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Würzburg

easyCredit BBL: Bamberg muss sich Würzburg knapp geschlagen geben

Würzburg, 21.04.2021

Zweite knappe Niederlage binnen zwei Tagen: nach dem 99:100 in Oldenburg muss sich Brose Bamberg auch auswärts bei s.oliver Würzburg geschlagen geben. Beim 78:82 im Frankenderby kann das Roijakkers-Team die gute Defensivleistung der ersten Viertelstunde nicht aufrechterhalten und gibt einen 35:21-Vorsprung noch ab.

Trotz der beiden Niederlagen hat Brose als Tabellenachter drei Siege Vorsprung auf den Neunten Göttingen und kann bei noch fünf ausstehenden Partien den Playoff-Einzug im direkten Duell gegen die Niedersachsen bald perfekt machen. Die Roijakkers-Jungs kamen in Würzburg mit Schwung in die Partie und konnten durch Christian Sengfelder und Chase Fieler aus einem 8:9 mit sehenswerten Aktionen und einem 12:0-Lauf eine 20:9-Führung herausschlagen. Vor allem mit Sengfelder kamen die Würzburger nicht klar. Der gebürtige Leverkusener netzte zwei Dreier rein, verwandelte einen Korbleger nach Traumpass von Kenneth Ogbe und klaute im direkten Gegenzug Würzburg den Ball und traf den nächsten Korbleger, Sengfelders 1.000. Bundesliga-Punkt.

Über 24:15 am Viertelende erhöhte Bamberg dank zweier Dreier von Dominik Lockhart und Kenneth Ogbe auf 35:21 nach 13 Minuten, doch da sollte ein Bruch in das Bamberger Spiel kommen. Würzburg nutzte zwei Ballverluste mit schnellen Punkten zum 0:7-Run aus, Sengfelder konterte mit dem nächsten Dreier zum 40:30. Bis dato hatten die Bamberger 7 ihrer 11 Distanzwürfe getroffen. Bis zur Halbzeit leisteten sich die Gäste aber sechs Fehlwürfe, die Treffsicherheit war weg. Und Würzburg fand die Lücken in Bambergs nun schludriger Abwehr, verkürzte Punkt um Punkt auf 47:46.

Die Würzburger kamen mit mehr Selbstbewusstsein aus der Kabine und gingen kurz drauf zum ersten Mal seit der Anfangsphase wieder in Führung (53:56), bauten diese mit einem 0:13-Lauf gegen ein in der Phase indisponiertes Brose-Team auf 53:63 aus. Zwei Offensivfouls der Hausherren nutzten Chase Fieler (14 Punkte) und Topscorer Christian Sengfelder (19 Punkte) zum 58:63 aus, Bennet Hundt und Dominik Lockhart ließen Bamberg am Viertelende mit 62:63 wieder am Sieg schnuppern.

Doch die Gäste blieben im Schlussviertel fast fünf Minuten lang ohne Punkt, profitierten aber auch von der Abschlussschwäche der Hausherren. Mit drei Dreiern in Folge glich Kenneth Ogbe (12 Punkte) das 62:69 zum 71:71 aus, aber zwei Ballverluste und ein 0:6-Lauf brachten Würzburg 90 Sekunden vor Ende wieder 71:77 in Front. Devon Hall (14 Zähler) traf nach einem unsportlichen Foul einen Dreier mit Bonusfreiwurf zum 75:77, der Amerikaner wollte im anschließenden Ballbesitz aber zu viel und vergab zu schnell den überhasteten Dreier. Im Gegenzug sicherte sich Würzburg mit Freiwürfen den Sieg.

Johan Roijakkers (Headcoach Brose Bamberg): „Würzburg ist in der ersten Halbzeit härter gerannt als wir, wir waren nicht schnell genug zurück in der Verteidigung. In der zweiten Halbzeit konnten wir die Intensität in der Verteidigung erhöhen, haben aber im Angriff als Team nicht gut genug zusammengespielt.“

Die geplante Partie gegen die BG Göttingen am nächsten Sonntag fällt wegen 14-tägiger Quarantäne der Niedersachsen aus. Somit kann sich Brose Bamberg neun Tage auf das Heimspiel gegen den Tabellenersten MHP Ludwigsburg am Freitag, den 30. April 2021, um 20.30 Uhr vorbereiten.