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Erfurt

Knappe Niederlage des BBC Coburg gegen Erfurt

Erfurt, 27.01.2019

Die Basketball Löwen Erfurt bringen dem BBC COBURG kein Glück: Bei der 83:82 (40:39)-Auswärtsniederlage in Thüringen am Sonntag fehlte wie schon beim Hinspiel nur ein einziges Pünktchen in der Endabrechnung. In der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd rutschen die Vestestädter damit auf Platz sechs ab, halten sich aber in den Playoff-Rängen.

Von 1600 Zuschauern in der ausverkaufen Erfurter Riethsporthalle beflügelt, übernahmen die Hausherren sofort das Kommando und gingen durch den ersten von insgesamt fünf erfolgreichen Dreipunktwürfen von Maximilian Kuhle früh mit 20:10 in Führung. Ein per Distanztreffer von Chase Adams gekrönter 10:0-Lauf der Gäste, die auf Daniel Krause verzichten mussten, egalisierte den Vorsprung zu Beginn des zweiten Viertels (23:23, 13.).

In der Folge konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. Ein Korbleger trotz Fouls und mit anschließendem Bonusfreiwurf des ins Team zurückgekehrten Kapitäns Yasin Turan sorgte für einen lediglich minimalen Pausenrückstand der Oberfranken (40:39, 20.).

Nach Wiederbeginn stellten die Vestestädter zunächst das wachere Kollektiv. Dino Dizdarevic sorgte vom Perimeter für fünf Punkte Abstand und für kurzfristige Stille bei den Fans der Raubkatzen, Adams baute an der Freiwurflinie gar auf sieben Zähler aus (47:54, 27.). Doch es war wieder Maximilian Kuhle, der seine Farben mit drei Dreiern bis zum Viertelende erneut in Schlagdistanz brachte (59:59, 30.).

Im vierten Abschnitt waren es zunächst die Mannen von Löwen-Coach Florian Gut, die sich über ihren 2,11-Meter-Riesen Andreas Kassioumis leicht absetzten (70:65, 36.). Per Dreier leitete Chase Adams eine hochspannende Endphase ein, Matthias Fichtner tat es ihm gleich und verkürzte 18 Sekunden vor Ultimo von außen auf 83:80. Ballbesitz Erfurt, eigentlich alles nur noch Formsache – doch Adams schnappt dem Gegner das Leder noch einmal weg und beschert Christopher Wolf die Chance auf den Ausgleich aus der Distanz. Der verfehlt allerdings und Adams kann nach Offensivrebound an der Freiwurflinie mit seinen Punkten 23 und 24 nur noch auf 83:82 verkürzen. Übrigens eine weitere Parallele zum Hinspiel, denn auch damals hatte der BBC-Playmaker den unglücklichen Endstand von 76:77 aus Coburger Sicht besorgt.

Der größte Unterschied zwischen zwei absolut auf Augenhöhe wettbewerbenden Klubs ließ sich aus der Reboundstatistik ableiten: Während sich die Gastgeber 49 Abpraller sichern konnten und US-Routinier Robert Franklin alleine 19mal zupackte, standen auf Seiten der Schützlinge von Ulf Schabacker nur 28 Rebounds zu Buche. Zudem bekam die Coburger Defensivabteilung neben Kuhle auch David Taylor nie in den Griff. Der Sohn des ehemaligen BBC-Head Coaches Derrick war mit 32 Punkten Topscorer seiner Truppe.

Die Coburger bleiben trotz der Niederlage auf einem Playoff-Platz, aber die Kandidaten sind am Wochenende noch enger zusammengerückt. Umso wichtiger wird damit das Heimspiel gegen die Jungtalente des Branchenführers FC Bayern München am kommenden Samstag um 19 Uhr in der HUK-COBURG arena.