürfen und dem Korbleger von Nationalspieler Elias Harris (10 Punkte) auf 54:56. Doch Münchens Topscorer Vladimir Stimac bekamen die Trinchieri-Jungs unter dem Korb nur schwer unter Kontrolle, mit zwei Rebounds und fünf Zählern in Folge brachte der Center die Münchener mit 61:54 vor dem letzten Viertel in Führung. Und da trafen die Bayern zum Leidwesen der 6800 Bamberger Fans plötzlich auch ihre schwierigen Dreipunktwürfe: nach zwischenzeitlichem 54:63-Rückstand brachte Daniel Theis (10 Punkte) Bamberg auf 60:65 ran, doch genau da deckten die Hausherren Heiko Schaffartzik nicht und der Münchner schloss seinen Dreier zum 60:68 ab. Gerade Bambergs Topscorer Brad Wanamaker (15 Punkte) stemmte sich gegen die Niederlage und verkürzte durch Korbleger mit Bonusfreiwurf von 67:76 auf 70:76. Mit dem Dreier über das Brett durch Bryce Taylor zum 70:81 machte der Titelverteidiger den Sieg aber klar.

Trainer Andrea Trinchieri (Brose Baskets): „Es war ein schwieriges Spiel. Wir haben aufgrund klarer Fehler verloren. Wir waren nicht gut beim Rebound und haben München viele Chancen gegeben. Das verhindert auch unser Transition-Spiel im Angriff und kostet viel Energie. Wir sind zurückgekommen und haben dann den Fehler gemacht, Heiko Schaffartzik seinen Dreipunktewurf zu ermöglichen. Aber es ist nur das Spiel eins und Bayern hatte noch ein psychologisches Hoch aus der Berlin-Serie. Jetzt müssen wir uns zusammenraufen und es besser machen.“

Am Mittwoch, 10. Juni 2015, steht für die Brose Baskets das zweite Finalspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen Titelverteidiger FC Bayern München an. Die Partie beginnt um 20 Uhr im Münchner Audi Dome.