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Bamberg

Champions League: Brose Bamberg meldet sich mit 117:76 Kantersieg zurück

Bamberg, 23.03.2021

Das war mehr als nur ein Lebenszeichen an die Champions League! Nach zwei Playoff-Niederlagen in Folge meldete sich Brose Bamberg mit einer wahren Basketball-Demonstration im Rennen um den Einzug in das Finale zurück und überrollt Casademont Saragossa mit 117:76. Mit 21 erfolgreichen Dreiern stellte das Roijakkers-Team zudem einen neuen Champions-League-Rekord auf.

40 Minuten lang verdeutlichte Bamberg eindrucksvoll, dass die beiden Auftaktniederlagen in den Playoffs an den Verletzungssorgen statt an der Qualität des Bamberger Kaders gelegen waren. Fast in Bestbesetzung konnte Coach Roijakkers sein Team auf das Parkett schicken, lediglich der in der Saison bislang überragende Center David Kravish musste wegen einer Patellasehnenreizung kurz vor Beginn passen. Dafür kam Spielmacher Tyler Larson nach viermonatiger Verletzungspause zum Einsatz, mit 19 Minuten sogar länger als geplant. Auch wenn der Amerikaner bis auf zwei Freiwürfe keinen Feldwurf traf, brachte er Sicherheit und Ballkontrolle in den Bamberger Spielaufbau. Bennet Hundt (12 Punkte) bekam mehr Ruhepausen als in den letzten Wochen – und schon sanken die Ballverluste der Roijakkers-Jungs von im Schnitt 14 auf nur acht in vierzig Minuten. Zudem stand die Defensive 40 Minuten lang wie eine Eins, Bamberg ließ nicht – wie in der Vergangenheit oft – einen Lauf des Gegners zu. Fünf Punkte in Folge, gerade einmal zwei Angriffe in Serie, war der längste „Run“ der Gäste, da hatten sie Bambergs 13:7 fast egalisiert. Doch in der Folge netzte Kapitän Chase Fieler, der mit 17 Punkten zur Form vor der Verletzungspause zurückfand, zwei Dreier ein und bereitete schön für Christian Sengfelder vor – 21:14. Gefühlt antworteten die Bamberger nun auf jeden Treffer der Spanier mit zwei eigenen Körben – und bewahrten dabei eine starke Mischung aus Distanzwürfen (11 Dreier zur Pause) als auch Zug zum Korb. Bis zur Halbzeit setzte sich Bamberg überlegen auf 55:40 ab, der direkte Vergleich nach dem 65:77 vor 14 Tagen war nahe.

Und den holten sich die Bamberger nach der Pause mit einer Extra-Portion Spielfreude: ein ums andere Mal narrten die Bamberger die Defensive der Gäste, immer wieder kam der Extra-Pass unter den Korb und Shevon Thompson, der mit 17 Punkten und 9 Rebounds sein bislang bestes Spiel ablieferte, und Chase Fieler schlossen mit spektakulären Dunkings ab. Zwischendrin streute Michele Vitali immer wieder seine sechs Dreier rein, der Topscorer blieb bei 23 Punkten ohne Fehlwurf. So setzte sich Bamberg auf 89:56 nach Viertel Drei ab, ein 4:11 zu Beginn des letzten Abschnitts konterte Bamberg mit einem 11:0-Lauf, bei dem auch Christian Sengfelder (13 Punkte) und Devon Hall (16 Zähler) ihre Ausbeute in den zweistelligen Bereich hoben. Selbst in den letzten 30 Sekunden demütigte Bamberg die Spanier noch: Dreier Devon Hall zum 114:76, Block Devon Hall gegen den Ex-Bamberger Aleix Font, Dreier Devon Hall mit dem Schlusspfiff zum 117:76. Der höchste Sieg der Bamberger in der Champions-League-Geschichte.

Johan Roijakkers (Headcoach Brose Bamberg): „Gratulation, meine Spieler haben ein fantastisches Spiel abgeliefert. Sie haben stürmisch begonnen und der Sturm hat nie nachgelassen, sie hatten über 40 Minuten die richtige Energie in der Verteidigung. Und selbst, wenn jemand mal einen Fehler gemacht hat, dann war der andere da und hat ihn ausgebügelt. Das Energielevel ging nie nach unten. Damit hatten wir ja beim MBC etwas Probleme, dass wir den Fokus nicht immer ganz hochhalten konnten. Das war ein großer Sieg von uns, der unsere Hoffnungen auf das Finale am Leben hält.“

Am Samstag, 27. März, hat Brose Bamberg in der Bundesliga ratiopharm Ulm zu Gast in der Brose Arena. Jump ist um 18 Uhr. Das Hinspiel gewann Bamberg mit 74:69.