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Nürnberg

Brose Baskets verlieren gegen Real in den Schlusssekunden

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Nürnberg , 25.02.2016

Wieder im letzten Ballbesitz, wieder Real Madrid. Gegen den amtierenden Euroleague-Champion haben die Brose Baskets in dieser Top16 Runde das Pech in den letzten Sekunden an den Fingern kleben: acht Sekunden vor dem Ende hätte Brad Wanamaker zur Verlängerung treffen können, doch sein Korbleger wurde von Reals Gustavo Ayon weggedrückt und ging neben den Korb. 86:90 verlor der Deutsche Meister gegen den spanischen Triplesieger in der ausverkauften Arena Nürnberg trotz starker Leistung.

8200 Zuschauer erlebten einen hochintensiven und dramatischen Basketballabend beim Rückrundenauftakt der Euroleague, vor allem mit einem unglaublichen Blitzstart der Brose Baskets: Dreier Brad Wanamaker und Janis Strelnieks, Halbdistanzwurf Patrick Heckmann, Korbleger Nicolo Melli und Leon Radosevic. 12:0 nach drei Minuten, was für ein unglaublicher Start des Deutschen Meisters. Doch der amtierende spanische Meister, Pokalsieger und zudem Euroleague-Titelverteidiger schlug eiskalt vor allem in Person von Sergio Llull zurück: mit zwei Dreiern brachte der Spielmacher die Madrilenen wieder ins Spiel (14:6). Zwar setzte sich Leon Radosevic (11 Punkte) einige Male am Brett durch und warf Bamberg wieder auf 26:15 in Front, binnen achtzig Sekunden verkürzte Real mit dem sechsten Dreier aber mit einem 8:0-Lauf auf 26:23.

Da die Spanier nun zunehmend auch unter dem Korb Punkte sammelten, setzten sie sich Mitte des dritten Viertels auf 31:37 ab. Bambergs Kapitän Brad Wanamaker brachte die Arena aber mit einem seltenen Vier-Punkte-Spiel (Dreier plus Foulfreiwurf) auf 35:37. Lucca Staiger nahm den Dreier aus acht Metern, Bamberg führte wieder mit 44:43. Doch mit dem Pausenpfiff schlug Real zurück: 45:46.

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Die Madrilenen kamen besser aus der Kabine, hatten nach drei Minuten mit 47:57 die erste Zehn-Punkte-Führung inne. Bambergs Coach Andrea Trinchieri nahm eine Auszeit, schwor sein Team noch einmal sehr emotional ein. Darius Miller nahm nun das Heft in die Hand, hatte mit zwei Dreiern die passende Antwort parat (56:59), Brad Wanamaker (16 Punkte) setzte zwei Freiwürfe zum 58:59-Anschluss drauf. Bis Anfang des vierten Viertels zog Real aber wieder auf 65:74 weg. Ein Dreier von Daniel Theis zum 68:74 folge der Ballgewinn und Korbleger von Janis Strelnieks (11 Punkte) zum 70:74. Brad Wanamaker traf erst den Dreier und dann den Korbleger zur 77:76-Führung, die 8200 Fans in der Arena Nürnberg tobten. Nun wechselte die Führung einige Male, Nikos Zisis (9 Punkte) und Topscorer Darius Miller (20 Punkte) trafen, doch 22 Sekunden vor dem Ende lag Real 88:86 vor. Brad Wanamaker sah zwar die Lücke in der Defensive und zog zum Korb, doch der Block von Gustavo Ayon zerstörte Bambergs Traum vom Sieg gegen die Madrilenen.

Headcoach Brose Baskets Andrea Trinchieri: „Die Frage in diesem Moment lautet: Hätten wir was besser machen können? Es war ein großartiges Spiel in einer großartigen Atmosphäre. Wir haben mit allem, was wir konnten, gefightet. Wir standen einem großen Team gegenüber, das unglaubliche Würfe getroffen hat. Wir haben es aber geschafft im Spiel zu bleiben. Wir haben mit großer Energie gespielt. Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir haben wegen kleiner Fehler verloren: mal vorne, mal hinten. In manchen Spielen kommen solche Fehler, weil wir nicht konzentriert genug sind. In anderen ist es einfach so, dass sie kommen, da die Partien unglaubliche Energie kosten. Glückwunsch an Real, sie haben den Sieg verdient. Glückwunsch an meine Mannschaft, denn sie hat bis zum Schluss gekämpft. Um aber die Frage vom Anfang zu beantworten: ja, wir können immer besser spielen.“

Am Sonntag, 28. Februar 2016, steht die nächste Aufgabe für die Brose Baskets an: ab 17 Uhr wartet in der Brose Arena der Tabellenvierte der Basketball Bundesliga, Fraport Skyliners Frankfurt, auf die Brose-Jungs.