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Bamberg

EuroLeague & Beko-BBL: Brose Baskets holen zwei Siege binnen 48 Stunden

Bamberg, 23.10.2015

Dem ersten Heimerfolg in der EuroLeague am Freitagabend ließen die Brose Baskets am Sonntag Nachmittag gleich den nächsten Sieg in der Beko-Basketball-Bundesliga folgen. Nach dem überraschend deutlichen 86:76 über das türkische EuroLeague-Star-Ensemble von Darussafaka Dogus Istanbul setzte sich der Deutsche Meister wie schon im Champions-Cup vor einem Monat auch gegen den Deutschen Pokalsieger EWE Baskets Oldenburg mit 89:76 durch.

Das türkische Traditionsteam Darussafaka (Gründung 1914) erlebt seit dem Einstieg der Dogus-Gruppe als Sponsor einen Höhenflug – binnen zwei Jahren starteten die Istanbuler von der zweiten türkischen Liga durch bis zur EuroLeague-Teil per Wildcard. Mit dem Etat von über geschätzten 25 Millionen Euro scharte Trainer Oktay Mahmuti ein EuroLeague-Star-Ensemble um sich. Doch das viele erfahrene Spitzenspieler noch kein starkes Team ausmachen, mussten die Türken im Duell bei den Brose Baskets erfahren. Denn nach ausgeglichenen ersten sieben Minuten (11:11) zogen die Trinchieri-Jungs mit schönen Teambasketball und traumhaft herausgespielten Dunkings auf 20:13 am Viertelende davon. Zwar holten die Gäste auf 22:20 auf, doch dann bewies Bambergs Nikos Zisis seine Klasse als Spielegestalter. Gleich viermal bereitete der Grieche mit seinen genialen Pässen Dunkings von Daniel Theis vor, das Trinchieri-Team setze sich durch den 14:2-Lauf auf 36:22 an. Zur Pause konnte der Gast aber auf 36:27 verkürzen.

Auch nach der Pause nutzen die Trinchieri-Jungs die vielen Ballverluste der Istanbuler Gäste gnadenlos aus. Mit den Schnellangriffen entzauberten vor allem Darius Miller (13 Punkte) und Elias Harris (11 Punkte) die großen Gegenspieler, aus der vermeidbaren Niederlage in Malaga wegen der Reboundschwäche hatten die Brose Baskets die richtigen Lehren gezogen. Als Istanbul auf Zonenverteidigung umstellte, trafen aber die Distanzspezialisten Lucca Staiger (8 Punkte), Darius Miller und Janis Strelnieks (13 Punkte) ihr Dreier. Der Lette netzte mit seinem dritten Distanzwurf zum 75:59 ein, der höchsten Führung Bambergs. Ärgerlich am Bamberger Sieg war höchstens, dass die Hausherren den 15-Punkte-Vorsprung (84:69) eine Minute vor Schluss nicht verteidigen konnten. Denn für das Weiterkommen in die Top16 könnte jeder einzelne Zähler für den direkten vergleich mit den Türken wichtig sein.

Gegen den Deutschen Pokalsieger EWE Baskets Oldenburg taten sich die Trinchieri-Jungs am Sonntagnachmittag deutlich schwerer – bis zur Mitte des dritten Viertels konnte sich der Deutsche Meister Brose Baskets trotz einer Galavorstellung von Youngster Patrick Heckmann (8 Punkte in den ersten vier Minuten) nie absetzen. Im Gegenteil, die hart verteidigenden Niedersachsen, gingen sogar mit einer 45:44-Führung in die Pause. Mit Schwung kamen die Hausherren aus der Kabine und markierten dank Darius Miller (8 Punkte) und Elias Harris eine 51:45-Führung, Oldenburg konterte aber mit einem 10:0-Lauf und Bamberg lag wieder hinten. Routineer Nikos Zisis übernahm Verantwortung und verteilte traumhafte Pässe, die Lucca Staiger (11 Punkte) und Nicolo Melli (14 Punkte) freistehend nur noch per Distanzwurf zur 68:62-Führung nach dem dritten Viertel verwandeln mussten. Im Schlussabschnitt, Staiger traf da seien Dreier zwei und drei, war es vor allem Brad Wanamaker (15 Punkte), der die Bamberger mit acht Zähler in Folge zum Sieg warf.

Headcoach Brose Baskets Andrea Trinchieri: „Der Sieg gegen Darussafaka bedeutet leider nicht viel, es war nur ein Spiel in einer schweren Gruppe. Es war wichtig, dass wir nach der Niederlage in Malaga zurückgekommen sind, aber wir müssen auf dem Boden bleiben. Ich bin glücklich über den Sieg, aber wir waren nur solide - nicht exzellent. Oldenburg war ein sehr guter Gegner, sie haben wichtige Würfe getroffen und den Ball gut bewegt. Wir hingegen haben nicht genug Energie an den Tag gelegt. Wir müssen lernen nach EuroLeague-Spielen schneller zu regenerieren. In der ersten Halbzeit war unsere Verteidigung ein Alptraum. Danach sind wir besser geworden und haben ihnen die Würfe schwieriger gemacht."

Am Donnerstag, 29. Oktober 2015, steht für die Brose Baskets das wohl schwerste Auswärtsspiel in der EuroLeague-Gruppe D an: Ab 18 Uhr sind die Trinchieri-Jungs bei CSKA Moskau gefordert, die Russen haben bislang beide Gruppenspiele mit einem Schnitt von 30 Punkten Unterschied gewonnen.

Weitere Informationen unter www.brosebaskets.de und www.beko-bbl.de.