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Bonn

Brose Baskets holen glatten Auswärtssieg mit starken 20:6-Schlussviertel

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Bonn, 03.04.2016

Mit Riesenschritten marschieren die Brose Baskets dem ersten Platz nach dem Ende der Bundesliga-Hauptrunde entgegen. Nach dem überzeugenden 85:65-Auswärtssieg bei den Telekom Baskets Bonn hat das Trinchieri-Team derzeit vier Siege Vorsprung vor den punktgleichen Nachfolgern FC Bayern und EWE Baskets Oldenburg, vier der verbleibenden sechs Partien sind zudem Heimspiele. Allerdings müssen die Bamberger für die beiden Auswärtsspiele zum FC Bayern und den EWE Baskets reisen.

Es ist bemerkenswert, mit welcher Konstanz und mit welchem Einsatz die Brose Baskets Woche für Woche nach harten – und wie im Fall Barcelona vor fünf Tagen - enttäuschenden Euroleague-Partien in der Bundesliga antreten und die Ligakonkurrenten trotzdem scheinbar problemlos in Schach halten. Der Bamberger Auswärtssieg im Rheinland bei den Telekom Baskets Bonn war der 19. Ligasieg in Folge, damit könnten die Trinchieri-Jungs die alte Rekordmarke von 24 Siegen in Serie in einer Hauptrunde von Alba Berlin aus den Spielzeiten 1996/97 und 2000/01 sogar noch brechen.

Ohne Routineer Nikos Zisis waren die Brose Baskets nach Bonn gereist, der Grieche fuhr nach dem Barcelona-Trip wegen einer Grippe direkt nach Bamberg zurück. Bonn begann schwungvoll und wollte die Reisestrapazen der Brose Baskets ausnutzen, das gelang den Rheinländern aber nur in den ersten acht Minuten. Da führten die Gastgeber kurzzeitig 16:12, mit jeweils vier Punkten warfen Lucca Staiger und Elias Harris die Bamberger zum Viertelende in Führung, die sollten die Brose Baskets bis zum Ende nicht mehr abgeben. Mit dem viertelübergreifenden 18:4-Lauf setzte sich Bamberg zweistellig ab (30:20), vor allem Topscorer Lucca Staiger bestach bis zur Halbzeit (45:36) mit fehlerfreier Wurfquote. Der 26-jährige tütete vier von vier Distanzwürfen sowie einen Korbleger ein, machte 16 seiner 19 Punkte vor dem Seitenwechsel.

Nach der Pause erhöhten die Gäste zuerst auf 52:40, gingen dann aber bis zum Viertelende nicht mehr mit der nötigen Konsequenz in der Defensive zu Werke, Bonn verkürzte auf 65:59. Als der Deutsche Meister in der Abwehr wieder konzentrierter heranging, konnten die Rheinländer in der Offensive keinen Stich mehr machen. Bonn im Schlussabschnitt nur noch mit sechs Punkten. Neben Staiger trafen auch Daniel Theis (15 Punkte), Nicolo Melli (14 Zähler), Brad Wanamaker (11 Punket) und Janis Strelnieks (10 Punkte) zweistellig.

Headcoach Brose Baskets Andrea Trinchieri: „Wir haben so gespielt, wie wir es in einer Partie wie dieser tun müssen. Nach unserem Euroleague-Spiel in Barcelona haben uns die Jungs mit den frischeren Beinen viel Energie gegeben und die Grundlage für ein starkes letztes Viertel geschaffen. Besonders unsere deutsche Garde hat mit 45 Punkten einen Großteil zum Sieg beigetragen.“

Am Donnerstag, 7.4., haben die Brose Baskets das letzte Spiel in der Euroleague Top16-Gruppe F vor sich: ab 20 Uhr ist der Tabellenzweite Laboral Kuxta Vitoria zu Gast. Die Spanier schlugen das Trinchieri-Team im Hinspiel mit 90:64, dafür wollen sich die Bamberger vor heimischen Publikum revanchieren, um die kleine Chance auf die Playoff-Qualifikation aufrecht zu erhalten. Die Pflicht: der Heimsieg über Labotal Kuxta. Die Kür: dreifacher Hilfe anderer Teams. Olympiakos Piräus (gegen CSKA Moskau) und Schlusslicht Zalgiris Kaunas (gegen FC Barcelona) müssen daheim siegen, Real Madrid darf in der eigenen Arena nicht gegen Khimki Moskau gewinnen. Nur dann rutschen die Brose Baskets noch auf den Tabellenrang vier vor.