Champions League: Brose Bamberg feiert zweiten Sieg

Spätestens jetzt ist Brose Bamberg in dieser Champions League Saison angekommen. Mit dem 81:76 über Mornar Bar feierte das Moors-Team den ersten Heimsieg, glich nach dem Auswärtssieg in Gaziantep vor einer Woche den internationalen 0:2-Start aus und liegt nun in der Vorrundengruppe C gleichauf mit dem Tabellenvierten aus Peristeri. Der Sieg über die Montenegriner hätte aber deutlicher ausfallen können.

Das erste Viertel stand bei Bamberg im Zeichen zweier Spieler: Assem Marei wirbelte unaufhaltsam unter den Körben, Aufbauspieler Paris Lee nahm einige Würfe aus der Distanz. Beide machten jeweils acht Zähler, lediglich Elias Harris traf noch für die Bamberger einen Korbleger im ausgeglichenen ersten Viertel (18:18). Anfang der zweiten zehn Minuten tauten auch die anderen Bamberger auf: in der Abwehr deutlich aggressiver, engagierter beim Rebound und immer wieder den Blick für den freien Mann. Tré McLean bewies seine aufsteigende Form mit drei Dreiern binnen fünf Minuten, 13 seiner 15 Zähler machte der Amerikaner im zweiten Viertel. Doch wie so oft in den letzten Spielen ließen die Bamberger nach einem guten Run den Gegner wieder ins Spiel kommen. 13:0-Lauf zum 31:18, die Fehler in der Defensive nutzen die Gäste für leichte Punkte, mit nur noch 44:37 ging es in die Pause.

Nach dem Wechsel ging das Auf und Ab im Bamberger Spiel weiter: erst ging Mornar Bar in Führung (46:47), dann konterten die Bamberger aber mit dem starken Topscorer Assem Marei (17 Punkte, 6 Rebounds), auch Kameron Taylor fand seinen Wurf und netzte für 12 Punkte und der 61:55-Führung rein. Doch die Gäste trafen im letzten Angriff des Viertels mit der Schlusssirene noch einen Dreier zum 61:58. Mit einer harten Verteidigung verhinderten die Bamberger Anfang des Schlussviertels alle Offensivbemühungen der Gäste, konnten aber nur auf 67:58 davonziehen: zum einen setzen die Bamberger einige Korbleger daneben, zum anderen waren die Hausherren von der Freiwurflinie wirklich schwach: lediglich 9 der 18 Freiwürfe gingen durch den Korb, neun Punkte verschenkt. Die Gäste kamen zwei Minuten vor Ende wieder auf 74:71 ran. Doch dann übernahm Elias Harris, sorgte mit fünf Punkten in Folge für die Vorentscheidung. Der Kapitän traf zehn seiner 12 Zähler im letzten Viertel und war der Garant des Sieges. Den Bamberger Schlusspunkt zum 81:74 setzte Christian Sengfelder, der mit 11 Rebounds gerade unter dem Korb stark agierte.

Cheftrainer Roel Moors (Brose Bamberg): „Wir sind auf einem guten Weg. Allerdings schaffen wir es nicht, den Vorsprung, den wir uns zwischenzeitlich stark herausspielen, auch über die Zeit zu bringen. Daran müssen wir definitiv weiterarbeiten. Vor allem im Reboundverhalten waren wir gut, 16 Offensivrebounds gefallen mir. Im letzten Viertel war ich etwas in der Zwickmühle: bringe ich Assem Marei zurück, der bis dato ein sehr gutes Spiel absolviert hatte oder lasse ich Elias auf dem Parkett? Am Ende hat sich alles ausgezahlt.“

Am Sonntag, 10. November 2019, muss Bamberg auswärts bei den Telekom Baskets in Bonn ran. Die Rheinländer, die diese Saison bereits den FC Bayern aus dem Pokal geworfen haben, erlitten unter der Woche in der Champions League eine böse 59:91-Schlappe.

Weitere Informationen unter www.brosebamberg.de, www.easycredit-bbl.de und http://www.championsleague.basketball/de.