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Bamberg

Brose Baskets schlagen CSKA Moskau im zwölften Anlauf das erste Mal

Brose-Basekts-vs-CSKA-Moskau
Bamberg, 24.03.2016

Was für ein magischer Abend in der Brose Arena! Mit 91:83 fegten die Brose Baskets ihren Angstgegner CSKA Moskau unter dem frenetischen Jubel der 6.800 Bamberger Fans aus der heimischen Halle: Das Trincheri-Team feiert nach bereits drei Niederlagen gegen den Armeesportclub in diese Saison und nach elf sieglosen Partien gegen die Russen in den letzten zehn Jahren den ersten Sieg über das Star-Ensemble. Nun hat sich der Deutsche Meister durch die jüngsten drei Siege in Folge in eine starke Ausgangsposition für den Top16-Endspurt begeben: in Barcelona kommt es am nächsten Donnerstag zum vorentscheidenden Spiel um den Einzug in die EuroLeague-Playoffs.

Die erste Überraschung hielt Trainergenie Andrea Trinchieri bereits bei Jump parat: Youngster Ali Nikolic tauchte in der Startfünf auf, sollte sic vor allem defensiv um den möglichen Euroleague-MVP Nando de Colo kümmern. Und der 21-jährige Slowene im Bamberger Team machte seine Sache gut: Nikolic engte die Wege des französischen Nationalspieler so ein und „nervte“ ihn unentwegt, dass De Colo kaum in Fahrt kam. Den ersten 0:3-Rückstand machte Nicolo Melli mit Dunking und Dreier wett, Nikos Zisis erhöhte auf 10:5 für die Brose Baskets. CSKA konterte, lang kurz mit 16:14 in Führung, Nicolo Melli, Janis Strelnieks und Daniel Theis verschafften den Hausherren aber eine 22:20-Führung nach Viertel eins. Vier Minuten lang blieb Bamberg im zweiten Viertel ohne Korberfolg, doch durch die starke Defensive konnten die Russen davon kaum profitieren. Lediglich fünf Freiwurfpunkte erarbeitete sich CSKA und führte 25:22, ehe Elias Harris (8 Punkte) und Janis Strelnieks (10 Punkte) die Hausherren wieder in Führung warfen (26:25). Nach zwei Dreier von Routineer Nikos Zisis und einem Drei-Punktspiel von Strelnieks setzte sich Bamberg auf 43:35 ab, CSKA verkürzte aber zur Pause auf 43:39.

Brad Wanamaker eröffnete die zweite Halbzeit mit seinen ersten Punkten und ließ gleich einen Dreier zum 53:46 folgen, ehe der Spielmacher mit dem vierten Foul auf die Bank musste. Doch Youngster Ali Nikolic (5 Punkte) sprang für Wanamaker in die Bresche und machte seinen Dreier zum 62:55, eine tolle Leistung des Talents. Innerhalb von zwei Minuten kramten aber Milos Teodosic und Nando de Colo mehrmals ihre Zauberwürfe aus, so dass der Vorsprung Bambergs vor dem letzten Viertel auf einen Zähler zusammengeschmolzen war (68:67). Mit dem ersten Angriff im Schlussviertel ging CSKA gleich in Führung, Darius Miller (9 Punkte) eroberte mit zwei Korblegern und einem Dreier in Folge einen kleinen Vorsprung zurück (77:75), Nicolo Melli baute den Vorsprung auf fünf Zähler aus (80:75), Leon Radosevic (14 Punkte) markierte das 82:77. CSKA reagierte und kam auf 82:81 ran, in der Folge scheiterten beide Teams zwei Minuten lang an den dichten Defensivreihen des Gegners, Topscorer Nicolo Melli (17 Punkte) brach den Bann zum 84:81, De Colo verkürzte 51 Sekunden vor dem Ende auf 84:83. Moskau wusste sich nun nur noch mit Fouls zu helfen, Nikolo Melli und Brad Wanamaker (11 Punkte) verwandelten aber eiskalt zum 88:83 25,2 Sekunden vor dem Ende. CSKA verwarf den letzten Wurf: Nicolo Melli pflückt den Rebound herunter, Brad Wanamaker schloss mit einem krachenden Dunking zum 91:83 ab - die Sensation der Brose Baskets war perfekt.

Headcoach Brose Baskets Andrea Trinchieri: „Ich kann mich nicht an die bisherige Serie gegen CSKA erinnern, aber ich weiß, dass jetzt auf der einen Seite keine Null mehr steht. Es war eine sehr besondere Nacht, ich habe besondere Menschen in der Kabine. Youngster Ali Nikolic fing gegen Nando de Colo an: ich wusste, dass er gut ist. Wichtiger aber: meine Spieler wussten, dass er gut ist. Wir hatten einen Traum und wir haben hart daran gearbeitet ihn zu verwirklichen: das beste Team Europas zu schlagen. Die Mannschaft, deren Ziel es ist, die Euroleague zu gewinnen. Jeder von uns war bereit und wollte etwas zum Erfolg beitragen. Das ist ein historischer Sieg für Bamberg. Wir stehen in der Ecke und alle großen Mannschaften schmeißen mit Steinen auf uns.“

Schon am Sonntag, 27. März 2016, wartet auf die Brose Baskets in der Beko-Basketball-Bundesliga das nächste Spiel. Ab 17 Uhr ist der Tabellenführer beim Lokalrivalen medi Bayreuth zu Gast.

Weitere Informationen unter www.brosebaskets.de , www.euroleague.net und www.beko-bbl.de .