HC Erlangen erkämpft sich in Ludwigshafen den ersten Auswärtssieg

Es war das erwartete „Kampfspiel“, das der HC Erlangen am Donnerstagabend bei den Eulen Ludwigshafen bestritt. Den Kampf nahm der fränkische Erstligist ab der ersten Spielminute an und erarbeitete sich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den ersten Auswärtssieg der Saison 2018/2019. Mit Emotion, Wille und Leidenschaft belohnte sich der HC Erlangen am Ende mit einem 23:25 Sieg in der Friedrich-Ebert-Halle.

In der Anfangsphase merkte man beiden Mannschaften die Nervosität an. Lediglich drei Treffer erzielte der HC Erlangen bis zur 15. Spielminute. Die Abwehr der Erlanger hielt den Angriffen der Eulen aber immer wieder stand, sodass auch die Gäste nur vier Mal ins Tor von Nikolas Katsigiannis trafen. Beim Spielstand von 4:3 nahm das Geschehen dann aber Fahrt auf und gewann zusätzlich an Spielhärte. Christoph Steinert holte mit einer beherzten Angriffsaktion die Zwei-Minuten-Strafe heraus und Johannes Sellin verkürzte mit seinem Treffer von der Rechtsaußen Position zum 5:4. In der 20. Spielminute sah Stefan Salger nach einem Foul an Nikolai Link die rote Karte. Trotzdem schafften es die Pfälzer in Unterzahl auf 6:4 zu erhöhen. Die Härte der Pfälzer wurde in der 22. Spielminute von den beiden Unparteiischen erneut bestraft. Dippe stoppte Büdel beim Wurfversuch mit einem Gesichtstreffer und sah dafür ebenfalls die rote Karte. Bis zur Halbzeit erarbeiteten sich die Franken ein 10:10 unentschieden.

Nach dem Wiederanpfiff traf Steinert aus dem Rückraum zum 10:11 und brachte den HC Erlangen mit seinem Tor das erste Mal in Führung. Im Gegenzug parierte HC Keeper Nikolas Katsigiannis den Wurf von Durak und Link erhöhte im Angriff auf 10:12. In der 33. Minute eroberte sich Europameister Sellin den Ball in der Abwehr und schickte Christopher Bissel auf die Reise zum Tempogegenstoß, der diesen souverän im Tor der Eulen unterbrachte. Allerdings trafen die Eulen Ludwigshafen in doppelter Überzahl zunächst zum 11:13 ehe Müller den Anschlusstreffer zum 12:13 erzielte. Christopher Bissel sah in der 38. Minute nach seiner dritten Zeitstrafe ebenfalls die rote Karte und musste sich von nun an das Spiel von den Rängen aus ansehen. Torjäger Christoph Steinert humpelte 20 Minuten vor Ende vom Spielfeld und kehrte ab diesem Zeitpunkt auch nicht mehr zurück aufs Feld. Mit Mappes, Kellner und Büdel agierten die Franken nun mit drei Rechtshändern im Angriff. Adalsteinn Eyjolfsson nahm in der 47. Minute noch einmal die Auszeit und stimmte seine Mannschaft auf die letzten entscheidenden Minuten in der Crunch-Time ein. Die über 80 mitgereisten HC Fans peitschten ihre Mannschaft in der Friedrich-Ebert-Halle lautstark nach vorne. Niko Link traf unter Zeitdruck zum 17:18 und Nico Büdel erhöhte auf 17:19. Der HC Erlangen, der in der letzten viertel Stunde nur noch mit vier Rückraumspielern agierte, zeigte sich im Angriff spielfreudig und so kam es, dass Nikolai Link die erste Drei-Tore Führung erzielte. Alexander Feld zögerte aber nicht lange und brachte die Eulen mit seinem Tor zum 18:20 wieder auf Schlagdistanz. Spielführer Dominik Mappes behielt in Unterzahl aber kühlen Kopf und traf zum vorentscheidenen 21:24. Am Ende lasen die 2142 Zuschauer in der Friedrich-Ebert-Halle einen 23:25 Endstand auf der Anzeigetafel.

Trainer Adalsteinn Eyjolfsson ist mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. „Heute muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Die Jungs haben bei hitziger Atmosphäre kühlen Kopf bewahrt und sich mit Kampfgeist, Leidenschaft und Emotionen belohnt“.

Quelle: www.hc-erlangen.de