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Barcelona

Brose Baskets unterliegen in Barcelona

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Barcelona, 31.03.2016

Die drei Heimsiegen in Folge in der Euroleague Top16 haben die Hoffnungen auf die Euroleague Playoffs bei den Brose Baskets wachsen lassen, doch im Palau Blaugrana gab es am Donnerstag Abend für den Deutsche Meister eine herbe Enttäuschung. Beim punktgleichen FC Barcelona setzte es für das Trinchieri-Team eine empfindliche 57:75-Niederlage, nun können die Bamberger die Qualifikation für die Euroleague Playoffs nicht mehr aus eigener Kraft schaffen.

Dabei begannen die Bamberger stark, konnten die ersten Angriffe der Katalanen gut verteidigen und lagen nach Dreier und Korbleger von Brad Wanamaker 5:0 in Führung. Doch nach dem 7:3 durch Leon Radosevic konnten die Gäste den Vorsprung nicht halten. Mit einer sensationell harten Defensive verhinderten die Katalanen nun einfache Bamberger Würfe, Barcelona schnappte sich zudem fünf Offensivrebounds und münzten diese zweiten Chancen in Punkte um. „Barca“ drehte die Partie und zog zunächst auf 18:9 davon. Brad Wanamaker verkürzte noch auf 12:18 am Viertelende, machte damit zehn der ersten zwölf Zähler der Brose Baskets. Im zweiten Durchgang befreiten sich die Trinchieri-Jungs etwas vom Druck und kamen durch Korbleger von Nikos Zisis und Darius Miller sowie einem Dreier von Lucca Staiger auf 19:22 ran. Barcelona konterte eiskalt mit Dreier, Korbleger und fünf Freiwürfen zum 32:19. Bis zur Halbzeit forcierten die Gastgeber sieben Ballverluste bei den Trinchieri-Mannen bis zur 43:23-Pause. Besonders ärgerlich für Bamberger das Freiwurf-Verhältnis: Sechzehnmal konnte der FCB bis zur Pause wegen Bamberger Fouls an die Linie und markierte daraus 13 Zähler, die überaus harte Barcelona-Defensive ließen die Schiedsrichter dagegen oft trotz heftigem Körperkontakt durchgehen, Bamberg hatte nur zwei Freiwürfe zu Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel konnte die Brose Baskets den Rückstand nicht entscheidend verringern, gegen die Verteidigung der Katalanen fehlten an diesem Abend die Mittel, vor allem Nicolo Melli, Nikos Zisis und Leon Radosevic haderten mit ihrem Wurfglück. Topscorer Brad Wanamaker (16 Punkte) brachte den zwischenzeitlichen 24-Punkte-Vorsprung von Barcelona wieder unter 20 Zähler, am Sieg der Hausherren war aber nicht mehr zu rütteln.

Vor dem letzten Spieltag in der Euroleague Top16 ist nun klar, dass die Brose Baskets nicht mehr aus eigener Kraft die Playoffs erreichen können. Mit der 6:7-Bilanz ist der Heimsieg am nächsten Donnerstag gegen die bereits qualifizierten Laboral Kuxta Vitoria Voraussetzung für das Basketball-Wunder, zeitgleich müssen aber Zalgiris Kaunas gegen Barcelona und Olympiakos gegen CSKA Moskau gewinnen, sowie Real Madrid beide ausstehende Spiele. Nur dann rutschen die Bamberger in der Gruppentabelle durch einen Vierervergleich auf Rang vier vor und sind in den Playoffs dabei.

Headcoach Brose Baskets Andrea Trinchieri: „Herzlichen Glückwunsch an den FC Barcelona zum verdienten Sieg. Ich habe ein schlechtes Gefühl im Mund und ich muss an der Seite meiner Spieler stehen. Ich hätte mir gewünscht, dass wir besser Basketball spielen, aber unter den gegebenen Umständen war das nicht möglich. Wir spielten gegen eine sehr, sehr starke Mannschaft. Es war ein äußerst körperbetontes Spiel. Damit wussten wir nicht umzugehen. Aber ich bin stolz auf meine Mannschaft, auf die gesamte Organisation. Meine Spieler sollten – trotz der Niederlage – mit erhobenem Haupt aus der Arena gehen.“

Am Wochenende wartet auf die Brose Baskets in der Basketball-Bundesliga die nächste Herausforderung: über Frankfurt fliegen die Trinchieri-Jungs nach Bonn, wo sie am Sonntag, 3. April 2016, ab 17 Uhr den Telekom Baskets Bonn gegenüberstehen.