Heroes Of Tomorrow gewinnen den expert Jakob Cup 2017

In einem packenden Endspiel hat sich medi bayreuth den Turniersieg beim diesjährigen expert Jakob Cup gesichert. Gegen das griechische Spitzenteam von PAOK Thessaloniki siegte das Team von Head Coach Raoul Korner dank eines starken Schlussspurts mit 66:65. Zum wertvollsten Spieler des Turniers wurde De’Mon Brooks aus dem Team der Heroes Of Tomorrow gewählt. Im kleinen Finale setzte sich der deutsche Meister aus Bamberg gegen die FRAPORT SKYLINERS mit 83:64 durch.

Brose Bamberg vs. FRAPORT SKYLINERS 83:64

Der Deutsche Meister startete mit einem 7:0 Lauf ins kleine Finale und führte nach einem Miller-Dreier mit 12:5. Frankfurt legte nach und ging durch einen 9:0 Lauf selbst mit 14:12 in Führung. Anschließend blieb die Partie offen. Nach zehn Minuten konnten die Hessen einen knappen 23:20 Vorsprung für sich verzeichnen.

Auch im zweiten Viertel lagen beide Teams gleichauf. Obwohl die SKYLINERS mit nur acht Spielern angetreten waren, boten sie dem tief besetzten Bamberger Team die Stirn. Was auch immer die Domstädter versuchten, Frankfurt hatte eine Antwort und mit der Pausensirene den wohl schönsten Korb der Partie: Aus vollem Lauf traf Routinier Quantez Robertson von der Mittellinie zum 40:35.

Bis Mitte des dritten Abschnitts blieb das Spiel offen, dann zog Bamberg durch sechs Zähler in Folge auf 49:42 davon. Doch auch diesmal kam Frankfurt zurück und glich durch Freudenberg-Freiwürfe zum 51:51 aus. Das Unentschieden hatte auch beim 56:56 nach 30 Minuten Bestand.

Zwei Faktoren entschieden im Schlussviertel die Partie: Zum einen der dezimierte Kader der Hessen, dem die Kraft nun sichtbar ausging und zum anderen der Bamberger Quincy Miller. Mit 14 Punkten allein im Schlussabschnitt führte der US-Amerikaner den Meister zum Sieg im Spiel um Platz drei beim expert Jakob Cup.

medi bayreuth vs. PAOK Thessaloniki 66:65

Einen Vorgeschmack auf die Basketball Champions League sahen die rund 1.300 Zuschauer in der Oberfrankenhalle im Finale des expert Jakob Cups. Nach einem ausgeglichenen Start kam medi durch einen York-Dreier zum 11:7 und zog dann auf 15:10 davon. Saloniki konterte und nach zwei erfolgreichen Dreiern von Linos Chrysikopoulos hieß es 18:16 für die Gäste, die nach dem ersten Viertel mit 23:21 in Front lagen.

Wie schon das kleine Finale blieb auch das Endspiel im zweiten Viertel ausgeglichen und offen. Nach dem 31:31 von De’Mon Brooks an der Freiwurflinie gingen die Griechen durch Freiwürfe von Antonios Koniaris sowie einen Korb von Evangelos Margaritis mit 35:31 in Führung, die medi durch einen weiteren Dreier von Gabe York zum 37:37 ausgleichen konnte. Mit der Schlusssirene beförderte dann Kevin Dillard den Ball zum 39:37 Halbzeitstand für PAOK in den Korb.

Beinahe mit jedem Angriff wechselte im dritten Viertel die Führung. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe und beide Enden des Spielfeldes waren hart umkämpft. Viele Freiwürfe sorgten für Punkte von der Linie, beide Teams zeigten hier keine Schwäche. Der letzte Korb ging diesmal an medi, Andreas Seiferth netzte zum 55:54 ein.

Den besseren Start ins letzte Viertel hatte das Team aus Saloniki, das bis zur 37. Minute auf 65:57 davonziehen konnte. Dass der Korb von Zaras der letzte Treffer der Gäste bleiben sollte, lag an der anschließenden harten Verteidigung der Heroes Of Tomorrow und der guten Stimmung in der Oberfrankenhalle. Nach fünf Freiwurfpunkten in Folge, drei von Gabe York und zwei von Assem Marei, hieß es nur noch 62:65. Nate Linhart verkürzte anschließend um zwei weitere Punkte, ehe Assem Marei im Nachfassen den umjubelten 66:65 Siegtreffer erzielen konnte.