Diese externe Seite ist im Präsentationsmodus nicht verfügbar.

Nach oben
Menü

Bamberg

easyCredit BBL: Brose Bamberg verpasst Sieg gegen FC Bayern nur knapp

Bamberg, 07.02.2021

In einer Spitzenpartie musste sich Brose Bamberg mit 92:93 dem FC Bayern München geschlagen geben. Der Wille, Einsatz, Kampf und Spielfreude gegen den starken Euroligisten aus München machen jedoch Mut für die nächsten Spiele.

Ohne vier verletzte Spieler musste Trainer Johann Roijakkers seine Jungs gegen den FC Bayern antreten lassen: Zum langzeitverletzten Tyler Larson sowie Chase Fieler und Dominik Lockhart kam nun noch Alex Ruoff hinzu. Trotzdem begeisterte Bamberg im ersten Viertel mit dem besseren Offensivspiel, vor allem in Korbnähe. Spielmacher Bennet Hundt (8 Punkte) hatte ein gutes Auge und verteilte schöne Pässe. Darunter das überragende Zuspiel an zwei Bayern vorbei in den Rücken der Gästeabwehr, wo der starke Christian Sengfelder (16 Zähler) den Korbleger zum 12:7 verwandelte. Devon Hall vollendete anschließend den 8:0-Lauf zum 15:7. Das Roijakkers-Team penetrierte immer wieder zum Korb und holte sich so etliche Freiwürfe: Hall, Hundt und Michele Vitali blieben bei elf Versuchen fehlerfrei und warfen Bamberg zum 23:13. Doch viertelübergreifend holten die Gäste mit energischer und druckvoller Defensive auf, machten aus dem 25:17 für Bamberg mit einem 0:14-Lauf einen 25:31 Rückstand. Aber die Hausherren konterten: Ogbe per Dreier, Kravish mit Korbleger und Freiwürfen und Bamberg war auf 43:45 dran. Mit der Halbzeitsirene traf Mateo Seric per Buzzerbeater von der Mittellinie zum 46:45.

Bamberg startete im dritten Viertel stark unter dem Korb. David Kravish war für die Münchner kaum zu verteidigen, seinem Pick-and-Roll mit Spielmacher Devon Hall hatten die Bayern kaum etwas entgegen zu setzen. Acht Punkte machte der Center im dritten Durchgang, brachte Bamberg zwischenzeitlich 61:50 in Führung. Mit seinen 29 Punkte landete Topscorer Kravish seinen neuen BBL-Rekord. Doch die Bayern blieben dran, bis zum Viertelende verkürzten sie auf 72:67 und zogen 150 Sekunden vor Ende auf 82:87 davon. Spielmacher Devon Hall (20 Zähler) netzte zwei Dreier zum 90:89 ein, Zipser konterte für Bayern 50 Sekunden vor Ende zum 90:91. Kravish Korbleger von der Grundlinie, 92:91, Jalen Reynolds brach durch zum 92:93. Anschließend vergab Kravish einen Halbdistanzwurf. Ogbe klaute sich bei Bayerns Einwurf den Ball, doch als Devon Hall werfen wollte, wird er von Bayerns Djedovic gefoult - aber der Pfiff zu Freiwürfen blieb aus.

Michael Stoschek (Aufsichtsratsvorsitzender Brose Bamberg): „Ich mache unserer Mannschaft ein großes Kompliment. Sie hat hervorragend gespielt. Ich bedaure sehr, dass am Ende der Partie durch eine fragwürdige Entscheidung unser Team um die Chance gebracht wurde, das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden.“

Johan Roijakkers (Headcoach Brose Bamberg): „Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert haben. Defensiv mit ein paar Fehlern, die wir abstellen müssen. Beide Teams hatten in den letzten Minuten die Chance zum Sieg. Wir hätten am Ende ein, zwei Stopps mehr gebraucht, da hat man die Qualität der Münchner gesehen. 37 Minuten haben sie wie so oft mitgespielt, aber in der entscheidenden Phase haben sie angezogen und das Spiel entschieden.“

Am Dienstag, 9. Februar 2021, steht eine ungemein wichtige Partie im Kampf um die Playoff-Plätz an. Beim Achtplatzierten Fraport Skyliners muss Brose Bamberg ab 19.00 Uhr gewinnen, um nicht den Anschluss an die Play-Off-Plätze zu verlieren.