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Bamberg

easyCredit BBL: Brose Bamberg verliert zweimal zum Hauptrundenabschluss

Bamberg, 07.05.2021

Hartes Wochenende zum Hauptrundenabschluss für Brose Bamberg: nicht nur verloren die ersatzgeschwächten Roijakkers-Jungs am Freitagabend mit 84:106 daheim gegen die BG Göttingen und am Sonntagnachmittag nur knapp mit 70:77 gegen die HAKRO Merlins Crailsheim. Schwerer wiegt der Ausfall von Spielmacher Devon Hall, der sich gegen Göttingen das rechte Handgelenk brach und den Rest der Saison ausfällt.

Bamberg musste sowieso ersatzgeschwächt gegen Göttingen antreten, da neben Joanic Grüttner-Bacoul auch Alex Rouff (Fuß), David Kravish (Leiste) und Michele Vitali (Knie) verletzt ausfielen. Als Devon Hall Ende des ersten Viertels beim Spielstand von 22:20 mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Feld ging, schienen die Bamberger nachträglich beeindruckt. Hall war nach einem völlig überflüssigen Foul von Martin Omuvwie beim Korbleger auf die rechte Hand geknallt und brach sich das Gelenk – das Saison-Aus für den punktbesten Bamberger. In der Folge zeigten die Hausherren eine indiskutable Leistung, ließen sich in der Abwehr von den Gästen regelrecht vorführen. Sechs Dreier der BG landeten im zweiten Viertel im Bamberger Korb, mit einem 0:9-Lauf legten die Göttinger auf 37:50 vor, mit 39:53 ging es in die Pause. In der zweiten Halbzeit wurde es nicht besser, zwar punkteten fünf Bamberger zweistellig (Fieler 16, Seric und Ogbe 14, Sengfelder 13 und Larson 11 Zähler), doch da Bamberg in der Defensive die Intensität kaum anzog, konnte sich Göttingen Minute um Minute weiter absetzen. 2:12 nach vier Minuten im dritten Viertel, schon beim 41:65 war die Partie faktisch entschieden.

Foto: www.brosebamberg.de

Bamberg, 09.05.2021 Keine 44 Stunden später stand das Brose-Team wieder auf dem Parkett – zum Abschluss der Hauptrunde gastierten die Merlins Crailsheim in der Brose Arena. Die Gäste sind das Überraschungsteam der Saison, können die Hauptrunde sogar noch als Tabellendritter abschließen. Im ersten Viertel aber zeigte das Roijakkers-Team auch ohne die fünf Rekonvaleszenten ihre Qualitäten: den 0:5-Start egalisierten die Bamberger schnell, nach dem Dreier von Chase Fieler zur 13:12-Führung ließen auch Kenneth Ogbe und Christian Sengfelder Distanzwürfe zum 22:14 am Ende des ersten Viertel folgen. Nach dem nächsten Dreier von Kapitän Fieler (16 Zähler) zur 25:16-Führung (25:16) verhinderten etliche Ballverluste minutenlang Punkte der Bamberger. Crailsheim kam durch 0:8-Lauf auf 25:24 ran. Das Roijakkers-Tema fing sich wieder und ging nach Körben von Fieler, Sengfelder und Ogbe mit einem 40:34 in die Pause.

Kurz nach Wiederanpfiff schien Bamberg die Partie unter Kontrolle zu haben, der starke Topscorer Kenneth Ogbe (17 Zähler und 11 Rebounds) traf zum 51:41, doch wie aus dem Nichts war der Korb für Bamberg total vernagelt. Sieben Minuten lang überrannten die Merlins Bamberg, durch den viertelübergreifenden 0:16-Lauf kamen die Gäste zur 51:57-Führung. Zwar bäumte sich Bamberg dank Fielers drittem Dreier noch einmal auf, da die Roijakkers-Jungs in den folgenden acht Angriffen sechs Dreier daneben setzten, gewann Crailsheim mit 70:77.

Johan Roijakkers (Headcoach Brose Bamberg): „Ich glaube, dass wir gegen Göttingen mental nicht bereit waren für das Spiel. Wir haben uns drei Tagen zuvor für die Play-offs qualifiziert, die Spieler wussten, dass es um nichts mehr geht. Trotzdem will man mit einem guten Gefühl in die Play-offs gehen. Mit dem Crailsheim-Spiel bin ich zufrieden. Wir sind mit der richtigen Einstellung ins Spiel gegangen und haben es über 40 Minuten gut durchgezogen. Es war natürlich nicht einfach mit all den Verletzten. Unsere deutschen Spieler haben viel Verantwortung übernommen. Wir müssen jetzt einen neuen Stil finden, um ohne Kravish, Vitali, Hall, Ruoff und Grüttner in den Playoffs Alarm zu machen.“

Die ersten beiden Viertelfinalspiele gegen die MHP Riesen Ludwigsburg finden aller Voraussicht am 19. und 21. Mai 2021 auswärts bei den Schwaben statt, erst zum dritten Duell am 23. Mai 2021 wechselt das Viertelfinale nach Bamberg. Die Jump-Zeiten gibt die Bundesliga noch bekannt.