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Hamburg

easyCredit BBL: Würzburg verliert Duell auf Augenhöhe

Hamburg, 23.04.2021

Zwei Tage nach dem sensationellen Heimsieg im Frankenderby gegen Brose Bamberg konnte s.Oliver Würzburg das Erfolgserlebnis in Hamburg nicht wiederholen. Im Auswärtsspiel zum Auftakt des 30. Spieltags der easyCredit BBL lieferten die Schützlinge von Headcoach Denis Wucherer dem Tabellensechsten bis zwei Minuten vor Schluss ein Duell auf Augenhöhe, mussten dann aber mit 83:95 (44:50) eine nach dem Spielverlauf zu deutliche Niederlage hinnehmen.

Wucherer setzte beim vorletzten Auswärtsspiel der Saison auf dieselbe Startaufstellung wie gegen Bamberg, und auch der Spielverlauf im ersten Viertel erinnerte stark an das Frankenderby: Zwar erzielte Alex King per Dreier die ersten Punkte des Spiels, dann setzten die favorisierten Gastgeber die Akzente. Die Hamburger wurden ihrem Ruf als beste Bällediebe der Liga gerecht, erzwangen im ersten Viertel fünf Würzburger Ballverluste und schlossen vor allem in Korbnähe hochprozentig ab. In der vierten Minute traf der Ex-Würzburger Kameron Taylor einen Dreier zum Zwischenstand von 12:5, und diese 7-Punkte-Führung hatte auch nach den ersten zehn Minuten Bestand (24:17).

Auf Würzburger Seite hielten in dieser Phase Perry Jones und Florian Koch mit zwölf Punkten dagegen. Zu Beginn des zweiten Abschnitts verkürzte Brekkott Chapman per Dreier auf 24:20, dann konnten die Hausherren ihren Vorsprung durch einen 7:0-Lauf schnell auf 31:20 ausbauen. Denis Wucherer nahm die Auszeit, und sein Weckruf zeigte Wirkung: s.Oliver Würzburg nahm den Kampf jetzt an und kam mit deutlich mehr defensiver Intensität zurück aufs Parkett. Brekkott Chapman leitete eine starke Phase in der 13. Minute mit einem sauberen Block gegen Kameron Taylor ein, und nach einem Würzburger 13:2-Zwischenspurt war die Begegnung wieder völlig offen: Joshua Obiesie sorgte in der 15. Minute mit einem „And One“ für den 33:33-Ausgleich.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit war es die bessere Dreierquote der Hamburger, die den Unterschied ausmachte. Nach einem von den Gästen knapp gewonnenen zweiten Spielabschnitt lagen die Gastgeber beim Seitenwechsel daher wieder mit 50:44 vorne.

Auch nach der Pause blieben die Unterfranken immer in Schlagdistanz. Dass es ihnen nicht gelang, den Spielstand zu drehen, lag häufig an Patrick Spencer: Der 24-jährige US-Amerikaner kam überraschend zu seinem ersten Einsatz in der easyCredit BBL und erzielte 18 Punkte, elf davon in der zweiten Halbzeit. „Ihn hatten wir nicht auf der Rechnung, und es hat etwas gedauert, bis unsere Jungs verstanden hatten, was er kann und was er nicht kann“, sagte Wucherer.

s.Oliver Würzburg ließ sich davon aber nicht entmutigen und hielt mit dem Selbstvertrauen eines Derbysiegers dagegen: Perry Jones verkürzte in der 28. Minute mit einem Dreier auf 67:64 und hatte im nächsten Angriff die Chance zum Ausgleich, sein nächster Drei-Punkte-Wurf landete aber nur am Ring. Somit ging zwar auch das dritte Viertel knapp an die Gäste, Hamburg lag nach 30 Minuten aber weiter mit fünf Punkten vorne (72:67).

Im Schlussabschnitt konnten die Towers ihre Führung erneut auf neun Zähler ausbauen (83:74, 35. Minute), aber s.Oliver Würzburg steckte noch lange nicht auf: Zwei Dreier von Cameron Hunt und Florian Koch stellten den Spielstand auf 83:80, Kapitän Felix Hoffmann verkürzte von der Freiwurflinie auf 83:81. Und auch knapp zwei Minuten vor dem Ende war für die Gäste noch alles drin, nachdem Tyson Ward einen Fastbreak per Korbleger zum 85:83 abgeschlossen hatte.

In der Crunchtime fehlten den Unterfranken dann zwei Tage nach dem Derby etwas Energie und in den entscheidenden Situationen auch das nötige Quäntchen Glück. Hamburg nutzte seine Chancen besser und beendete die Partie mit einem 10:0-Lauf.

Quelle: www.soliver-wuerzburg.de