Diese externe Seite ist im Präsentationsmodus nicht verfügbar.

Nach oben
Menü

Coburg

Brose Motorsport: Teilnahme an der Rallye Monte Carlo Historique

Coburg, 30.01.2019

Nur drei Tage nach dem Finale der modernen Rallye Monte Carlo, die traditionell den Auftakt zur neuen Rallye Saison gibt, startet am Freitag, den 1. Februar, ihr historisches Pendant – die Rallye Monte Carlo Historique. Die 22. Auflage der legendären Rallye ist auch für das Brose Motorsport Team der Beginn der Saison 2019.

Insgesamt starten 314 Teams aus 26 Nationen von sieben Ausgangspunkten in Europa. In Deutschland ist dies die Stadt Bad Homburg, die schon von 1977 bis 1997 Startpunkt der deutschen Teilnehmer war. Dort beginnt für 28 Teams die über 1.165 Kilometer lange Fahrt nach Valence, die in der Nacht vom 1. zum 2. Februar bewältigt werden muss.

Auf einer Gesamtlänge von 442 Prüfungskilometern sind 15 anspruchsvolle Wertungsprüfungen mit Distanzen zwischen 20 und 60 Kilometern zu absolvieren, von denen jede nur einmal befahren wird. Zugelassen sind Fahrzeuge, die zwischen den Jahren 1955 und 1980 an der Rallye Monte Carlo teilgenommen haben.

Michael Stoschek bringt seinen Lancia Stratos Gruppe 4 zum Einsatz. „Der Stratos ist zweifellos das spektakulärste und konsequenteste Rallyeauto der Vergangenheit und das Konzept für den New Stratos, den ich mit meinem Sohn Maximilian entwickelt habe“, erklärt der Historic Europameister von 2006, „Obwohl ich den Stratos noch nie bei einem Wettbewerb auf Schnee eingesetzt habe, freue ich mich, das Fahrzeug, das in den Jahren 1975 – 1977 und 1979 die Monte gewonnen hat, auf diese Strecke zurückzubringen!“ so Stoschek weiter.

Copilot von Michael Stoschek ist Hanns Werner Wirth, der über umfangreiche Erfahrung bei Gleichmäßigkeitsrallyes verfügt und viele Erfolge vorweisen kann. Darunter den dritten Platz bei der Mille Miglia 2013 und den Titel des Deutschen Regularity Rallye Champions 2008 und 2009. Er wird auch den komplizierten Rallye Computer bedienen, der zur Einhaltung der geforderten Durchschnittsgeschwindigkeit dient, die an unbekannten Messstellen kontrolliert wird.

Der Modus der historischen Monte Carlo Rallye besagt, dass auf allen Prüfungen ein Durchschnitt von ca. 50 km/h eingehalten werden muss. Keine leichte Aufgabe, führt doch die Strecke über schmale Gebirgsstraßen und durch unzählige Haarnadelkurven entlang hundert Meter tiefer Abgründe – und das bei den unterschiedlichsten Wetter- und Straßenbedingungen.

Bei der modernen Version der Rallye wird mittlerweile aus Sicherheitsgründen auf die Fahrten bei Nacht verzichtet. Nicht so bei der historischen Version: Auf zwei Etappen müssen die Teams die gesamte Nacht durchfahren. Eine davon die berüchtigte „Nacht der langen Messer“ – die Etappe über den Bergpass „Col de Turini“.

Letzter Test im Coburger Landkreis.

Dem Start in Bad Homburg ging eine gründliche Vorbereitung voraus. So testete das Team um Michael Stoschek in den vergangenen Wochen bereits in Frankreich, Österreich und auf einem Rundkurs in Scherneck. Gerade das Fahrverhalten des Stratos auf Schnee und Eis bei verschiedenen Reifenkombinationen und Spikes stand dabei im Vordergrund.

Das 10 Personen starke Brose Team bricht am Donnerstag nach Bad Homburg auf. Zwei Servicewagen mit jeweils zwei Mechanikern stehen vor den meisten Prüfungen bereit. Stoscheks langjähriger Beifahrer Dieter Hawranke und der Deutsche Rallye Vizemeister Dominik Dinkel werden dabei als „Eisspione“ vorausfahren und die Crew über die Streckenbedingungen der einzelnen Prüfungen informieren.

Die Brose Motorsport Crew: Guido Brasch, Rüdiger Walz und Ronny Amm (v.l.) haben den Lancia Stratos optimal vorbereitet.

„Die „Monte“ ist eine der spannendsten Rallyes überhaupt. Die lange Strecke und die extremen Bedingungen stellen höchste Ansprüche an das gesamte Team. Ich freue mich auf diese Herausforderung!“ so Stoschek.

Wir drücken unserem Team die Daumen!