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München

Medi Bayreuth verliert im Spitzenspiel beim FC Bayern erst nach Verlängerung

München, 06.01.2019

Bayreuth hatte den amtierenden deutschen Meister am Rande einer Niederlage. Buchstäblich in letzter Sekunde konnte der somit auch weiterhin ungeschlagene Tabellenführer der easyCredit Basketball Bundesliga aber nochmals den Kopf aus der Schlinge ziehen und das Spitzenspiel des 15. Spieltages nach Verlängerung für sich entscheiden. Mit 95:101 (40:47, 84:84) unterlag Medi Bayreuth am Sonntagnachmittag vor 5.828 Zuschauern im Audi Dome dem FC Bayern München letztlich zwar knapp, zeigte jedoch, wie schon im Oberfrankenderby, erneut eine bärenstarke Teamleistung.

Die Münchner starteten hochkonzentriert in diese Begegnung und zogen Bayreuth, dank gutem Mannschaftsspiel, schnell davon. Nach knapp vier Minuten war der Vorsprung bereits zweistellig. Mitte des Viertels fing sich Medi Bayreuth aber und konnte zumindest verhindern, dass der Rückstand bis zum Viertelende noch größer wurde. Mit 18:29 ging es in die erste Pause.

Im zweiten Viertel bestätigte Medi seinen Aufwärtstrend vom Ende der ersten zehn Minuten. Insbesondere Nik Raivio wurde in dieser Phase immer wieder zu einem wertvollen Faktor in der Offensive. Da gleichzeitig die Bayern ihre gute Wurfquote vom Anfang nicht halten konnten, verkürzten die Bayreuther ihren Rückstand Mitte des Viertels bis auf zwei Zähler. Zum Führungswechsel reichte es aber noch nicht, da die Münchner jetzt im Stile eines Tabellenführers konterten. 7:0 Punkte bescherten ihnen wieder einen etwas beruhigenderen Vorsprung. Trotzdem gewann das Team von Head Coach Raoul Korner das zweite Viertel mit 22:18 und lag zur Halbzeit nur mit 40:47 zurück.

Auch nach der Pause bot Medi Bayreuth dem haushohen Favoriten weiter stark Paroli. Nach dreieinhalb gespielten Minuten war man wiederum durch Punkte von Nik Raivio bis auf drei Zähler herangerückt. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Bayern aber immer eine Antwort parat. Vor allem wenn Nihad Djedovic und Maodo Lo auf dem Parkett standen, hatten die Medi Probleme. Drei Minuten vor Ende des Viertels waren eben jene beiden, zusammen mit Vladimir Lucic, für einen Zwischenspurt verantwortlich, der den Bayern einen 13 Punkte Vorsprung bescherte. Aber auch davon ließen sich Bastian Doreth & Co. nicht nachhaltig beeindrucken. In den verbleibenden Minuten konnten sie das Viertel fast noch ausgeglichen gestalten und lagen vor dem letzten Spielabschnitt mit 58:66 weiter in Schlagdistanz.

Ohne Hassan Martin musste jeder einzelne nochmal eine Schippe drauflegen, um die Sensation tatsächlich schaffen zu können. Und genau das machte Bayreuth. Noch bissiger in der Defensive und wie schon im Spiel gegen Bamberg und abgeklärt in der Offensive, gelang Mitte des Viertels durch Gregor Hrovat der Ausgleich. Jetzt ließ man die Bayern nicht mehr davonziehen und ging 2:42 Minuten vor Schluss durch einen Dreier von Kassius Robertson sogar erstmalig mit 78:76 in Führung. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide. Beide Mannschaften hatten in den Schlusssekunden die Möglichkeit, das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Auf Bayreuther Seite vergab Kassius Robertson 19 Sekunden vor dem Ende den vielleicht vorentscheidenden Dreipunktwurf, so dass im Gegenzug die Münchner ihrerseits die Chance zur Entscheidung bekamen. Ihr bester Spieler, Derrick Williams, traf seinen Wurf jedoch ebenfalls nicht. Somit ging es beim Stand von 84:84 in die Verlängerung.

In diesen fünf Zusatzminuten spielten die Mannen von Dejan Radonjic ihre ganze individuelle Klasse aus. Beim Stand von 96:90, gut eine Minute vor Ende der Overtime, sahen sie schon wie der sichere Sieger aus. Doch zwei Freiwurfpunkte von De’Mon Brooks und ein weiterer Dreier von Kassius Robertson brachten Medi Bayreuth 14 Sekunden vor Schluss wieder bis auf einen Zähler heran und ließen die Gäste ein letztes Mal an der Sensation schnuppern. Schließlich brachte der FC Bayern Basketball den hart erkämpften 101:95 Sieg an der Freiwurflinie ins Ziel.

Quelle: www.medi-bayreuth.de