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Mannheim

HC Erlangen bringt die Rhein-Neckar Löwen beinahe ins Straucheln

Mannheim, 17.12.2016

"Wir müssen Sie von Beginn an ärgern und einen sehr guten Tag erwischen, dann haben wir eine Chance“, hatte der Cheftrainer des HC Erlangen, Robert Andersson, vor der Partie beim amtierenden Deutschen Meister gesagt. Diesen Tag erwischte der HC Erlangen am heutigen Abend und unterlag aufgrund einer starken Schlussphase der Löwen mit 27:25 (14:14).

Beide Mannschaften starteten in eine mit klaren Vorzeichen ausgeschriebene Partie nervös. Der Deutsche Meister aus Mannheim hatte von Beginn an Probleme die extrem kompakte, leidenschaftlich kämpfende Abwehr der Gäste zu überwinden. Der HC Erlangen, der auf Nicolai Theilinger und Christopher Bissel verzichten musste, agierte überlegt und legte sich die mit Weltklasse besetzten Mannheimer immer wieder zurecht. Ein stark aufspielender Isaias Guardiola, der an seiner alten Wirkungsstätte nicht nur durch seine Anspiele an den Kreis überzeugte, hielt den HC Erlangen in den ersten 30 Minuten im Spiel. Immer wieder scheiterten die Löwen an der fränkischen Defensive oder an Nikolas Katsigiannis. Zu keinem Zeitpunkt kam der Meister in sein gefährliches Tempospiel. Pavel Horak und Nikolai Link im Innenblock kreuzten erfolgreich die Wege von Andy Schmid und so hielt der Aufsteiger aus Mittelfranken die Badener immer in Schlagdistanz. Isaias Guardiola schickte die beiden Mannschaften mit seinem 14:14 in die Katakomben der SAP ARENA.

Der HC Erlangen startete in die zweiten 30 Minuten so, wie er vor dem Wechsel aufgehört hatte. Pavel Horak drosch den Ball an Löwen-Keeper Appelgren vorbei in die Maschen und nur Sekunden später hatte Ole Rahmel die Chance den HCE auf zwei davonziehen zu lassen, scheiterte aber am Querbalken. Der HC Erlangen hatte es in dieser Phase geschafft die mit knapp 9.000 Zuschauern gefüllte SAP ARENA zum Schweigen zu bringen. Bis zur 45. Minute führte der Aufsteiger und hielt dem Druck der Löwen stand. Besonders herauszuheben ist in dieser Partie Jonas Link, der mit seiner Explosivität, seiner Wurfkraft und seiner Spielintelligenz die Abwehr der Mannheimer stets zur Verzweiflung brachte. In der Schlussphase konnte das Star-Ensemble ihre Klasse ausspielen und die entscheidenden Nadelstiche setzen. Der HC Erlangen musste sich nach einer leidenschaftlichen und in jeder Hinsicht überzeugenden Leistung einer der besten Mannschaften Europas knapp geschlagen geben.

Dem HC Erlangen bleiben nun nur drei Tage zur Regeneration. Denn schon am Mittwoch, 21. Dezember 2016, kommt der SC DHfK Leipzig zur traditionellen BLACK NIGHT in die Arena Nürnberger Versicherung. Dann wird Handball-Franken sein Wohnzimmer wieder in die Farbe Schwarz tauchen und erneut eine ganz besondere, einzigartige Stimmung erzeugen.