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St. Wendel

Rallye Masters: Dinkel/Lutz gewinnen auch das zweite Rennen

St. Wendel, 21.08.2021

Spektakulärer Motorsport und eine gute Stimmung auf den Zuschauerrängen zeichneten den zweiten Wertungslauf zur ADAC Rallye Masters im Rahmen der Saarland-Pfalz Rallye mit Start und Ziel in St. Wendel aus. Patrik Dinkel und Tamara Lutz zeigten sich im Brose Mitsubishi Lancer Evo 9 RS in Topform und fuhren einen ungefährdeten Sieg ein.

Bei sommerlichen Bedingungen warteten zwölf anspruchsvolle Wertungsprüfungen, die zum Großteil bereits in der Rallye Weltmeisterschaft gefahren wurden, mit einer Gesamtlänge von rund 112 Kilometer auf die Teilnehmer. Nach nur wenigen Metern sorgte ein kleines Elektronikproblem für Aufregung bei der Mitsubishi-Crew: „Wir hatten einen Kabelbruch – die Folge war kein ALS und die Differentialsteuerung funktionierte auch nicht. Zum Glück verloren wir nur 12,4 Sekunden auf Ruben und Petra Zeltner im Porsche 911. Unsere Servicecrew konnte den Schaden beheben“, zeigte sich Patrik zuversichtlich, als es zum zweiten Turn auf die Prüfungen ging. Mit zwei guten Zeiten zum Abschluss des ersten Tages reduzierten die sympathischen Junioren den Abstand auf 8,4 Sekunden zur Spitze und gingen als Zweitklassierte in die Nachtruhe.

Der Samstagmorgen begann mit einem Paukenschlag. In der fünften Wertungsprüfung (Bosenberg 1) fiel der zweimalige Deutsche Rallyemeister Ruben Zeltner (2014/2015) nach einem für ihn seltenen Fahrfehler aus. Somit lagen Patrik und Tamara zur ersten Servicepause am Samstag mit einem Vorsprung von mehr als einer Minute in Führung. Martin Christ / Heinke Möhrpahl, die Zweitplatzierten vom Auftaktlauf und ebenfalls zum Favoritenkreis der Klasse gehörend, kamen an diesem Wochenende nicht so recht in Fahrt. Im Team fiel die Entscheidung das Tempo nicht mehr zu forcieren und die Rallye kontrolliert zu Ende zu fahren. Beim Zieleinlauf auf dem Schlossplatz in St. Wendel gab es dann nochmals Gänsehautfeeling, als die Teilnehmer von vielen Zuschauern und den mitgereisten Fans bei der Siegerehrung gefeiert wurden.

„Alles in allem ein für uns perfektes Wochenende. Die gute Stimmung auf den Zuschauerrängen übertrug sich zu uns ins Auto - wir hatten richtig viel Spaß und konnten uns als bestes nicht R5-Fahrzeug in den Top 10 des Gesamtklassements behaupten – so kann es gerne weiter gehen“, resümierte Tamara sichtlich gerührt beim Zielinterview.

Nach der Rallye ist vor der Rallye. Bereits am Sonntag ging es mit den Vorbereitungen für den nächsten Lauf zur ADAC Rallye Masters weiter. „Wir haben das Auto auseinandergenommen und führen die üblichen Revisionsarbeiten durch. Beim Ausbau der Vorderachse stellten wir fest, dass wir die beiden Querlenker austauschen müssen. Den Rest sehen wir beim weiteren Fahrzeugcheck“, gibt Patrik einen Ausblick auf die Arbeiten in den nächsten Tagen. In gut zwei Wochen führt die Reise 800 Kilometer gen Norden – dort startet mit der Cimbern Rallye in Süderbrarup (11.09.2021) der dritte Lauf zur ADAC Rallye Masters.