Christian Engelhart unterwegs im Porsche

Für den GT3-Rennfahrer Christian Engelhart waren die vergangenen Wochen vollgepackt mit wichtigen Rennen - und das gleich zu Saisonbeginn. Mit seinem neuen Team "KÜS Team Bernhard", ging er in der ADAC GT Masters in Oschersleben an den Start und mit dem italienischen Team Dinamic Motorsport in der GT World Challenge Europe Endurance Cup in Paul Ricard - allesamt hochkarätige Rennserien mit den besten GT-Piloten der Welt.

Das ADAC GT Masters startete am 14. bis 16. Mai in der Motorsport Arena Oschersleben in seine 15. Saison, erstmals als Internationale Deutsche GT-Meisterschaft. Mit einem Feld von 27 Supersportwagen wurde, wie zu erwarten, von der ersten Trainingssession an packender Motorsport geboten.

Das Samstagsrennen verlief für die #75 enttäuschend: Christian Engelhart und Thomas Preining mussten das Rennen aufgeben. Ein Regenguss hatte kurzzeitig für chaotische Streckenverhältnisse gesorgt. Dabei blieb auch Christian von einem Ausritt neben die Strecke nicht verschont und übergab den Porsche 911 GT3 R noch an Thomas, der jedoch kurze Zeit später mit beschädigtem Frontsplitter und Unterboden aufgeben musste.

Das Sonntagsrennen lief schon deutlich besser. Nach einem eher enttäuschendem Qualifying mit Platz 14, belegte die #75 im Rennen Platz acht. Entscheidend für den Rennverlauf waren wieder die Witterungsverhältnisse. Der strömende Regen endete, während das Boxenstoppfenster geöffnet hatte. Das Team entschied sich, aufgrund der weiterhin nassen Strecke, den 911 GT3 R auf Regenreifen zu lassen – eine Entscheidung, die gegen Rennende noch einige Plätze kostete und ein Top-Resultat verhinderte.

Von Oschersleben führte Christians Reise direkt weiter nach Südfrankreich zur GT World Challenge Europe Endurance Cup. Mit Dinamic Motorsport trat Christian dabei beim Rennen über 1.000 km von Paul Ricard mit insgesamt 47 anderen GT3-Fahrzeugen an, um den begehrten Sieg ins Auge zu fassen.

Schon das Qualifying zeigte die extrem hohe Leistungsdichte des gesamten Fahrerfeldes. Insgesamt 99 Piloten lagen innerhalb einer Sekunde. Für Dinamic Motorsport verlief das Qualifying nicht ganz perfekt, mit Platz acht im Grid konnte das italienische Team dennoch genauso zufrieden sein wie Christian. Nach dem Start ging die #54 nach vorne auf Position sieben und konnte sich im vorderen Feld bewegen - mit fortlaufenden Positionswechseln über die gesamte Renndauer. Mit Zielüberfahrt standen nach sechs Stunden wichtige Meisterschaftspunkte und Platz sieben auf dem Konto von Dinamic Motorsport.

Christian Engelhart: "Das war eine echte Herausforderung hier in Paul Ricard. Insgesamt waren wir sehr gut aufgestellt und konnten uns auch gut positionieren. Etwas unglücklich war ich über meine Trackposition speziell im zweiten Stint. Nach vorn konnte ich nicht überholen und von hinten hatte ich ständig einen Verfolger an der Stoßstange. Platz sieben in diesem Feld ist okay, aber wir wollen uns ganz klar weiter steigern und beim 24 Stunden-Klassiker in Spa wieder noch weiter vorn dabei sein."

Der nächste Saisonhöhepunkt, das zweite Rennwochenende des ADAC GT Masters, findet bereits am kommenden Freitag, den 11. Juni, auf dem Red Bull Ring in Österreich statt. Dabei hat Christian aus seiner Historie am Red Bull Ring sehr gute Erinnerungen, gewann er auf dem Kurs beispielsweise 2017 das Sonntagsrennen. "Entsprechend will ich gemeinsam mit meinem Team angreifen und um wichtige Punkte für die Meisterschaft kämpfen. Dafür werden wir hart arbeiten."

RTL NITRO überträgt live im TV am Samstag und Sonntag jeweils ab 13.30 Uhr. Zusätzlich wird ein Livestream auf TVNOW und auf der Website des ADAC GT Masters angeboten.