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Zwickau

Deutsche Rallye Meisterschaft: Pech bei der Sachsenrallye kostet Dinkel den Titel

Zwickau , 30.10.2021

Rallye-Fans erlebten bei der AvD-Sachsen-Rallye, dem fünften und abschließenden Lauf der Deutschen Rallye-Meisterschaft 2021, ein wahres Herzschlagfinale.

Der finale DRM-Lauf rund um Zwickau, im Zwickauer Land und im Vogtland hatte es für die deutsche Rallye-Elite noch einmal in sich. Schwere und schnelle Wertungsprüfungen forderten zum Saisonabschluss alles von den Piloten und ihren Beifahrern ab. Bei insgesamt zwölf Wertungsprüfungen über 147 Kilometer ging es bei perfekten Wetterbedingungen um wertvolle Sekunden und Punkte. Dominik Dinkel (Wonsees) und Pirmin Winklhofer (Welgersdorf) reisten als Gesamtführende nach Sachsen und gingen als Titel-Favoriten in den fünften DRM-Lauf des Jahres. Doch technische Probleme und ein Ausritt am Samstag machten die Hoffnungen auf den Gesamtsieg zunichte. Ihr härtester Verfolger Marijan Griebel, der nur drei Punkte hinter ihnen lag, ließ sich die Chance nicht mehr nehmen und feierte mit Co-Pilot Rath seinen zweiten Deutschen Meistertitel.

Schon am Freitag, als die ersten vier Prüfungen des Saisonabschlusses über die Bühne gingen, stellte man beim Ford Fiesta von Dominik Dinkel einen unerklärlichen Leistungsverlust fest, der einige wertvolle Sekunden kostete. Trotzdem war man als Gesamtdritter hinter Julius Tannert und Marijan Griebel mit einem Rückstand auf die Führenden von 6,3 bzw. 4,2 Sekunden noch in Schlagdistanz.

Über Nacht wurde das Fahrzeug repariert und auf der ersten Prüfung des zweiten Tages funktionierte auch alles, Dinkel wurde mit zwei Zehntel Rückstand Zweiter und war noch vor Griebel platziert. Dann kam Wertungsprüfung 6, ein Rundkurs in Pöhl über 18,07 Kilometer. Gleich am Beginn hatte sich am Wagen die Turbolader-Verbindung gelöst, dies führte neuerlich zu einem eklatanten Leistungsverlust. Dinkel verlor dabei mehr als zwei Minuten und musste mit diesem Schaden auch noch die WP 7 mit mehr als 12 Kilometer Länge absolvieren. Der Service-Crew gelang es abermals, den Wagen wieder in Schwung zu bringen und Dinkel erzielte die fünftbeste Zeit, was in der Gesamtwertung mit einem Rückstand von mehr als vier Minuten den sechsten Platz bedeutete. Auf der Prüfung 9 nahm dann das Unglück seinen Lauf. Dinkel kam von der Strecke ab, rutschte über eine Böschung hinunter und es gelang ihm nicht mehr, den Ford Fiesta dort wieder herauszubekommen.

Dazu Dominik Dinkel:“ Wir haben einfach kein Glück gehabt. Es waren Defekte am Fahrzeug, die nicht nur für die Service-Crew neu waren, sondern auch für uns. Zweimal haben wir alles versucht, den Wagen wieder funktionsmäßig zu machen. Danach ist es zunächst wieder gut gelaufen, aber der Rückstand von mehr als vier Minuten war schon zu groß. Leider bin ich auf der Prüfung 9 mit dem rechten Rad auf die Wiese gekommen und danach ziemlich weit abgerutscht. Damit haben sich meine möglichen Titelchancen in Luft aufgelöst.“