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Kiel

Letztes Aufgebot des HC Erlangen verliert nach großem Kampf beim Rekordmeister THW Kiel

Kiel, 30.09.2018

Im Nachholspiel des ersten Spieltages reiste der HC Erlangen am Sonntagnachmittag mit einem stark reduziertem Kader in den hohen Norden. Ohne Steinert, Mappes, Haaß, Theilinger und Schröder verkaufte sich der HC in der Sparkassen-Arena teuer und lieferte den 10.258 Zuschauern ein spannendes Spiel. Dank den sensationellen Paraden von Nikolas Katsigiannis im Tor, kämpfte sich der HC kurz vor Schluss sogar noch einmal auf drei Tore heran. Am Ende musste sich der HC dann aber mit 27:21 geschlagen geben.

Der HC Erlangen startete mit einem Treffer von Johannes Sellin in die Partie. Direkt im Anschluss parierte Nikolas Katsigiannis den ersten Siebenmeter des Nachmittags und verhinderte somit den Ausgleich. Nach einer Zwei-Minuten-Strafe gegen Nico Büdel agierte der HC in der vierten Minute in Unterzahl, welche die Franken clever ausspielten und keinen weiteren Gegentreffer in Kauf nahmen. Nach Ballverlust von Link schnappte sich Bilyk den Ball und traf in der 8. Minute zum 3:1. Die offensive 5:1-Abwehr des Rekordmeisters aus Kiel spielte Nikolai Link im Anschluss clever aus und traf zum 3:2. Trotz der dünnen Personaldecke stand der HC Erlangen stabil in der Abwehr, eroberte sich den Ball und Keeper Nikolas Katsigiannis erzielte den Ausgleichstreffer mit seinem Wurf aus 40 Metern Entfernung ins leere Tor. Ohne Linkshänder in der Offensive spielte der HC Erlangen seine Angriffe lange aus und fand auch in der 12. Minute wieder den freistehenden Jan Schäffer am Kreis. Der gebürtige Nürnberger erzielte nach Anspiel von Büdel das 4:4. Dahmke, Wiencek und Rahmel erhöhten auf 7:4. Nach dem Treffer zum 8:4 nahm Adalsteinn Eyjolfsson in der 16. Minute die Auszeit und stimmte seine Mannschaft noch einmal auf die verbleibenden 15 Minuten des ersten Durchgangs ein. Die Franken brachten sich zwar immer wieder in gute Wurfpositionen, scheiterten aber zu häufig am Weltklasse Torhüter Wolf. Der HC gab sich aber nicht auf und glaubte weiter an seine Chance. Thümmler und Bissel machten die Tore Nummer fünf und sechs. Katsigiannis hielt seine Mannschaft mit seinen starken Paraden im Spiel aber im Angriff ließen die Franken zu viele Chancen aus, um den Rückstand entscheidend reduzieren zu können. Nach acht torlosen Spielminuten war es wieder Katsigianinnis der den Siebenmeter von Magnus Landin parierte. Über die Spielstände 9:6, 10:7 und 12:7 gingen die Franken nach 30 Spielminuten mit 5 Toren Rückstand in die Pause.

Nach dem Wiederanpfiff legten die Gastgeber direkt mit einem 3:0 Lauf los und erhöhten ihren Vorsprung auf acht Tore. Nico Büdel erzielte den ersten HC-Treffer im zweiten Durchgang und verkürzte mit einem Tor aus dem Rückraum zum 14:8. Die körperlich starke Abwehr des Rekordmeisters aus Kiel zwang den HC immer wieder zum Zeitspiel. Dass der Rückstand nicht noch höher ausfiel war Nikolas Katsigiannis zu verdanken, der an seine Leistung aus dem ersten Durchgang anknüpfte und den Wurf vom freistehenden Dahmke parierte. Büdel und Sellin trafen in der 39. Spielminute ins Tor von Wolf und auch Bissel traf zum 16:11. Der HC verlor in den nächsten Angriffen zu häufig den Ball und so kam es, dass der THW in der 42. Minute auf 18:11 davon zog. Nikolas Katsigiannis, der es nicht nur verstand Tore zu vermeiden, traf kurz darauf wieder ins leere Tor. Grund zur Freude hatte Youngstar Benedikt Kellner, der nach Zuspiel von Büdel seinen ersten Treffer für den HC Erlangen erzielte. Das ärgerte Trainer Alfred Gislason so sehr, dass er in der 43. Minute beim Spielstand von 18:14 die Auszeit nahm. Der HC schnupperte kurz vor Ende sogar noch einmal an der kleinen Sensation, als Kellner den Treffer zum 20:17 traf. Die Kieler zündeten dann aber den Turbo und trafen zwei Minuten vor Ende zum vorentscheidenden 25:18. Große Freude kam beim letzten HC-Treffer der Partie auf. Jakob Hoffmanns, der sein erstes Spiel in der DKB Handball-Bundesliga absolvierte, traf aus dem Rückraum zum 25:21. Am Ende verkauften sich die stark ersatzgeschwächten Franken beim Rekordmeister teuer und verloren mit 27:21.

HC Trainer Adalsteinn Eyjolfsson ist trotz der Niederlage stolz auf seine Mannschaft: „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Wenn man bedenkt, dass wir mit einer extrem dünnen Personaldecke gegen den THW lange mitgehalten haben und am Ende sogar noch einmal auf drei Tore heran kamen, kann man das auch sein. Wir haben immer an unsere Chance geglaubt und nie aufgegeben zu kämpfen. Das ist es, was ich von meinem Team sehen möchte“.

Quelle: www.hc-erlangen.de