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Vitoria-Gasteiz

Euroleague: Brose Bamberg verspielen 15-Punkte-Vorsprung in Vitoria

Vitoria-Gasteiz, 17.11.2016

Diese Niederlage ist harte Kost! Drei Viertel lang spielte der Deutsche Meister Brose Bamberg eine nahezu perfekte Euroleague-Partie beim letztjährigen Final-Four-Teilnehmer Baskonia Vitoria. Das Trinchieri-Team führte zur Halbzeit mit 15 Punkten, im Schlussviertel immer noch mit zehn Zählern. Doch ein unterirdischer 4:20-Lauf in den letzten sieben Minuten brachte das Trinchieri-Team um den ersten Auswärtssieg in der Euroleague in dieser Saison. 74:81 in Vitoria, die Bamberger sind nun auf den 14. Platz der Euroleague abgerutscht.

Die knappe Niederlage gegen Belgrad 48 Stunden vor der Partie bei den Spaniern, hatten die Trinchieri-Jungs erstaunlich gut weggesteckt. Von Beginn an spielten die Bamberger wie befreit auf und stellten das spanische Topteam vor allem mit der guten Defensive vor Probleme. Nach der 15:13-Führung der Basken sorgte vor allem Darius Miller mit zwei Distanzwürfen und einem Korbleger für einen 10:1-Lauf des Deutschen Meisters, der das erste Viertel so mit 23:16 für sich entscheiden konnte. Da die Bamberger die Hausherren mit ihrer starken Präsenz zu zehn Ballverlusten bis zur Pause zwingen konnten, setzten sie sich sogar weiter ab. Nationalspieler Maodo Lo zeigte sein bestes Euroleague-Spiel bislang, netzte bis zur Pause zwei Dreier ein und punktete zusammen mit Topscorer Miller (16 Punkte) und Nicolo Melli (12 Zähler) sogar zweistellig. Janis Strelnieks setzte den Schlusspunkt einer perfekten Halbzeit mir seinem Dreier zum 47:32-Pausenführung.

Die schnellen sechs Punkte von Vitoria zu Beginn der zweiten Halbzeit brachten die Bamberger nicht aus der Ruhe. Mit acht seiner elf Punkte verteidigte Janis Strelnieks den 15-Zähler-Vorsprung bis zur Mitte des dritten Viertels (60:45). Aber Vitoria bekam mit einer wesentlich intensiveren Defensive Oberwasser. Nun häuften sich bei den Bambergern die Ballverluste und Vitoria kam mit einem 10:0-Lauf auf fünf Zähler ran. Nikos Zisis und Patrick Heckmann konterten zum 68:58 acht Minuten vor dem Ende. Doch nun ließen Trinchieri-Jungs gegen die immer stärker agierenden Basken Konzentration und Kaltschnäuzigkeit vermissen, Baskonia glich zum 70:70 aus. Statt des Teambasketballs der ersten drei Viertel, versuchten sich die Gäste in Einzelaktionen, die aber meist an der Verteidigung von Vitoria scheiterten. Daniel Theis verwarf vier von vier Freiwürfe im Schlussviertel, Maodo Lo (15 Punkte) konnte beim 74:77-Rückstand zehn Sekunden vor dem Ende seine starke Partie nicht mit dem Dreier krönen, weil er mit dem Fuß auf die Seitenauslinie tappste. Kleine Fehler, aber gegen ein Spitzenteam wie Baskonia eben spielentscheidend.

Headcoach Andrea Trinchieri: „48 Stunden nach der Partie gegen Belgrad haben wir ein tolles Spiel abgeliefert. Wir spielten hervorragende 35 Minuten. Wir taten das, was wir zu tun hatten, um in solch einer Halle gegen solch ein gutes Team zu bestehen. Einzig am Ende hat uns die Energie verlassen. Uns fehlen zwei Center, wir mussten unsere Rotation ändern. Ich stehe zu meinen Jungs. Ich glaube, dass sich andere Teams, die gegen uns in Zukunft spielen müssen, sehr schwer tun werden. Denn all das, was wir jetzt verpassen, werden wir auf- und nachholen.“

Am Sonntag, 20. November 2016, haben die Trinchieri-Jungs das Bundesliga-Auswärtsspiel bei Alba Berlin vor der Brust. Jump in der Mercedes-Benz-Arena ist um 15.30 Uhr.