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Bayreuth

Easycredit-BBL: Brose Bamberg besiegt Medi Bayreuth

Bayreuth, 24.09.2019

Das war schon sehr souverän: im Hexenkessel der ausverkaufen Oberfrankenhalle konnte Brose Bamberg mit einen ungefährdeten 88:75-Auswärtssieg gegen medi Bayreuth in die neue Bundesliga-Saison starten. Vor allen im schnellen Offensiv-Zusammenspiel gefiel das Team von Trainer Roel Moors, hatte aber nach deutlicher 22-Punkte-Führung auch eine kleine Schwäche-Phase zu überwinden.

Für ein komplett neuformiertes Team war das ein weitestgehend starker und homogener Auftritt – und das auswärts im prestigeträchtigen Lokalderby gegen den oberfränkischen Rivalen Bayreuth: Mit Kampf, Biss, Athletik, Schnelligkeit und mannschaftlicher Geschlossenheit zog das Moors-Team den Gastgebern schon im ersten Viertel den Zahn. Defensiv standen die Bamberger gut, machten die Bayreuther Würfe schwer und ließen die Hausherren kaum zu Offensivrebounds kommen. Im Spiel nach vorne drückten die Moors-Jungs dann das Gaspedal voll durch, schnellstens ging es zum Bayreuther Korb, dort schlossen sie hochprozentig mit Korblegern ab oder forcierten Freiwürfe. Auch dank des starken Topscorers Kameron Taylor (25 Punkte) und seinen zehn Zählern setzte sich Bamberg schon zu Beginn ab: 11:4, 18:8, 26:15 nach dem ersten Viertel. Anfang des zweiten Viertel wurde es noch deutlicher: Talent Nelson Weidemann legte fünf Punkte zum einem 7:0-Lauf auf, nach 15 Minuten lag Bamberg bereits 41:21 vorne. Auch dank der großen Überlegenheit beim Rebound (23:13 zur Halbzeit, 39:23 am Ende) ging es für Bamberg mit einer 47:29-Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel bauten die Moors-Jungs den Vorsprung noch auf 55:31 aus, doch dann bäumten sich die Bayreuther gegen die drohende Schmach auf. Mit zunehmenden Duck der Hausherren verloren Bamberg in der Defensive etwas die Konzentration und vorne die Kontrolle: drei, vier überhastete Angriffe ohne Korberfolg, dazu drei Dreier der Hausherren. Bayreuth verkürzte bis auf zehn Punkte (55:45), der starke Elias Harris (14 Zähler) hielt den Vorsprung zum Viertelende aber bei 13 Zählern (63:50). Im Schlussabschnitt machten es die Gäste unnötig spannend: beim 70:62 tänzelte der Dreier von Bayreuths Bryce Alford nur auf dem Ring, im Gegenzug baute Bambergs Kapitän Elias Harris die Führung wieder auf zehn Punkte aus. Gerade in den letzten drei Minuten waren die Bamberger dann aber deutlich abgezockter und erspielten sich in der kritischen Phasen freie Wurfoptionen. Der jüngste Neuzugang Michael Carrera ließ sein Können bei zwei wichtigen Korblegern aufblitzen, Bambergs Eigengewächs Louis Olinde (12 Punkte) tütete kurz vor Ende mit einem Distanzwurf zum 83:67 den Auswärtssieg endgültig ein.

Cheftrainer Roel Moors (Brose Bamberg): „Ich bin sehr glücklich über den Sieg. Am Anfang ist es immer schwer, dazu noch in einem Derby vor solch einer tollen Kulisse. Bayreuth hat guter Werfer, ist dazu sehr gut gecoacht. Dennoch ist es uns gelungen, sie vor allem durch unsere starke Verteidigung immer wieder in Bedrängnis zu bekommen. Die erste Halbzeit hat mir daher sehr gut gefallen, die zweite dafür gar nicht. Es hat einen Moment gegeben, da haben wir das Spiel aus der Hand gegeben. Das darf nicht passieren. Am Ende hat uns unsere gute Reboundarbeit den Sieg beschert.“

Am Sonntag, 29. September 2019, steht für den amtierenden Pokalsieger Brose Bamberg schon das erste „Entscheidungsspiel“ an: im Achtelfinale des BBL-Pokals muss das Moors-Team ab 18 Uhr auswärts bei den Gießen 46ers bestehen. Die Hessen stehen unter Druck: sie verloren ihr ersten Saisonspiel daheim gegen Crailsheim mit 92:108.

Weitere Informationen unter www.brosebamberg.de, www.easycredit-bbl.de und http://www.championsleague.basketball/de.