Würzburg
s.Oliver Würzburg gewinnt mit 81:64 gegen die FRAPORT SKYLINERS
s.Oliver Würzburg bleibt in eigener Halle eine Macht: Im achten Heimspiel der Saison holten die Unterfranken am 16. Spieltag der easyCredit BBL den sechsten Sieg. Grundlage für den deutlichen 81:64-Erfolg vor 3.140 Zuschauern in der ausverkauften s.Oliver Arena gegen die FRAPORT SKYLINERS war die intensive Verteidigung und eine hervorragende Dreierquote der Gastgeber. Würzburger Top-Scorer war Maurice Stuckey mit 19 Punkten, gefolgt von Kapitän Kresimir Loncar und Abdul Gaddy mit jeweils 13 Zählern.
In den ersten fünf Spielminuten wollte der Ball kein einziges Mal in den Gästekorb, den Gästen gelang in der Anfangsphase jedoch auch nur fünf Punkte. Das 0:5 verwandelten die Unterfranken durch einen 13:0-Lauf innerhalb von drei Minuten in eine 13:5-Führung. Bis zum Ende des Viertels waren die Frankfurter aber wieder zurück, Shawn Huff verwandelte einen Buzzer-Dreier samt Bonus-Freiwurf zum 15:15.
Auch zu Beginn des zweiten Viertels waren in einer hart umkämpften Partie Punkte auf beiden Seiten Mangelware. In den ersten fünf Minuten erzielte jedes Team vier Zähler zum Zwischenstand von 19:19. Dann konnten sich die Hessen durch fünf Punkte in Folge durch Rückkehrer A.J. English wieder leicht absetzen. In der Folge nahm Bauermann zwei Auszeiten innerhalb von zweieinhalb Minuten und leitete damit die vorentscheidende Phase im Spiel ein.
Wie beim 94:87-Heimsieg gegen die Ludwigsburger sechs Tage zuvor war es Maurice Stuckey, der der Partie eine entscheidende Wende gab. Der 27-jährige Allstar erzielte zwischen der 18. und 20. Minute neun Punkte, darunter drei Freiwürfe zum 32:30 und einen Dreier mit dem letzten Angriff der ersten Halbzeit.
Beim Spielstand von 35:30 aus Würzburger Sicht wurden die Seiten gewechselt. Danach machte Stuckey dann genau da weiter, wo er im zweiten Abschnitt aufgehört hatte. Er versenkte zwei Dreier in den ersten vier Minuten des dritten Viertels und sorgte zusammen mit Robin Benzing, der ebenfalls zweimal von draußen einnetzte, für die erste zweistellige Führung der Hausherren. Der hervorragenden Dreierquote der Gastgeber in diesem Spiel (63 Prozent) hatten die Skyliners von diesem Zeitpunkt an nicht mehr viel entgegen zu setzen.
Von außen lief es bei den Würzburgern an diesem Abend so gut, dass auch ein Wurf von Vaughn Duggins aus gut zehn Metern mit der Sirene am Ende des dritten Viertels durch die Reuse gingen. Zehn Dreier bei vierzehn Versuchen in der zweiten Halbzeit bedeuteten eine Trefferquote von starken 71,4 Prozent. Der Hammonds-Treffer zum 73:56 bedeutete in der 36. Minute außerdem die endgültige Entscheidung, nachdem die Frankfurter sich zuvor nach einem 19-Punkte Rückstand noch einmal auf 70:56 herangekämpft hatten.
Würzburgs Headcoach Dirk Bauermann stand zu diesem Zeitpunkt übrigens schon nicht mehr an der Seitenlinie. Fünf Minuten vor dem Ende verhängten die Schiedsrichter das zweite technische Foul des Spiels gegen ihn. Unter der Leitung von Co-Trainer Stephen Arigbabu brachten die Gastgeber den achten Saisonsieg danach souverän unter Dach und Fach. „Diese Leistung war die richtige Antwort der Mannschaft auf das Spiel in Erfurt und ein würdiger Abschluss für das Jahr 2017“, sagte Bauermann hinterher.