Zadar
Brose unterliegt Khimki Moskau nach Verlängerung
Brose Bamberg ist mit einer Niederlage in das Zadar Tournament 2017 gestartet. Gegen den Euroleague-Konkurrenten Khimki Moskau unterlag der deutsche Meister nach Verlängerung mit 75:77. Mit ausschlaggebend für die Niederlage war sicherlich die Reboundleistung.
Head Coach Andrea Trinchieri konnte nahezu auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, einzig Ali Nikolic fehlte. Die Anfangsphase war auf beiden Seiten von offensiven Ungenauigkeiten geprägt. Bis zum Ende der ersten zehn Minuten konnten diese jedoch weitestgehend abgestellt werden. Vor allem Luka Mitrovic zeigte seine Fähigkeiten: sieben Punkte und zwei Rebounds standen für ihn nach dem ersten Viertel zu Buche.
Im zweiten Abschnitt war es wieder ein zerfahrener Beginn. Vor allem die Dreier wollten nicht fallen. Als sie es dann aber doch ansatzweise taten, lief es auch offensiv etwas runder. Zunächst Hackett, dann Hickman waren von außen erfolgreich. Zur Pause lag Bamberg mit zwei Punkten zurück: 35:37. Das größte Defizit bis dato war das Reboundverhältnis, in dem Khimki mit 22:10 führte.
Moskau kam besser aus der Kabine, allerdings egalisierte zunächst Bryce Taylor durch fünf Punkte in Folge den Spielstand. Ein 6:0-Run in der letzten Minute des dritten Viertels sorgte für einen Bamberger Sechs-Punkte-Vorsprung.
In den ersten fünf Minuten des letzten Viertels passierte nicht viel. Bei Bamberg wollte jetzt kaum mehr ein Wurf fallen. Folglich konnte Khimki zwei Minuten vor Schluss ausgleichen, kurz darauf durch einen Honeycutt-Freiwurf sogar wieder in Führung gehen, welche im Anschluss durch Hickman egalisiert wurde. Nach einem ständigen Führungswechsel in der Folge ging es schließlich mit 68:68 in die Verlängerung.
Ein 6:0-Lauf von Khimki sorgte in den ersten beiden Minuten der Overtime für die Vorentscheidung. Aber Brose zeigte Kämpfermentalität, kam nochmals auf einen Zähler ran, am Ende aber reichte es nicht zum Sieg und das Spiel ging mit 75:77 verloren.
In der nächsten Partie geht es dann gegen den amtierenden Euroleague-Champion Fenerbahce Istanbul. Dabei kommt es auch zum Wiedersehen mit zwei Bekannten. Sowohl Nicolò Melli als auch Brad Wanamaker werden für Istanbul mit von der Partie sein.
Andrea Trinchieri: „Wir müssen uns verbessern. Wir müssen verstehen, was uns noch fehlt. Und fehlt ein Cent, um Millionär zu sein. Dieser Cent kann unter dem Korb, am Ring, auf der Bank, im Training liegen. Wir müssen ihn nur finden. Das haben wir bis jetzt noch nicht.“