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Athen

Champions League: Brose Bamberg verlieren ersatzgeschwächt beim Titelverteidiger Athen

Athen, 24.10.2018

Da war eindeutig mehr drin! Beim amtierenden Champions League Titelträger AEK Athen verlor Brose Bamberg ersatzgeschwächt mit 86:93. Zwar fehlten Coach Ainars Bagatskis drei Spieler, während der Partie fiel auch noch Point Guard Tyrese Rice aus, doch die Niederlage hatte sich Bamberg selber zuzuschreiben: die Oberfranken leisteten sich 18 Ballverlusten, die Athen zu 19 Punkten ausnutzte.

Ohne drei Spieler flogen die Bamberger nach Athen: Patrick Heckmann (Bänderriss) und Bryce Taylor (steigt nach Archillesverletzung bald wieder in das Mannschaftstraining ein), Veteran Nikos Zisis fehlte in der Partie gegen seinen früheren Heimatverein wegen der Außenbanddehnung im Knie. Der Start in die Partie misslang den Bambergern völlig: Topscorer Augustine Rubit (20 Punkte) machte zwar die ersten acht Zähler der Gäste und brachte mit feinem Korbleger mit 8:7 in Führung, nach drei Ballverlusten von Tyrese Rice binnen zwei Minuten lag Bamberg aber prompt 8:13 hinten, 15:21 nach dem ersten Viertel. Auch in den zweiten zehn Minuten konnte sich Bamberg nicht gut aus der Umklammerung der AEK-Defensive lösen: acht Ballverluste, fünf davon von Tyrese Rice, begünstigten den 27:40-Rückstand, den Bamberg aber bis zur Halbzeitpause dank Dreier des Youngsters Arnaldas Kulboka und einem Dunking von Cliff Alexander (14 Punkte) zum 34:44 etwas verkürzte.

Mit mehr Engagement und Kampfkraft gingen die Bamberger im dritten Viertel zu Werke: mit dem nächsten Dreier von Kulboka und Punkten von Augustine Rubit kamen sie auf 45:49 heran, und schon gab es in der Defensive wieder Nachlässigkeiten. 0:8-Lauf durch vier Angriffe von Athen nach zwei vergebenen Bamberger Würfen, dem nächsten Ballverlust und eine Foul, 45:57. Youngster Arnoldas Kulboka (16 Punkte) netzte seine beiden nächsten Dreier rein, so dass Bamberg vor dem Schlussviertel nur 59:68 hinten lag. Anfang des vierten Viertels musste Coach Bagatskis zudem noch auf Tyrese Rice verzichten, der einen Finger des Gegners ins Auge bekam. Daniel Schmidt übernahm auf der Spielmacherposition und traf prompt einen Distanzwurf zum 66:71, doch als Schmidt beim 70:76 einen Angriff in Überzahl anführte, klaute Athens Malcom Griffin dem Bamberger den Ball, statt möglichem Drei-Punkte-Rückstand doch 70:78. Den nächsten Ballverlust von Schmidt nutzte Athen zum Dreier aus, 70:81, die Partie faktisch entschieden. Ein Dreier von William McDowell-White über das halbe Feld machte das Ergebnis mit 86:93 noch etwas erträglicher, zumal sich Bamberg in voller Besetzung im Rückspiel den direkten Vergleich gegen die schlagbaren Griechen so leichter sichern können.

Headcoach Ainars Bagatskis: „Wir mussten ohne Nikos Zisis ran, das hat man gemerkt. Wir konnten nur mit einem erfahrenen Point Guard spielen, darauf war AEK gut eingestellt, denn sie haben Rice früh attackiert. Das soll keine Entschuldigung sein, denn wir haben das erwartet. Wir hatten 18 Ballverluste. In einem ansonsten ausgeglichenen Spiel ist das viel zu viel. Dennoch waren wir immer im Spiel, haben aber dumme, dumme Fehler in der Verteidigung gemacht. Es ist nicht zu akzeptieren, dass es Spieler gibt, die knapp 30 Minuten spielen und kein einziges Foul haben. Im Basketball muss man legal aggressiv sein. Man darf und muss Fouls geben, um im Spiel zu bleiben. Das ist Teil des Sports.“