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Würzburg

easyCredit BBL: s.Oliver Würzburg verliert Krimi gegen Chemnitz

Würzburg, 05.05.2021

Spannung bis zum allerletzten Wurf im Krimi am Mittwochabend: s.Oliver Würzburg konnte seine Chancen in den letzten Sekunden einer extrem spannenden Schlussphase nicht nutzen und musste sich im Heimspiel des 33. easyCredit BBL-Spieltags den NINERS Chemnitz knapp mit 83:84 (39:47) geschlagen geben. Zuvor hatten die Gastgeber in der s.Oliver Arena einen Rückstand von neun Punkten nach dem dritten Viertel fast aufgeholt – verpassten es aber in den letzten Sekunden zwei Chancen zum Punkten zu nutzen.

Auch wenn es für beide Kontrahenten nur noch um eine möglichst gute Platzierung in der Abschlusstabelle ging: Es war von Beginn an ein munteres Basketballspiel mit schönen Aktionen auf beiden Seiten. Die Gastgeber kamen schnell zu erfolgreichen Abschlüssen. Dann war auch bei den Gästen der offensive Rhythmus da -Chemnitz fand immer wieder die guten Werfer hinter der Drei-Punkte-Linie: Malte Ziegenhagen traf seinen ersten Dreier zum 7:6, Jonas Richter und Marcus Thornton machten es ihm nach. Auf den daraus resultierenden 9:14-Rückstand reagierte s.Oliver Würzburg mit einem 8:0-Lauf zum Zwischenstand von 17:14. Weil die Gäste aber immer weiter von außen trafen (6 von 11 im ersten Viertel), gingen die Gastgeber mit einem 22:26-Rückstand in die erste Viertelpause.

Den zweiten Abschnitt eröffnete Kapitän Felix Hoffmann mit einem starken Fastbreak-Korbleger zum 24:26, trotzdem liefen er und seine Teamkollegen im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ständig einem Rückstand hinterher. Nach drei weiteren Drei-Punkte-Treffern der NINERS war der Abstand in der 15. Minute auf 34:41 angewachsen, weil die Gäste bis dahin aus allen Lagen die bessere Trefferquote hatten. „In der ersten Halbzeit haben wir es zu sehr auf eigene Faust versucht, das ist in der BBL selten eine gute Strategie“, sagte Denis Wucherer nach dem Spiel.

Beim Seitenwechsel lag sein Team mit 39:47 hinten und startete mit viel Energie in die zweiten zwanzig Minuten. Durch deutlich mehr Aggressivität in der Verteidigung erzwangen die Hausherren unter anderem drei Chemnitzer Ballverluste in Folge und kamen dadurch schnell wieder zurück ins Spiel. Cameron Hunt sorgte mit einem Korbleger in der 25. Minute für den Ausgleich, und Robert Lowery brachte s.Oliver Würzburg kurz darauf mit zwei Freiwürfen wieder in Führung (52:50). Bis zur 28. Minute blieb es ein enges Spiel, dann konnten die NINERS sich mit acht Punkten in Folge wieder absetzen - Malte Ziegenhagen beendete das dritte Viertel mit einem Buzzerbeater von der Dreierlinie und verwandelte auch den Bonusfreiwurf zum 55:64.

s.Oliver Würzburg ging mit Beginn des Schlussabschnitts an beiden Enden des Spielfelds wieder aufs Gaspedal und kam durch einen 8:0-Lauf schnell wieder auf einen Zähler heran - den Dreier von Robert Lowery zum 63:64 (33. Minute) beantworteten Marcus Thornton und erneut Malte Ziegenhagen aber mit zwei weiteren Distanztreffern zum 63:70. Drei Minuten später war es Brekkott Chapman, der die Gastgeber mit fünf Punkten in Folge wieder in Schlagdistanz brachte (74:75, 36. Minute) - dieses Mal war es Dominique Johnson, der für Chemnitz einen Dreier versenkte. „Immer wenn wir drauf und dran waren, den Bock umzustoßen, hat Chemnitz einen wichtigen Wurf getroffen“, sagte Denis Wucherer. 79 Sekunden vor dem Ende lagen die NINERS deshalb mit 79:84 in Führung, ehe Robert Lowery per Dreier wieder auf 82:84 verkürzen konnte. In der dramatischen Crunchtime ließ s.Oliver Würzburg dann zwar keine Punkte der Gäste mehr zu, konnte den Rückstand aber trotzdem nicht mehr in einen Sieg verwandeln.

Acht Sekunden vor Schluss traf Brekkott Chapman nur den ersten von zwei Freiwürfen. Weil die Teamfoulgrenze noch nicht erreicht war, führte Chapmans Foul nach dem Rebound nur zu einem Einwurf der Chemnitzer, nach dem die Gastgeber eine Sprungballsituation erzwingen konnten und so beim Stand von 83:84 und bei fünf Sekunden auf der Uhr noch einmal in Ballbesitz kamen. Beim finalen Würzburger Angriff beförderte Chemnitz den Ball zunächst ins Aus. Die verbleibenden zwei Sekunden reichten dann nicht mehr für einen vernünftigen Spielzug - der letzte Sprungwurf von Perry Jones ging an den Ring, und Chemnitz konnte seinen ersten und unter dem Strich nicht unverdienten Sieg in der s.Oliver Arena feiern.

Quelle: www.soliver-wuerzburg.de