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Ludwigsburg

easyCredit-BBL: Würzburg unterliegt in Ludwigsburg 72:87

Ludwigsburg, 27.12.2020

Eine Halbzeit auf Augenhöhe hat nicht gereicht, um den Tabellenführer der easyCredit BBL zu besiegen: s.Oliver Würzburg hat das Duell am 9. Spieltag der easyCredit BBL mit 72:87 (34:51) verloren. Nach der Pause lieferten die Unterfranken dem amtierenden Vizemeister Ludwigsburg einen harten Kampf, konnten sich dafür aber nicht mit dem nächsten Auswärtssieg belohnen. „Wenn man Physis mitbringt und den Ball gut bewegt, dann kann man auch gegen Ludwigsburg gut aussehen“. Das musst du aber über vierzig Minuten bringen, wir haben es heute nur über zwanzig Minuten gebracht“, sagte Headcoach Denis Wucherer hinterher.

Er startete mit denselben fünf Spielern wie beim jüngsten der drei Auswärtssiege in Bayreuth ins letzte Spiel des Jahres. Cameron Hunt, Tyson Ward, Felix Hoffmann, Brekkott Chapman und Justin Sears konnten den guten Start ins Spiel vom vergangenen Dienstag aber nicht wiederholen: Der defensive Druck der Gastgeber führte gleich zu Beginn des Spiels zu mehreren Ballverlusten, die die MHP RIESEN zu einer frühen 10:1-Führung nutzen konnten - bereits in der 4. Minute nahm Wucherer deshalb die erste Auszeit. Danach landete Brekkott Chapman mit einem Dreier den ersten Würzburger Treffer aus dem Feld, die Gäste waren im Spiel angekommen und verkürzten bis zum Ende des ersten Viertels, unter anderem durch zwei weitere erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe von Nils Haßfurther und Alex King, auf 24:17.

Zu Beginn von Abschnitt Nummer zwei ging die Aufholjagd dann nur noch kurz weiter: Tayler Persons traf zunächst zum 24:19, dann wiederholte sich das Geschehen aus den ersten vier Minuten des ersten Viertels, so dass Denis Wucherer nach einem 10:0-Lauf der Gastgeber erneut auf die Bremse trat und seine Schützlinge zum Gespräch bat (34:19, 14. Minute). Auch dieses Mal zeigte sein Timeout Wirkung - Justin Sears punktete zunächst mit einem „And One“, dann gab Tyson Ward die Vorlage zu einem Korbleger von Joshua Obiesie zum Zwischenstand von 34:24 (15. Minute). Aber auch dieser Zwischenspurt der Unterfranken war nicht von langer Dauer - Ludwigsburg bekam die Partie schnell wieder unter Kontrolle und zog bis zum Ende der ersten Halbzeit auf 51:34 davon.

Genau wie fünf Tage zuvor in Bayreuth, wo die Unterfranken vor der Pause ebenfalls 51 gegnerische Punkte hinnehmen mussten, startete s.Oliver Würzburg mit deutlich mehr Energie in die zweiten zwanzig Minuten: Angeführt von Kapitän Felix Hoffmann zwangen sie die Hausherren durch konsequente und härtere Defensivaktionen immer wieder zu Fehlern und schlechten Abschlüssen. Auch im Angriff lief es jetzt deutlich besser - das Resultat war ein Würzburger 17:2-Lauf in den ersten sechs Minuten des dritten Viertels: Cameron Hunt erzielte die ersten sechs Punkte der zweiten Halbzeit, Brekkott Chapman die nächsten sechs. Justin Sears traf anschließend per Tip-In, und Felix Hoffmann sorgte schließlich mit seinem Dreier zum 53:51 dafür, dass Ludwigsburgs Headcoach John Patrick in der 26. Minute bereits seine zweite Auszeit des Viertels nehmen musste.

Die Unterbrechung kam offenbar zum richtigen Zeitpunkt: Im Anschluss schafften es die Spieler des Tabellenführers, ihren Vorsprung wieder auszubauen. Routinier Tremmell Darden brachte sein Team mit einem Dreier zurück in die Spur, und Center Jonas Wohlfahrt-Bottermann traf anschließend gleich zweimal nach einem Offensivrebound, so dass die Barockstädter trotz der starken Würzburger Phase nach dem dritten Viertel wieder mit 64:57 vorne lagen.

In den ersten fünf Minuten des Schlussabschnitts wurden die Gastgeber dann ihrer Favoritenstellung gerecht, zogen mit einem 14:4-Zwischenspurt auf 78:61 davon und sorgten damit für die Entscheidung. Unter dem Strich gewann s.Oliver Würzburg die zweite Halbzeit mit 38:36, konnte damit den hohen Rückstand aus den ersten beiden Vierteln aber nicht wettmachen.

„In der zweiten Halbzeit haben wir selbst so hart gespielt, wie man es gegen Ludwigsburg und ihre Spielweise machen muss. Da waren wir auf Augenhöhe und die Schiedsrichter haben uns auch die Chance gegeben, einen fairen Wettkampf zu haben. Das sollte uns beim nächsten Mal gegen eine Mannschaft helfen, die so spielt wie die Ludwigsburger“, analysierte Denis Wucherer nach der Partie.

Weiter geht es für s.Oliver Würzburg kurz nach dem Jahreswechsel mit einem Heimspiel gegen die HAKRO Merlins Crailsheim (Sonntag, 3. Januar, 15 Uhr).

Quelle: www.soliver-wuerzburg.de