Diese externe Seite ist im Präsentationsmodus nicht verfügbar.

Nach oben
Menü

Saragossa

Champions League: Brose Bamberg erleidet zweite Auswärtsniederlage

Saragossa, 10.03.2021

Da war mehr drin! Mit 65:77 verliert Brose Bamberg auch das zweite Auswärtsspiel in den Champions-League-Playoffs. Beim letztjährigen Halbfinalisten Casademont Saragossa spielte das Roijakkers-Team stark in der ersten Halbzeit, die schwache Dreierquote als auch zu viele Ballverluste verhinderten aber einen Sieg der Bamberger.

Die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel war wohl die ungewöhnlichste in der Bamberger Basketballgeschichte: durch die Rückkehr aus dem Corona-Risikogebiet Tschechien vor acht Tagen musste der gesamte Bamberger Tross in Quarantäne und die Spieler konnten lediglich per Video Fitnesstraining machen. Am Sonntag kamen alle Spieler und Trainer dank negativem Corona-Test aus der Quarantäne heraus, doch im gemeinsamen Abschlusstraining am Montag knickte ausgerechnet Topscorer Devon Hall um. Der Spielmacher gesellte sich so zu den Langzeitverletzten Tyler Larson und Joanic Grüttner-Bacoul sowie Dominic Lockhart, die alle in Bamberg blieben. Das Roijakkers-Team startete offensiv schwach, nach einem 0:7-Lauf gelangen in Minute fünf durch die Einwechslung von David Kravish die ersten Punkte. Bennet Hundt (11 Zähler), der durch Halls Ausfall 40 Minuten durchspielen musste, traf den Dreier zur 9:7-Führung, doch Saragossa gelang der nächste 0:7-Lauf zum 9:14. Gerade durch Topscorer David Kravish, der zehn seiner 17 Zähler vor der Pause markierte, war Bamberg nun auch dank der aufmerksamen Defensive immer dran, konnte sich aber nicht absetzen. Lediglich drei von 17 Dreierwürfen landeten im Korb, acht Ballverluste resultierten in einigen einfachen Punkten der Spanier, Bamberg ging mit 31:33 in die Pause.

Doch nach dem Seitenwechsel kamen die Roijakkers-Jungs nicht mehr in den Tritt: die Defensive wurde zeitweise unaufmerksamer, die Bamberger ließen den Spaniern plötzlich doppelt so viele Offensivrebounds wie in der ersten Halbzeit zu. Und die Hausherren, allen voran der Ex-Bamberger Elias Harris (17 Punkte), nutzten diese Fehler aus, setzten sich im dritten Viertel langsam auf 47:56 ab. Auch im Schlussviertel fand Bamberg kein Mittel mehr gegen die Spanier, die zwischenzeitlich mit 14 Punkten führten (54:68). Michele Vitali, der vorher lediglich einen von acht Würfen traf, hielt den Rückstand mit seinen sieben Punkten in den letzten drei Minuten für einen wichtigen direkten Vergleich im Rückspiel im überschaubaren Rahmen.

Johan Roijakkers (Headcoach Brose Bamberg): „Wir hatten in den ersten sieben Minuten Probleme, unseren Rhythmus zu finden. Das war zu erwarten, wenn du in sieben Tagen aufgrund von Quarantäne nur einmal trainieren kannst. Unsere Intensität und die Rebounds haben uns im Spiel gehalten. In der zweiten Halbzeit ist uns die Puste ausgegangen, Saragossa hat das Tempo über 40 Minuten extrem hochgehalten. Trotzdem haben wir vor allem defensiv ein gutes Spiel abgeliefert. Wenn wir ein bisschen mehr getroffen hätten, hätten wir in der ersten Hälfte einen Vorsprung herausarbeiten können. Dann wäre das Spiel anders ausgegangen.“

Am Samstag, 13. März, tritt Brose Bamberg in der Bundesliga auswärts bei den Telekom Baskets Bonn an. Jump ist um 20.30 Uhr, das Hinspiel hat Bamberg 80:66 gewonnen.