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Bayreuth

medi bayreuth gewinnt Kampfspiel gegen Göttingen 84:76

Bayreuth, 10.12.2016

Eine große Extraportion an Kampf war für medi bayreuth notwendig, um am 13. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga im Heimspiel gegen die BG Göttingen den elften Saisonsieg feiern zu können. In einer höchst intensiven Partie siegten die Heroes Of Tomorrow am Ende mit 84:76 (45:39) gegen spielstarke Veilchen und machten so den sechsten Heimsieg in Serie perfekt. Zudem sicherte sich das Team von Head Coach Raoul Korner damit die Teilnahme an der Qualifikation für das TOP FOUR um den BBL Pokal.

Die 3.119 Zuschauer in der Oberfrankenhalle mussten bis in die Schlussphase zittern, ehe das Team um Kapitän Bastian Doreth das Spiel zu seinen Gunsten gestalten konnte. Nachdem die Gäste die Anfangsphase klar bestimmt hatten, kam medi stärker auf und legte selbst vor. Dreimal kamen die Niedersachsen im Spielverlauf jedoch zurück und holten einen elf-Punkte-Rückstand gegen Ende des dritten Viertels nicht nur auf, sondern gingen knapp sechs Minuten vor dem Ende sogar selbst wieder in Führung. medi hatte aber auch hier nochmals einen Antwort parat und holte sich letztlich einen hart umkämpften, aber nicht unverdienten Heimsieg.

Die Partie kurz zusammengefasst

Hervorragend eingestellt fanden die Gäste deutlich besser ins Spiel (0:6/3.). medi brauchte lange, um durch vier Punkte von Kyan Anderson so langsam ins Spiel zu finden. Nach einem Dreier von Trey Lewis, einem Vierfach-Spielerwechsel von Raoul Korner sowie einem weiteren Dreier von Bastian Doreth stand es 10:13 (6.) und das Bayreuther Spiel schien endlich ins Laufen zu kommen. Göttingen blieb bis in die letzte Minute jedoch noch in Führung. Auf einen Wachalski-Dreier folgte dann jedoch das 21:20 von Robin Amaize. Die erste Bayreuther Führung bedeutete auch den Stand nach dem ersten Viertel.

Im spannenden zweiten Abschnitt hatten zunächst die Heroes Of Tomorrow die Nase vorne, ehe dem auffälligen Alex Ruoff per Dreier das 25:25 (13.) gelang. Bis zum 36:36 von Göttingens Benas Veikalas in der 19. Minute blieb es weiterhin eng. In einer Auszeit stellte medi-Coach Raoul Korner sein Team für die letzten 105 Sekunden perfekt ein: durch 3-Punkt-Spiele von Trey Lewis und Kyan Anderson sowie einen Brooks-Dreier hieß es zur Pause 45:39 für die Heroes Of Tomorrow.

Nach dem Seitenwechsel konnte medi bayreuth zunächst den Vorsprung verwalten. Nach dem 53:51 von Trey Lewis kippte aber das Momentum. Darius Carter brachte seine Farben von jenseits der 6,75 Meter wieder in Führung. Bis dreieinhalb Minuten vor dem Ende blieb die Partie noch immer völlig offen. Mit einem Dreier zum 58:56 war es wieder Trey Lewis, der einen entscheidenden Akzent setzte. Damit läutete er einen sehenswerten 12:0 Lauf ein, ehe ein Korberfolg von Benas Veikalas mit der Schlusssirene den 67:58 Zwischenstand nach drei Vierteln bedeutete.

Wer die Partie hier schon entschieden glaubte, hatte die Rechnung ohne die Niedersachsen gemacht, die zu Beginn des letzten Abschnitts nochmals alle Energie mobilisierten und den Rückstand in den ersten vier Minuten nach einem Dreier von Benas Veikalas in eine eigene 72:71 Führung verwandelt hatten. Wie schon so oft in dieser Saison bleiben die Heroes Of Tomorrow in dieser spielentscheidenden Phase cool und schlugen mit einem 7:0 Lauf, bei dem Trey Lewis und Robin Amaize für die Punkte verantwortlich waren, zurück. 41 Sekunden vor dem Ende hieß es 78:72 und medi bayreuth ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.

Raoul Korner (medi bayreuth): ”Zunächst Glückwunsch an Göttingen, sie haben uns das Leben wie erwartet schwer gemacht. Wir sind im Moment mit einer Situation konfrontiert, die es mit sich bringt, wenn man viel öffentliche Aufmerksamkeit bekommt, wenn man als Überraschungsteam der Liga gilt. Dann ist es das Phänomen, dass die Leichtigkeit ein wenig schwindet und dass andere Teams extra motiviert in das Spiel geht. Jeder entwickelt den extra Ehrgeiz, genau diese Mannschaft zu schlagen. Wir machen im Moment keinen großartigen Job, um mit dieser Situation umzugehen, aber wir kannten diese Situation auch noch nicht. Es ist ein Prozess. Ich möchte keinesfalls die Göttinger Leistung schmälern, sie haben eine ausgezeichnete Partie gemacht. Aber man merkt, dass bei uns die Selbstverständlichkeit ein bisschen weg ist, dass der ein oder andere Spieler etwas schneller frustriert als noch vor ein paar Wochen ist. Das ist für uns eine extrem interessante und spannende Situation. Wir freuen uns darauf, auch diese als Team zu lösen. Göttingen wird ein harter Konkurrent im Kampf um die Play Offs werden und wir schauen dass wir uns wieder Schritt für Schritt der Form annähern, die wir schon vor ein paar Wochen gezeigt haben.”