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Bamberg

easyCredit-BBL: Brose Bamberg halten mit acht Mann die Skyliners klein

Bamberg, 28.02.2021

Durch eine starke zweite Halbzeit hat Brose Bamberg nach zweiwöchiger Nationalmannschaftspause die Fraport Skyliners Frankfurt 78:62 niedergekämpft und einen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoff-Plätze errungen. Wie zuletzt beim Erfolg über Alba Berlin trat Bamberg in „Rumpfbesetzung“ an, Coach Roijakkers musste wegen fünf Verletzten mit einer Sieben-Mann-Rotation ergänzt mit Kurzeinsätzen für zwei Youngster antreten.

Die Hoffnung der Bamberger, dass sich das zweiwöchige Nationalmannschaftszeitfenster positiv auf die Verletztensituation auswirken würde, zerschlug sich. Zwar stand Alex Ruoff wieder zur Verfügung, dafür musste Coach Johan Roijakkers auf den zuletzt starken Kenneth Ogbe verzichten, der sich bei der Nationalmannschaft eine Rückenblessur zugezogen hatte. Weiterhin fehlten Dominic Lockhart, Tyler Larson, Chase Fieler und Joanic Grüttner-Bacoul. Doch die Bamberger Startfünf kümmerte das anfangs nicht: sie begann in der Abwehr hochkonzentriert, ließ den Frankfurtern in den ersten acht Minuten nur zwei erfolgreiche Würfe zu. Da vorne Bennet Hundt seinen Wurf schnell fand, sieben seiner 15 Punkte machte der Spielmacher bereits im ersten Viertel, zog Bamberg auf 16:4 davon. Doch mit der höchsten Führung, 22:9 nach 12 Minuten, kam zu viel Leichtsinnigkeit in das Spiel. Die Hausherren decken in der Defensive nicht mehr so eng, Frankfurt nutzte das mit einer überragenden Wurfquote aus: elf von dreizehn Würfen der Hessen landeten im Korb, nach sieben Punkten im ersten Viertel schenkten die Gäste dem Roijakkers-Team 29 Zähler ein. Die Folge war der 34:36-Rückstand zur Pause.

In der Pause bog Coach Roijakkers die defensive Einstellung seiner Jungs wieder hin – nach drei Korblegern zu Beginn des dritten Viertels zum 36:42 ließ Bamberg sieben Minuten lang nur noch fünf Punkte zu. Zudem drehten Michele Vitali und Devon Hall auf: Hall (12 Punkte) verkürzte mit zwei Dreiern auf 46:47, Vitali traf sicher seine Freiwürfe zur 48:47-Führung. Und wie schon beim Hinspiel drei Wochen zuvor überrollten die Bamberger die Hessen im Schlussviertel: der starke Christian Sengfelder (10 Punkte, 11 Rebounds) eröffnete den Punktereigen mit Korbleger, Topscorer Michele Vitali (16 Zähler) traf einen wilden Dreier mit Bonusfreiwurf zum 63:54, die Vorentscheidung fünf Minuten vor Ende. Nach gutem Auftritt gegen Alba setzte Center Shevon Thompson seinen Aufwärtstrend fort: der jüngste Neuzugang der Bamberger traf alle vier Würfe aus dem Feld wie den Halbdistanzwurf zum 69:60, überzeugte zudem mit gutem Auge und schönen Pässen wie vor dem Korbleger von Bennet Hundt zum 75:60. Den Schlusspunkt setzte Youngster Moritz Plescher, dem mit dem Dreier zum 78:60 seine ersten Bundesliga-Punkte gelangen.

Johan Roijakkers (Headcoach Brose Bamberg): „Wenn man wieder mit sieben Spielern ein Spiel gewinnt und dazu über 30 Minuten guten Basketball zeigt, teilweise dominiert, dann sage ich ‚Chapeau‘ an meine Mannschaft! Natürlich können wir das jetzt nicht in jedem Spiel machen. Sengfelder, Vitali, Hall sind sicherlich an ihrem Limit, vielleicht schon drüber. Wir müssen hoffen, dass wir schnellstmöglich unsere Verletzten zurückbekommen.“

Brose Bamberg muss am Dienstag, 02.03.2021, in der Champions League auswärts bei ERA Nymburk antreten. Da die Tschechen wegen der Corona-Einreiseregeln nicht nach Deutschland kommen dürfen, wurde das Heimrecht getauscht, die Roijakkers-Jungs müssen zudem nach der Rückkehr aus Nymburk mindestens für fünf Tage in Quarantäne.