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Moskau

EuroLeague: Brose Baskets verpassen Überraschung in Moskau nur knapp

Moskau, 29.10.2015

Es war die erwartete Niederlage, doch die macht den Brose Baskets Mut für den weiteren Weg in Europas Königsklasse: bei CSKA Moskau, dem bislang in der EuroLeague übermächtig aufgetretenen Armeesportklub, verlor der Deutsche Meister nur knapp mit 77:83. Kurz vor Ende konnte Topscorer Brad Wanamaker die Trinchieri-Jungs sogar erstmals in Führung bringen, doch in den letzten drei Minuten agierte das 35-Millionen-Euro-Ensemble von CSKA deutlich kaltschnäuziger.

Bislang hatte der Final-Four-Dauergast aus Moskau alle Partien in der EuroLeague mit im Schnitt 30 Punkten Vorsprung gewonnen, so dass niemand im Vorfeld von den Brose Baskets den Sieg erwartet hätte. Nach einem schwächeren Start mit 7:0-Lauf der Hausherren fingen sich die Bamberger aber schnell, Brad Wanamaker und Nikos Zisis glichen zum 9:9 aus. In der Defense wurden die Trinchieri-Jungs schnell stabiler und sicherten sich einen Vorteil bei den Rebounds, so dass nach dem ersten Viertel nur ein 15:16-Rückstand auf der Anzeigetafel stand. Im zweiten Abschnitt zogen die Russen das Tempo aber deutlich an, vor allem den NBA-erfahrenen Nando De Colo bekam Bamberg nie in den Griff. Der Franzose machte 12 Punkte im zweiten Viertel und war der Hauptgrund für Moskaus Lauf zur 29:18-Führung. Bambergs Nicolo Melli (11 Punkte) brachte sein Team auf 32:28 heran, De Colo konterte und schraubte die Führung bis zur Pause wieder auf 37:28.

Nach dem Seitenwechsel deutete sich zunächst eine hohe Niederlage der Brose Baskets an: Moskaus Spielmacher Milos Teodosic drehte auf und warf CSKA zur 54:39-Führung, das Trinchieri-Team steckte jedoch nicht auf. Plötzlich war der Schalter umgelegt, die Bamberger starteten angeführt von Topscorer Brad Wanamaker (19 Punkte), Nikos Zisis (12 Zähler) und Daniel Theis (10 Punkte) ein furioses Comeback. In der Defensive zwangen die Bamberger Moskau zu Ballverlusten und schwierigen Notwürfen, vorne gefielen die Bamberger mit schönen Kombinationen und den erfolgreichen Abschlüssen, entweder durch die freien Dreier von Theis oder den starken Korblegern von Brad Wanamaker. Vier Minuten vor dem Ende traf der Kapitän sogar zur ersten Bamberger Führung (69:68), aber das war für die Hausherren wie ein Warnschuss. Moskau forcierte nun die Defensive, Bamberg blieb drei Angriffe lang ohne Korberfolg und der Favorit setzte sich entscheidend auf 78:72 ab. Dennoch – mit der starken Leistung aus der zweiten Halbzeit haben die Brose Baskets definitiv gute Chancen, die nötigen Siege in der EuroLeague für den Einzug in das Top16 zu erreichen.

Headcoach Brose Baskets Andrea Trinchieri: „Herzlichen Glückwunsch an CSKA. Unser Gegner hat in den entscheidenden Momenten besser gespielt. Jackson und Kurbanov trafen einige große Würfe am Ende. Wir hatten aber zu viel Respekt vor ZSKA. Die zweite Halbzeit war viel besser, wir haben schnell, wir haben smart gespielt. Wir sind als Team aufgetreten. Aber, immer noch, ist es eine Niederlage, daher kann ich nicht glücklich sein. Wie gesagt, ich bin enttäuscht, weil wir nicht gewinnen konnten."

Am Sonntag, 1. November, geht es für die Brose Baskets gleich in der Beko-Basketball-Bundesliga weiter: ab 17 Uhr startet das Auswärtsspiel bei der ratiopharm Ulm.

Weitere Informationen unter www.brosebaskets.de und www.beko-bbl.de.