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Monte Carlo

Brose Motorsport: Kein Glück bei der Rallye Monte Carlo Historique

Monte Carlo, 05.02.2019

Die Teilnahme bei der diesjährigen Rallye Monte Carlo war überschattet von technischen Problemen und Widrigkeiten. In Summe waren bei dieser Veranstaltung sogar mehr Reparaturen notwendig, als sonst an allen eingesetzten Fahrzeugen während einer kompletten Saison.

Bereits vor dem Start in Bad Homburg bereitete ein defekter Krümmer samt Dichtung Probleme. Außerdem funktionierte der Stecker einer Zusatzleuchte nicht und musste eilig gewechselt werden. Auf der über 1.000 km langen Anfahrt nach Frankreich fiel nachts das Fernlicht inklusive der Zusatzleuchten aus. Darüber hinaus musste die Service Crew in einer aufwändigen Reparatur die komplette Lenkstockeinheit austauschen.

Komplizierte Reparaturen an der Elektrik: Die Service Crew im Einsatz

Die erste Prüfung am Samstag war wegen der massiven Schneeglätte und der schlechten Sicht eine große Herausforderung für das Team. Ein falsches Signal des Beifahrers lotste Stoschek auf einen verkehrten Abzweig, was zu einer erheblichen Zeitstrafe führte. Hinzu kam dann auch noch, dass der Servicebus von der Straße abkam und im Graben landete. Glücklicherweise blieben die Mechaniker dabei unverletzt.

Für die erste Prüfung am Sonntag hatte das Team zunächst die falschen Reifen gewählt und musste abermals mit der massiven Schneeglätte kämpfen. Als dann die passenden Reifen aufgezogen waren, sagte der Veranstalter am Sonntagnachmittag die restlichen drei Wertungsprüfungen ab. Bei derart starker Eisglätte und schlechter Sicht waren die schmalen und kurvenreichen Bergstraßen unpassierbar für die Teilnehmer.

Starker Schneefall und Eisglätte auf den gefährlichen Bergstraßen in den Alpen.

Auch am Montag behinderte der starke Schneefall weiterhin die Sicht. Obendrein fiel dann auf einer Wertungsprüfung der Scheibenwischermotor aus. Schnell musste Guido Brasch den Motor ausbauen und reparieren. „Unsere Mechaniker sind den kompletten Tag im Einsatz und leisten einen super Job!“ lobt Michael Stoschek die unermüdliche Arbeit der Service Crew.

Doch die Widrigkeiten ließen nicht nach: Die Hitzeentwicklung der starken Glühbirnen ließ Kabel durchschmoren, was zu einem Ausfall des Abblendlichts führte. Oberndrein riss dann auch noch der Auspuffkrümmer aus Stahlblech und begann sich aufgrund der enormen Hitze aufzulösen.

Heute Morgen dann die bittere Entscheidung: Rennabbruch. Unter dem glühenden Auspuffkrümmer verlaufen die Benzinleitungen, wie Michael Stoschek erklärt: „Wir wollten nicht riskieren, dass der Wagen abbrennt. Außerdem hat die Reparatur gestern so lange gedauert, dass wir nicht innerhalb der vorgegebenen Zeit am Kontrollpunkt sein konnten und deshalb möglicherweise vom Wettbewerb ausgeschlossen worden wären“.

Das Team begutachtet die beschädigte Auspuffanlage. Eine Fortsetzung des Rennens ist nicht möglich.

„Die Rallye Monte Carlo Historique ist nicht unser Ding“, fasst der enttäuschte Michael Stoschek sportlich zusammen. Bereits bei den Teilnahmen 2015 und 2016 verhinderten technische Schwierigkeiten die gesteckten Erwartungen des FIA Historic Europameisters von 2006 zu erfüllen.

„Unser Marlboro Stratos war der Liebling der Zuschauer, die uns gerne weiter auf der letzten Schleife erlebt hätten. Wir danken allen, die uns an der Strecke und zu Hause die Daumen gedrückt haben und vor allem unserem großartigen Serviceteam, das alle Defekte bis auf die porösen Auspuffkrümmer beheben konnte" so Michael Stoschek und Hanns Werner Wirth.

Bilderserie ohne Worte