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Göttingen

easyCredit-BBL: Brose Bamberg verliert erneut auswärts

Göttingen, 29.01.2021

Wieder eine große Enttäuschung für Brose Bamberg. Bei der BG Göttingen verliert das Team von Coach Johan Roijakkers zum dritten Mal in dieser Saison gegen ein abstiegsbedrohtes Team aus dem Tabellenkeller. Die Niedersachsen konnten sich bei ihrem 87:80-Sieg ab Ende des dritten Viertels über ihre Distanzwürfe in einen Rausch werfen: 14 Dreier prasselten in den Bamberger Korb.

Es zieht sich seit Saisonanfang durch die Spiele der Bamberger: die Roijakkers-Jungs verteidigen die Distanzwürfe schlecht, laden durch Unkonzentriertheiten und falsche Laufwege den Gegner regelmäßig zu einem „Dreierregen“ ein. In 18 Pokal- und Bundesligaspielen gelang es erst zweimal, das andere Team unter fünf erfolgreichen Dreiern zu halten. In acht Partien wurden dem Roijakkers-Team sogar zehn oder mehr Distanzwürfe eingeschenkt. Die Göttinger haben die schwächste Dreierquote der Liga: Nur 98 Treffer bei 307 Würfen, 31,9 Prozent. Doch trotzdem trafen die Hausherren insgesamt 14 von 26 Distanzwürfen. Es fing bereits in den ersten vier Minuten an: Vier Treffer bei fünf Dreierversuchen. Coach Roijakkers stellte um, brachte Spielmacher Bennet Hundt sowie Center Shevon Thompson, der sich gleich mit zwei Offensivrebounds und den anschließenden Korbleger einfügte. Zudem dirigierte Hundt gut, war mit drei Vorlagen für die beiden Dreier von Sengfelder und Lockhart an der Bamberger 23:18-Führung beteiligt. Gegen Ende des zweiten Viertels schien Bamberg das Spiel unter Kontrolle zu haben: Fieler (11 Zähler), Hundt und Ruoff punkteten Bamberg zum 43:36 zur Halbzeitpause.

Die Kontrolle entglitt Bamberg aber gleich wieder nach dem Seitenwechsel. Mit den Dreiern Nummer sieben bis elf, setzten die Niedersachsen immer wieder Nadelstiche und blieben knapp an Bamberg dran. Auch Shevon Thompsons krachender Dunking zur 65:59-Führung brachte keine Sicherheit in der Abwehr. Viertelübergreifend setzte Göttingen zum 0:11-Lauf an, vier Minuten blieb Bamberg vorne ohne Korb und agierte hinten eher konfus. Das 65:70 konnte Bamberg nicht mehr aufholen. Vier Ballverluste leistete sich Bamberg in der Schlussphase, und während die Topscorer Devon Hall und David Kravish beide mit Korblegern und Freiwürfen ihr Punktekonto auf 16 erhöhten, konnte sich Göttingen mit drei weiteren Distanzwürfen den Sieg sichern.

Johan Roijakkers (Headcoach Brose Bamberg): „Das war ein verdienter Sieg für Göttingen. Wir haben nur im zweiten Viertel so gespielt, wie ich mir das vorgestellt habe. In den anderen Vierteln war Göttingen besser und hat mit mehr Energie gespielt. Das war enttäuschend. Es ist nicht das erste Mal, dass wir so auftreten. Wir kriegen es nicht hin, dass die Spieler verstehen, was es bedeutet, in der BBL zu spielen. Das bedeutet zu kämpfen, es kommt auf jeden Ballbesitz an. Einige denken immer noch, dass man ein bisschen spielen und gewinnen kann. So funktioniert das nicht. Wir werden hart daran arbeiten, um das so schnell wie möglich umzudrehen.“

Am Mittwoch, 3. Februar 2021, steht ab 19 Uhr eine wegweisende Partie für Brose Bamberg auf dem Plan. Im Duell gegen den direkten Tabellennachbarn Mitteldeutscher BC zählt für die Bamberger nur ein Sieg.