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Bayreuth

medi Bayreuth zieht im FIBA Europe Cup ins Halbfinale ein

Bayreuth, 11.03.2020

medi Bayreuth hat das Halbfinale im FIBA Europe Cup erreicht. Im Viertelfinalrückspiel besiegte die Mannschaft von Head Coach Raoul Korner am Mittwochabend U-BT Cluj Napoca mit 100:87 (46:48) und zog so in Addition beider Spiele (182:170) in die nächste Runde ein. Aufgrund der durch die bayerische Staatsregierung verhängten Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus, fand die Partie gegen den rumänischen Pokalsieger in der Bayreuther Oberfrankenhalle vor leeren Rängen statt.

Im Halbfinale treffen die HEROES OF TOMORROW nun auf den Topfavoriten dieses Wettbewerbs, Pinar Karsiyaka. Souverän gewannen die Türken auch ihr Rückspiel gegen Kiew und stehen neben den Bakken Bears (DEN) und Bahcesehir College (TUR) in der Runde der letzten vier Mannschaften.

Die erste Halbzeit war ein wenig das Spiegelbild des Hinspiels. Während die Rumänen immer wieder für einfache Punkte den Weg direkt unter den Bayreuther Korb fanden, mussten die HEROES OF TOMORROW hart für jeden Korb arbeiten. Als dann auch die Würfe nicht so recht fallen wollten, zogen die Gäste auf 22:15 (9.) davon. Bryce Alford konnte mit drei erfolgreichen Freiwürfen zum 20:22 den Anschluss nach dem ersten Viertel wiederherstellen.

Der zweite Abschnitt verlief dann völlig ausgeglichen. Kein Team konnte sich mit mehr als drei Zählern absetzen und so ging es mit 46:48 in die Kabinen. Deutlich mehr Probleme offenbarte zur Pause der Blick auf die Anzeigetafel auf Bayreuther Seite, wo hinter den Namen Seiferth, Travis und auch Linhart bereits drei Foullämpchen leuchteten.

Doch auch durch die hohe Foulbelastung ließen sich die HEROES OF TOMORROW zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht stoppen. Nachdem er gegen die Bayern noch krankheitsbedingt passen musste, gab Kapitän Bastian Doreth erneut den Takt an. Sein Dreier zum Start in die zweite Hälfte brachte medi Bayreuth mit 49:48 in Führung und startete einen 10:0 Lauf (56:48/23.). Bis auf 79:63 (29.) baut das Team von Raoul Korner den Vorsprung aus und sah dank eines überragenden dritten Viertels (36:20) nach dreißig Minuten beim 82:68 schon so gut wie der sichere Sieger aus.

Doch auch die Rumänen verstanden es zu kämpfen. Mit einem 7:0 Lauf starteten sie in den Schlussabschnitt und waren von jetzt auf gleich wieder im Rennen. Als fünf Minuten vor dem Ende nach Andreas Seiferth auch Reid Travis mit Foulhöchstzahl das Feld verlassen musste, wurde es noch einmal richtig eng. Darryl Peak verwandelte zwei Freiwürfe und Cluj war 3:29 Minuten vor dem Ende auf fünf Punkte wieder dran (82:87). medi Bayreuth, oder genauer gesagt Evan Bruinsma, hatte hier zum Glück jedoch die perfekte Antwort parat. Sein Dreier im direkten Gegenzug zum 90:82 sowie der Defensivrebound 47 Sekunden vor dem Ende beim Stand von 90:85 für medi waren letztlich die beiden Big Plays, die den Sieg und den Einzug ins Halbfinale sicherstellten.

Raoul Korner (Head Coach medi Bayreuth): “Ich bin sehr glücklich und sehr stolz auf meine Mannschaft. Nachdem wir diesen Wettbewerb ja komplett unglücklich begonnen hatten, haben wir durch den FIBA Europe Cup unseren Rhythmus gefunden und stehen jetzt verdient unter den letzten vier Mannschaften. Natürlich ist auch ein wenig Wehmut dabei, denn wir hätten diesen für Bayreuth historischen Moment natürlich sehr gerne mit unseren Fans zusammen gefeiert. Insgesamt war es eine tolle Mannschaftsleistung.“

Der Blick auf den Spielplan hat für medi Bayreuth am kommenden Samstag das Gastspiel in der easyCredit Basketball Bundesliga bei der BG Göttingen parat (Tip-Off: 18:00 Uhr).

Die easyCredit BBL verfolgt natürlich intensiv die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus. Mit Blick auf den bevorstehenden Spieltag werden die Liga und die Clubs am Donnerstag, 12. März, tagen, um über die aktuelle Lage, die Szenarien und Optionen für den weiteren Verlauf der Saison und daraus resultierende Konsequenzen zu beraten.