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Rom

Kevin Krawietz unter den Top 100 der Welt

Rom, 18.05.2018

Tennis-Profi Kevin Krawietz aus dem Ahorner Gemeindeteil Witzmannsberg hat seinen Aufwärtstrend fortgesetzt. Beim Challenger-Turnier „Roma Garden Open" des Weltverbandes ATP, einem mit 64.000 Euro dotierten Weltranglisten-Turnier, kämpfte sich der 26-jährige Profi im Einzel über die Qualifikation bis ins Halbfinale des Hauptfeldes vor. Im Doppel lief es noch besser, dort siegte er mit seinem 27-jährigen Kölner Partner Andreas Mies und holte damit bereits seinen siebten Doppel-Titel in diesem Jahr.

Kevin Krawietz startete in Rom als ungesetzter Spieler in der Qualifikation mit drei klaren Siegen. Im Hauptfeld bekam er in der ersten Runde mit Andreas Haider-Maurer einen schweren Gegner zugelost. Der Österreicher hatte aber gegen Krawietz keine Chance und der Deutsche kam zu einem deutlichen 6:1, 6:3 Sieg.

In der zweiten Runde stand ihm Renzo Olivio gegenüber. Gegen den Argentinier entwickelte sich ein intensives Spiel mit langen Ballwechseln. Nach zwei Stunden und 50 Minuten ging Krawietz mit 3:6, 7:6 (2), 6:3 als Sieger vom Platz.

Im Viertelfinale trat er gegen Vaclav Safranek an. Ein spannendes Spiel folgte und keiner wollte ein Break zulassen, so kam es sowohl in Satz eins als auch in Satz zwei zum Tiebreak, den jeweils Krawietz einmal „zu 5" und einmal „zu 3" für sich entscheiden konnte.

Laslo Djere hieß sein Gegner im Halbfinale. Der Serbe hatte das Glück, sein Viertelfinalspiel wegen Verletzung des Gegners kampflos zu gewinnen. Der Witzmannsberger kam zwar gut ins Spiel, die entscheidenden Punkte machte aber sein Gegner. So kam es zu der 2:6, 2:6-Niederlage. Krawietz sagte hinterher: „Heute haben mir doch ein paar Körner gefehlt, bin aber sehr zufrieden mit meiner Leistung im gesamten Turnier."

Nach der Niederlage im Einzel-Halbfinale stand am Nachmittag das Halbfinale im Doppel an. Dort besiegte Krawietz zusammen mit Andreas Mies das slowakisch/chilenische Doppel Andrej Martin und Hans Podlipnik-Castillo überzeugend mit 6:4, 6:2.

Im Finale trafen Krawietz/Mies auf das an Nummer eins gesetzte Doppel Sander Gille und Joran Vliegen. Auch die beiden Belgier hatten den Vorteil, ein Spiel weniger absolvieren zu müssen, da ihr Halbfinal-Gegner wegen Verletzung nicht antrat. Das deutsche Duo starteten gleich mit einem Break, das zum Gewinn des ersten Satzes mit 6:3 führte. Im zweiten Satz machten plötzlich die Belgier weniger Fehler und gewannen diesen mit 6:2. Der Match-Tiebreak musste entscheiden. Bis zum 4:4 war es ein ausgeglichenes Spiel, dann drehten die beiden Deutschen auf, ließen nichts mehr zu und siegten mit 10:4.

In der ATP-Weltrangliste hat er sich im Einzel in diesem Jahr um mehr als 200 Plätze verbessert. Am Anfang des Jahres stand er auf Position 584, aktuell rangiert er an Position 357. Im Doppel ist er dank der jüngsten Erfolge erstmals in die Top-100 vorgestoßen. Er steht aktuell auf 95 der Doppel-Weltrangliste.