easyCredit-BBL: Starke Schlussminuten sichern Brose Bamberg den Sieg in Ulm

Mit einem starken Auftritt in den letzten Spielminuten holt Brose Bamberg bei ratiopharm Ulm ein wichtiges 74:67 und beendet die drei Partien andauernde Negativserie eindrucksvoll. Durch den Auswärtssieg klettert das Roijakkers-Team in der Tabelle der easyCredit Basketball Bundesliga von Platz zehn wieder auf Rang acht in Playoff-Regionen.

Nach dem Erfolg im Pokalspiel vor dem Beginn der Bundesliga-Saison konnte Brose Bamberg bereits den zweiten Pflichtspielsieg gegen ratiopharm Ulm feiern. Obwohl die Domstädter bei den Distanzwürfen schwächelten siegten sie dank einer bärenstarken Defensive, wenigen Ballverlusten sowie 13 Offensivrebounds aus denen 18 Punkte resultierten. Bamberg war von Anfang an motiviert, vor allem Kenneth Ogbe, den Coach Roijakkers noch nach der Oldenburg-Niederlage öffentlich stark kritisierte. Ogbe stand überraschenderweise erstmals in der Saison in der Startformation, dankte das Vertrauen des Coaches gleich mit vier Punkten und einer Vorlage zur schnellen 9:2-Führung der Gäste. Bis zum Viertelende konnte Ulm aber aufschließen, der Vorsprung schmolz auf einen Punkt zusammen (19:18). In der Folge setzte sich kein Team ab: Bamberg haderte mit dem Distanzwurf, Ulm dagegen agierte in Korbnähe schwach, 35:34 zur Pause.

Gleiches Bild nach dem Seitenwechsel, die Führung wechselte bis Ende des dritten Viertels ganze dreizehnmal. Immerhin konnte Christian Sengfelder einen der wenigen Dreier der Bamberger zum 53:51 versenken. Doch Ulm konterte aus der Distanz und erzielte durch den ehemaligen Bamberger Andi Obst sechs Punkte in Folge, Ulm setzte sich auf 59:65 ab. Fünf Minuten vor dem Ende traf der nächste Ex-Bamberger, Patrick Heckmann, das 61:67 für Ulm. Coach Roijakkers nahm die Auszeit und schwor sein Team auf die Schlussphase ein. Und Bamberg kam stark aufs Feld zurück: Dreier von Dominik Lockhart, Freiwürfe von David Kravish und der einzige Feldkorb von Devon Hall brachten Bamberg die 68:67-Führung. Da Bamberg hinten nun überragend verteidigte und keine einfachen Chancen der Ulmer zuließ, setzten sich die Gäste ab. Dreier Sengfelder zum 71:67, ausgerechnet Kenneth Ogbe (12 Punkte) machte mit drei Freiwürfen den Sack endgültig zum 74:67 zu.

Johan Roijakkers (Headcoach Brose Bamberg): „Das war ein verdienter Sieg. Beide Mannschaften haben sich eine Defensivschlacht geliefert und stark verteidigt. Wir haben einen guten Job am offensiven Brett gemacht und das Spiel mit neun Stops in Folge am Ende stark ins Ziel gebracht. Wenn sich beide Teams so gut kennen, geht es um die kleinen Dinge wie Deflections in der Verteidigung oder offensive Rebounds. Sengfelder hat dann auch noch einen enorm wichtigen Dreier für uns getroffen. Am Ende sind es dann diese kleinen Sachen und unsere Defense, die den Ausschlag gegeben haben.“

Schon am Freitagabend, 08. Januar 2020, steht für Brose Bamberg das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Ab 19 Uhr sind die Roijakkers-Jungs beim bislang sieglosen RASTA Vechta gefordert.