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Hannover

HC Erlangen muss sich in Hannover geschlagen geben

Hannover, 19.12.2019

Der HC Erlangen musste sich nach einer starken ersten Halbzeit am Donnerstagabend gegen den Tabellendritten TSV Hannover-Burgdorf geschlagen geben. Mit einer Fünf-Tore-Führung (16:11) gingen die Franken in die Pause und behielten bis zu 45. Spielminute die Nase vorn. In der Crunch-Time scheiterte der HC Erlangen jedoch zu oft am gegnerischen Keeper, was zur Folge hatte, dass die Recken das Spiel drehten und am Ende mit 29:25 gewannen. Schon am kommenden Sonntag will der HC Erlangen wieder angreifen und an der legendären „Black Night“ gegen die Füchse Berlin in die Rückrunde starten.

Zehn Punkte trennten den Tabellendritten Hannover und den Zwölften Erlangen vor der Nachhol-Partie des 14. Spieltags der Handball-Bundesliga, die gleich ab der 1. Minute Fahrt aufnahm, als Petter Overby das 1:0 erzielte. Danach ließ Hannover ebenso einen schnellen Konter folgen, wie nach Sime Ivics 2:1. Ähnlich lief es nach dem 3:2, das erneut Overby erzielte. Offensiv zeigte sich der HCE also stark, vernachlässigte dabei zunächst jedoch ein wenig die Defensive. Die erste Hannoveraner Führung konnte Sime Ivic egalisieren, wonach Nikolas Katsigiannis gleich den ersten Siebenmeter mit einer starken Reaktion entschärfte. Nach zehn Minuten stabilisierte sich die Erlanger Abwehr dann zunehmend, was nach Treffern durch Overby und Nikolai Link in einer 6:5-Führung mündete. Den ersten Siebenmeter der Erlanger durch Johannes Sellin konnte Hannovers Keeper dann ebenfalls halten, was der Rechtsaußen kaum eine Minute später mit seinem ersten Treffer korrigieren konnte. Einen starken Beginn legten die Erlanger also hin, nach 20 Minuten stand es nach weiteren Treffern durch Sime Ivic, Sebastian Firnhaber, Nico Büdel und Johannes Sellin 11:6. Quentin Minel vermochte es in der Folge, die offensive Deckung der Hannoveraner zu umgehen und seinen ersten Treffer zum 12:7 zu erzielen. Den zweiten Erlanger Siebenmeter konnte Florian von Gruchalla dann verwandeln und so nach 25 Minuten die Fünf-Tore-Führung halten. Dann nahm Trainer Adalsteinn Eyjolfsson seine erste Auszeit und gab seiner Mannschaft zwei neue Angriffskonzepte an die Hand, was nach 29 Minuten zu einem komfortablen 16:11-Vorsprung führte. Insgesamt also eine überzeugende erste Hälfte der Mittelfranken, die ein deutliches Chancenplus hatten und dieses nicht einmal komplett ausnutzten. Die zwischenzeitliche Fünf-Tore-Führung konnten das Team von Adalsteinn Eyjolfsson dann auch mit in die Halbzeitpause nehmen, weil Bereitschaft, Glaube und Selbstvertrauen stimmten und Hannover zunächst die gewohnte Gegenwehr vermissen ließ.

In Hälfte zwei biss sich der HCE zunächst an Hannovers Torwart Domenico Ebner (53 Prozent gehaltene Würfe nach 58 Minuten) die Zähne aus und fand sich nach 36 Minuten und dem Treffer durch Haaß mit einer 15:17-Führung wieder – der Vorsprung war nach dem 4:1-Start der Hannoveraner geschmolzen. Deshalb forderte Coach Eyjolfsson gleich „keine halben Sachen“ und „mehr Aggressivität“, was sein Team auch prompt beherzigte. Ivic und Sellin zeigten sich erfolgreich im Torabschluss aber die Gastgeber aus Niedersachsen hatten immer die passende Antwort auf Lager. Die Franken stemmten sich gegen einen Ausgleich und erhielten dank den Treffern von Ivic und Büdel die Ein-Tore-Führung (21:22 / 45.) aufrecht. In der Crunch-Time wurde der gegnerische Keeper Domenico Ebner dann immer mehr zum Faktor. Reihenweise scheiterte der HCE, der sich immer wieder in gute Wurfpositionen brachte, am 25-jährigen Torhüter. Obgleich die Hausherren das Momentum auf ihrer Seite hatten, kam es jedoch nicht zu einer Hannoveraner Führung – bis zur 50. Minute, als es plötzlich 24:22 stand. Obwohl dann auch das Selbstvertrauen schwand, kämpfte der HCE weiter und wehrte sich mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage. Auch Antonio Metzner konnte sich noch in die Torschützenliste eintragen, die 25:29-Niederlage jedoch nicht mehr verhindern.

Schon am kommenden Sonntag möchte der HC Erlangen wieder angreifen. Nach zwei Auswärtsspielen in Folge bitten die Franken das Top-Team der Füchse Berlin zur „Black Night“. Gemeinsam in der Farbe Schwarz gilt es dann, die Niederlage abzuhaken und an der positiven ersten Halbzeit anzuknüpfen.

Quelle: www.hc-erlangen.de