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Nürnberg

HC Erlangen bringt den ungeschlagenen Tabellenführer an den Rand einer Niederlage

Nürnberg, 07.10.2018

Einen echten Handball-Krimi lieferte sich der HC Erlangen am achten Spieltag der DKB Handball-Bundesliga. Mit nur einem Tor unterlag der fränkische Erstligist dem amtierenden Deutschen Meister in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung und agierte trotz eines dezimierten Kaders über einen Großteil des Spiels auf Augenhöhe mit dem Star-Ensemble aus dem hohen Norden. Am Ende rettete die SG den hauchdünnen Vorsprung über die Zeit und gewann mit 26:27 (14:15).

Der HC Erlangen startete im ersten Angriff direkt mit einem Treffer von Christopher Bissel in die Partie. Weltmeister Holger Glandorf setzte im Gegenzug aber direkt den Treffer zum 1:1 Ausgleich. Nach dem zweiten Foul von Golla an Büdel sahen die Gäste die Zwei-Minuten-Zeitstrafe. Die SG erhöhte in der achten Spielminute auf 2:5. Im Gegenzug erzielte Nico Büdel den dritten Treffer für den HC Erlangen. In der Defensive schaffte es der HC nicht immer die Torchancen der Flensburger zu verhindern. Das Star-Ensemble aus dem Norden kam vor allem über die Außenpositionen zum Torerfolg. Schäffer und Steinert erhöhten in Überzahl auf 5:7. Der wohl schönste Treffer der Partie fiel in der 11. Spielminute, als Nikolai Link per Kempa-Trick den Anschlusstreffer zum 6:7 erzielte. Katsigiannis parierte im Gegenzug den Siebenmeter von Jondal und Steinert machte kurzen Prozess und tankte sich zum 8:8 Torerfolg durch. Die darauffolgende Überzahlsituation spielte der Tabellenführer clever aus, sodass sich die SG bis zur 20. Minute einen drei Tore Vorsprung erarbeitete. Das Vorhaben, sich auf dem Spielfeld zu zerreißen und um jeden Ball zu kämpfen setzte die Mannschaft von Trainer Adalsteinn Eyjolfsson hervorragend um. Nico Büdel traf zum 9:11 und Johannes Sellin setzte nach Ballgewinn in der Abwehr den Treffer zum 10:12. Nach Ballgewinn von Thümmler war es Martin Murawski, der über die Linksaußen Position zum Torerfolg kam. In der Abwehr erkämpften sich die Franken in der 25. Minute wieder den Ball und kamen dann durch den Siebenmeter-Treffer von Steinert zum 12:12 Unentschieden. Angepeitscht von den lautstarken HC Fans war es Spielmacher Nico Büdel, der den HC drei Minuten vor der Pause in Führung brachte. Zur Pause trennten sich beide Teams mit 14:15.

Nach dem Seitenwechsel agierte der HC zunächst in Unterzahl und musste direkt vier Treffer in Kauf nehmen. Erst in der 36. Minute erlöste Steinert die Fans in der ARENA mit dem Treffer zum 15:19. Im Angriff scheiterten die Franken nach dem Wiederanpfiff reihenweise am gut aufgelegten Keeper Bergerud, sodass der Meister aus Flensburg in der 42. Minute auf 16:22 davonziehen konnte. Nikolai Link machte das 17:22 und nach der Parade von Katsigiannis verkürzte Steinert auf 18:22. Dass der HC Erlangen sich nicht kampflos ergeben würde, demonstrierte der achtfache Torschütze Steinert in der 43. Minute mit seinem Treffer zum 19:22. In der Abwehr stellte der HC Erlangen auf 5:1 um. Die Umstellung trug Früchte, denn die Erlanger kamen nun häufiger zu Ballgewinnen und nutzten ihre Chancen auch im Angriff konsequenter. Büdel verkürzte zehn Minuten vor Ende mit seinem Treffer zum 21:23 auf zwei Tore. Im Gegenzug schnappte sich Schäffer in der Abwehr den Ball und Bissel riss kurz darauf die Zuschauer mit seinem Treffer zum 23:24 von ihren Sitzen. Sechs Minuten vor Spielende musste der HC Erlangen dann den Gegentreffer zum 23:25 in Kauf nehmen. Wieder vollzählig, trafen die Franken in der 57. Minute zum 24:25. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hielt es keinen der 4283 Zuschauer mehr auf ihren Plätzen. Svan traf zum 24:26 und Link verkürzte auf 25:26. In der Crunch-Time entwickelte sich ein echter Handball-Krimi. Eine Minute vor Schluss behielt Steinert die Nerven und traf von der Siebenmeterlinie zum 26:27. Die SG spielte ihren letzten Angriff sehr lange aus, sodass die Franken nicht mehr in den Ballbesitz kamen, um die Gelegenheit zu bekommen sich für ihren Kampf mit einem Punkt zu belohnen.

"Ich bin heute trotz der Niederlage richtig stolz auf meine Mannschaft. Trotz der dünnen Personaldecke haben wir nie aufgehört zu kämpfen und haben in keinem Moment des Spiels den Kopf hängen lassen", sagte Trainer Adalsteinn Eyjolfsson nach dem Spiel.

Quelle: www.hc-erlangen.de