Diese externe Seite ist im Präsentationsmodus nicht verfügbar.

Nach oben
Menü

Berlin

Easycredit-Bundesliga: Brose Bamberg verpasst Chance, auf Platz 2 vorzurücken

Berlin, 18.11.2018

Die große Chance, am achten Spieltag der Bundesliga alleiniger Tabellenzweiter zu werden, ließ Brose Bamberg ungenutzt: bei Alba Berlin setzte es für das Team von Coach Ainars Bagatskis auch durch 21 Ballverluste eine 88:92-Auswärtsniederlage, Brose Bamberg ist damit in der Tabelle auf Rang fünf zurückgefallen, die Berliner sind nun Zweiter hinter dem FC Bayern München.

Während sich bei Brose Bamberg das „Lazarett“ lichtet und mit Louis Olinde nur noch ein Profi verletzt ist, hatten die Hausherren der Mercedes Benz Arena mit Saibou, Siva, Hermannsson und Ogbe vier Spielmacher als verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen. Die Hauptstädter behalfen sich mit ihrem eigenen Nachwuchs – Franz Wagner (17 Jahre) und Jonas Mattissek (18 Jahre) machten es Bamberg jeweils 20 Minuten lang mit viel Engagement schwer. Bambergs Coach Ainars Bagatskis brachte bereits im ersten Viertel Bryce Taylor, der bei seinem ersten Einsatz nach einem Jahr Verletzungspause gleich zwei Dreier zum 17:13 und 21:18 reinnagelte. Doch die fünf Ballverluste des Bagatskis-Teams schon im ersten Viertel nutzte Alba zu einem 8:0-Lauf und setzte sich auf 25:31 ab. Mit zehn Punkten durch Nikos Zisis und Stevan Jelovac holte sich Bamberg zwar Anfang des zweiten Viertels die Führung zurück (35:34), bis zur Halbzeit wechselte die Führung insgesamt 20 Mal, Bamberg zur Pause 49:52 hinten.

Tyrese Rice hatte zu Beginn des zweiten Durchgangs mit seine ersten beiden Würfe Pech, nach seinem ersten Korbleger drehte Bambergs Spielmacher aber auf und verwandelte die folgenden vier Male für zehn Punkte in Viertel drei. Nach dem 59:65-Rückstand ließ Bamberg dank gut stehender Verteidigung Berlin einige Minuten nicht mehr in das schnelle Fastbreak-Spiel kommen. Währenddessen trumpfte Topscorer Stevan Jelovac (20 Punkte) mit zwei Distanzwürfen auf, Bamberg legte zum 71:69 vor. Doch absetzen konnte sich Bamberg nicht, Berlin hatte immer wieder eine Antwort, wie nach Nikos Zisis (11 Punkten) Freiwürfen zum 76:74: Johannes Thiemann traf mit der Schlusssirene des dritten Viertels zum 76:76. In den letzten zehn Minuten taten sich beide Teams offensiv schwerer, lediglich Patrick Heckmann und Daniel Schmidt trafen zum 78:76 und 80:79, nach vier Minuten Punktflaute nahm Tyrese Rice (15 Punkte) den Dreier zum 83:83-Ausgleich 160 Sekunden vor den Ende. Als Berlins 24 Sekunden vor Schluss 83:86 vorlegte, vergab Rice im Gegenzug den Dreier, Bamberg musste dann auf „Stopp-die Uhr-Taktik“ umstellen. Berlin blieb bei sechs Freiwürfen aber fehlerfrei und schnappte sich den Sieg.

Headcoach Ainars Bagatskis: „Egal, gegen wen man spielt, mit 21 Turnovern ist es sehr schwer, zu gewinnen. Wir wollten aufmerksam sein und den Ball nicht verlieren, aber es ist trotzdem zu oft passiert. In der ersten Hälfte haben wir Berlin zudem 24 Punkte in der Zone erlaubt. Das sind zwei Dinge, die zumindest einfach klingen, die wir hätten besser machen müssen. Trotzdem waren wir bis zum Schluss im Spiel. Kleinigkeiten, ein Offensivrebound und zwei unglückliche Entscheidungen in der Offensive, haben das Spiel dann entschieden.“