Medi Bayreuth unterliegt den Fraport Skyliners mit 72:76

Am 25. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga hat medi bayreuth eine große Chance vertan, seine Position im Rennen um die Playoff-Plätze weiter zu verbessern. Nach Siegen zuletzt gegen Gießen und in Jena unterlag das Team von Head Coach Raoul Korner am Mittwochabend vor 3.005 Zuschauern auf eigenem Parkett mit 72:76 (38:30) gegen die FRAPORT SKYLINERS und hat somit nun erneut ein mit zwölf Siegen und zwölf Niederlagen ausgeglichenes Punktekonto.

Mit einer faustdicken Überraschung starteten die HEROES OF TOMORROW in den 25. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga. Hassan Martin war nach seiner langwierigen Verletzung zurück im Kader und stand sogar anstelle von Eric Mika in der ansonsten unveränderten Starting Five. Zu Beginn übernahm aber ein anderer Spieler die Hauptlast im Angriff von medi bayreuth. Kyan Anderson markierte 11 der ersten 15 Punkte für seine Mannschaft. Auf Seiten der FRAPORT SKYLINERS war es Leon Kratzer, der in seiner Heimatstadt am auffälligsten agierte. Insgesamt entwickelte sich eine sehr ausgeglichene Partie, in der medi besser von außen traf, während Frankfurt Vorteile unter dem Korb hatte. So stand es nach den ersten zehn Minuten 20:20.

Im zweiten Spielabschnitt setzte sich das Spiel auf Augenhöhe zunächst fort, wobei Hassan Martin immer mehr zu einem wichtigen Faktor für medi wurde. Als Mitte des Viertels die Verteidigungsarbeit weiter intensiviert wurde und die HEROES OF TOMORROW auch offensiv schön herausgespielte Würfe trafen, konnten sich die Burschen von Head Coach Raoul Korner bis auf 38:28 absetzen. Das Team um Kapitän Bastian Doreth schaffte es jedoch nicht, dieses Niveau bis zur Halbzeit zu halten. So ging es mit einem 38:30 Vorsprung für medi bayreuth in die Kabinen. Besonders ärgerlich war das dritte persönliche Foul gegen Hassan Martin kurz vor der Halbzeitsirene.

Gäste Trainer Gordon Herbert schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Seine Mannschaft kam vor allem offensiv deutlich verbessert zurück auf das Parkett der Oberfrankenhalle. Angeführt von Jason Clark und Tra Holder übernahmen die Frankfurter immer mehr die Kontrolle über das Spiel. Zusammen mit ihrer guten Reboundarbeit, die ihnen zweite oder sogar dritte Wurfchancen brachte, verkürzten die Mainhessen ihren Rückstand immer weiter. Die HEROES OF TOMORROW dagegen fanden nicht mehr zu ihrer Intensität und spielerischen Klasse aus dem zweiten Viertel. Am meisten machte ihnen die Tatsache zu schaffen, dass Hassan Martin foulbedingt nur 1:30 Minuten mitwirken konnte. So holten sich die SKYLINERS kurz vor der letzten Viertelpause sogar die Führung zurück und es ging mit 54:53 für Frankfurt in die letzten zehn Minuten.

Hier eroberten sich die HEROES OF TOMORROW schnell die Führung zurück. Die Verteidigung war jetzt wieder aggressiver, aber offensiv wollten die Würfe heute einfach nicht so fallen, wie noch am vergangenen Samstag in Jena, so dass Frankfurt immer in Schlagdistanz blieb. Dementsprechend war der höchste Vorsprung schon beim 66:61 erreicht. Weitere Chancen, diesen auszubauen, wurden, nicht genutzt. Die FRAPORT SKYLINERS ihrerseits, verwerteten in Person von Tra Holder ihre Möglichkeiten und gingen zwei Minuten vor Schluss wieder in Führung. De’Mon Brooks gelang noch einmal der Ausgleich, aber wieder war es Tra Holder, der seine Mannschaft in Front brachte. Ein missglücktes Einwurfplay besiegelte schließlich die 72:76 Heimniederlage.