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Bamberg

Brose Baskets schlagen Olympiakos zum zweiten Mal im Top16

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Bamberg , 10.03.2016

Zum zweiten Mal in der Euroleague-Runde der Top16 schlagen die Brose Baskets mit Olympiakos Piraeus eine der besten Mannschaften Europas. Besonders bemerkenswert: in der ganzen zweiten Halbzeit lag das Trinchieri-Team immer zurück, doch mit zwei Dreiern in den letzten 41 Sekunden von Nikos Zisis und Janis Strelnieks drehte der Deutsche Meister einen Fünf-Punkte-Rückstand in den umjubelten 72:71-Sieg.

Das Duell gegen den Euroleague-Champion von 2012 und 2013 entwickelte sich zur erwartet intensiven, defensiven, umkämpften Partie, denn beide Mannschaften durften sich für Hoffnung auf das Weiterkommen in die Top8 keine Niederlage erlauben. Lucca Staiger, für den am Fuß gehandicapten Darius Miller in die Startfünf gerückt, machte die ersten beiden Dreier für Bamberg, traf den dritten nach knapp sieben Minuten zur 16:12-Führung der Hausherren. Doch Olympiakos hatte vor allem Georgios Printezis in ihren Reihen, der mit schon elf Zählern im ersten Viertel die Führung zurückeroberte und für die 21:19-Führung der Griechen nach dem ersten Viertel sorgte. Piräus setzte sich zunächst auf 30:22 ab, der Deutsche Meister konterte aber mit Topscorer Leon Radosevic, der unter dem Korb in der Defensive unheimlich gut abräumte und vorne Bamberg mit seinen 11 Punkten in der ersten Hälfte für die überraschende 38:37-Führung warf.

Zunächst stockte in der zweiten Halbzeit aber der Brose-Offensiv-Express, Olympiakos setzte sich bis zur vor Ende des vierten Viertels auf 53:43 ab, der griechische Meister schien die Partie im Griff zu haben. Doch plötzlich trafen die Trinchieri-Jungs endlich ihre Dreier – erst Nicolo Melli, dann Janis Strelnieks, nur noch 51:56 nach Viertel drei. Bis kurz vor Ende blieb der Rückstand konstant, obwohl Bamberg keinen guten Tag in der Offensive hatte, konnte sich Piraeus nicht absetzen. Als die Griechen nur 66 Sekunden vor dem Ende zum 71:66 erhöhten, glaubte wohl niemand mehr an einen Brose Baskets Sieg. Dann: Klasse Pass von Daniel Theis, Nikos Zisis verkürzte 41 Sekunden vor Schluss mit seinem ersten Dreier auf 69:71. Im Gegenzug brachte Olympiakos mit drei Wurfversuchen den Ball nicht im Korb unter, Brad Wanamaker dribbelt nach vorne, ein genialer Pass quer über das Feld auf Janis Strelnieks, der Lette nahm den Dreier – drin, 4,6 Sekunden vor dem Ende, 72:71-Führung. Ein sensationeller Sieg! Der Deutsche Meister zog an den Griechen in der Tabelle vorbei, der Traum vom Top8 ist damit noch nicht vorbei.

Headcoach Brose Baskets Andrea Trinchieri: „Mich freut es für meine Spieler. Mich freut es für unsere Fans. Sie waren heute großartig. Wir haben es geschafft, gegen einen starken Gegner zurückzukommen. Der letzte Spielzug war genau so geplant: der Ball sollte zu Janis. Wir haben aus den letzten Spielen gelernt. Wir sind zwar immer noch in der Hölle, aber wir laufen weiter. Wir haben in Kaunas in letzter Sekunde verloren. Wir haben gegen Madrid in letzter Sekunde verloren. Heute feiern wir einen großen Sieg gegen eine Mannschaft, die vier Final Fours in den letzten fünf Jahren spielte und dabei zwei Titel gewann. Es war sehr schwer, denn wir lagen die gesamte zweite Halbzeit hinten. Sie haben extrem physisch gespielt. Wir haben nie aufgegeben und uns das Beste zum Schluss aufgehoben. Wir haben Geschichte geschrieben.“

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